Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Hochwassergebiete an der Helme

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Hochwassergebiete an der Helme
von 5. Januar 2024 0 Kommentare

Am gestrigen Donnerstag hat Bundeskanzler Olaf Scholz in Begleitung von Ministerpräsident Reiner Haseloff und Bundesumweltministerin Steffi Lemke die Hochwassergebiete im Kreis Mansfeld-Südharz besucht.

 

Der Bundeskanzler kam per Hubschrauber zum erster Besuchspunkt „Oberröblingen“ eingeflogen. Dort wurde er von Landrat Schröder, den Bürgermeistern der Gemeinde empfangen. Einigen Anwohnern und Wartenden machten sich lautstark Luft und dieser Empfang war alles andere als nett. Worten wie “Volksverräter”, “Lügner” und “Verbrecher” war aus der Menge zu hören, ebenso der Vorwurf und die Frage,  warum man die Freiwilligen weggeschickt habe weil er kommt.

Gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Landrat Schröder ging es in Gummistiefeln zur Helme Brücke, einen von vielen besonders kritischen Punkten. Dort informierte sich Scholz augenscheinlich über die angespannte kritische Lage und besichtigte auch den Deich der zu brechen droht. Sollte dies passieren wird der ganze Ort überschwemmt.

Anschließend besuchte das Gespann noch die Sandsackfüllanlage in Berga. Im Rahmen seines Rundgangs lobte Scholz die Solidarität der Helfer und sagte auch Bundes-Hilfen zu. “Klar ist, das wird nur gemeinsam gehen, und das muss auch solidarisch in Deutschland erfolgen”, der SPD-Politiker, der sich aber noch nicht zu einer möglichen Aussetzung der Schuldenbremse äußerte. Nach dem Hochwasser muss erst eine Schadensaufnahme erfolgen und dann könne man anhand der Höhe mit den Ländern gemeinsam eine Entscheidung treffen.

Der Landrat von Mansfeld-Südharz, André Schröder, rechnet im Hochwassergebiet auch in den nächsten Tagen mit einer angespannten Lage. “Wir rechnen mit mindestens zehn Tagen”, sagte Schröder gegenüber dem Nachrichtensender n-tv. Das hänge von der weiteren Entwicklung des Wetters ab, so Schröder.

Kritisiert wurde vor Ort unter anderem, dass die Gräben an der Helme zum besseren Abfluss nicht verbreitert worden seien. Außerdem wird bemängelt, dass der nahegelegene Stausee Kelbra zu spät geöffnet worden sei, so dass viel zu große Wassermassen durch die Helme fließen.

 

         

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