45 Millionen Euro für Dorferneuerung

von 24. Februar 2009

In diesem Jahr werden in Sachsen-Anhalt mindestens 400 Projekte der Kommunen oder privater Antragsteller anteilig über das Programm zur Dorferneuerung finanziert. Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke hat dazu heute in Magdeburg mitgeteilt, dass allein für 2009 ca. 45 Millionen Euro für Vorhaben der Dorferneuerung in Sachsen-Anhalt bereitstehen.

Zu den bisher schon bewilligten Vorhaben zählen die Sanierung des Schlossvorplatzes in Kunrau (Altmarkkreis Salzwedel), die Sanierung der Straße in der denkmalgeschützten Rathaussiedlung in Salzmünde (Saalkreis), die Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses in Reddeber (Landkreis Harz) und der Bau einer Markt- und Festscheune in der historischen Burganlage in Waltherniendorf (Landkreis Anhalt-Bitterfeld).

Die Ministerin informierte, dass Mittel der EU, des Bundes und des Landes zur Entwicklung des ländlichen Raumes genutzt werden sollen. Wernicke: „Mit der Dorferneuerung werden Lebensgrundlagen im ländlichen Raum gesichert und die Kommunen attraktiver.“ Damit würden notwendige Perspektiven für den ländlichen Raum eröffnet. Mit den Vorhaben sollen ökonomische, soziale und ökologische Probleme gelöst werden. Auch zukünftig müssen ländliche Kommunen die Vielfalt der dörflichen Lebensformen ermöglichen, sichere soziale und wirtschaftliche Grundlagen bieten und eine hohe Umweltqualität gewährleisten, so die Ministerin.

Bis zum 31.03.2009 können noch Anträge für 2009 beim zuständigen Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) eingereicht werden.

Gefördert werden können Vorhaben zur Entwicklung des ländlichen Raumes, die die Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume sichern und weiterentwickeln. Dabei sollen diese Maßnahmen die Agrarstruktur verbessern und dazu beizutragen, Einrichtungen der allgemeinen Daseinsvorsorge zu erhalten.

Über die Dorferneuerung können Vorhaben in ländlich geprägten Städten und Dörfern, die weniger als 7.500 Einwohner haben und nicht der Städtebauförderung unterliegen, gefördert werden. In Sachsen-Anhalt sind das mehr als 80 Prozent der 959 politisch selbstständigen Städte und Gemeinden.