Händel als Bearbeiter eigener und fremder Werke i

von 17. September 2016

Mittwoch, 21. September 2016, 19.30 Uhr, Händel-Haus, Kammermusiksaal

Vortragsreihe Musik hinterfragt

Händel als Bearbeiter eigener und fremder Werke: Wiederaufnahmen und Pasticci für die „New Academy“ am King’s Theatre London (1729–1734)

Referent: Dr. Steffen Voss, München

Die Stiftung Händel-Haus lädt am 21. September 2016 um 19.30 Uhr zu einem Vortrag über Händel als Bearbeiter eigener und fremder Werke in den Kammermusiksaal des Händel-Hauses ein. Zum Auftakt der neuen Saison der beliebten populärwissenschaftlichen Reihe „Musik hinterfragt“ erwartet Sie damit eine Thematik, die schon auf die nächstjährigen Händel-Festspiele einstimmen will. Zur wissenschaftlichen Konferenz wird es dann um das Thema „Zwischen Originalgenie und Plagiator. Händels kompositorische Methode und ihre Deutungen“ gehen.

Wie vielleicht kein zweiter Komponist seiner Epoche hat Georg Friedrich Händel fremdes Material zur Grundlage seiner Werke genommen und eigenes mehrfach wiederverwendet. Die „borrowings“ („Entlehnungen“) betreffen alle Werkgruppen seines Œuvres. Im Mittelpunkt des Vortrages stehen Opern, wie „Lotario“, „Partenope“, „Poro“ und „Ezio“, die Händel für die zweite Royal Academy of Music geschrieben hat und die auch die Teilnehmer des diesjährigen Studienkurses beschäftigen werden.

Der in Hamburg beheimatete Musikwissenschaftler und Musiker Dr. Steffen Voss arbeitete maßgeblich an einem Verzeichnis mit, das alle Händel zugeschriebenen Werke erfasst. Als Redakteur in der Münchener RILM-Arbeitsgruppe ist er an der Erarbeitung eines internationalen Katalogs musikalischer Quellen beteiligt. Bekannt wurde Voss als Entdecker und Herausgeber der lange Zeit verschollen geglaubten Oper „Motezuma“ von Antonio Vivaldi.

Dem Vortrag schließt sich eine offene Diskussion an, bei der die Anwesenden das Gehörte „hinterfragen“ können.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Die Vorträge der Reihe „Musik hinterfragt“ werden vom Freundes- und Förderkreis des Händel-Hauses zu Halle e.V. freundlicherweise unterstützt.