Mit großem Staraufgebot starteten die Händel-Festspiele Halle in der vergangenen Woche in ihre große Jubiläumssaison. Fortgesetzt werden die Festspiele um Pfingsten mit hochkarätig besetzten Oratorien, mit Spannung erwarteten Wiederentdeckungen und vielen weiteren Highlights mit altbewährten und neuen Formaten.
Für viele Veranstaltungen sind noch Restkarten erhältlich.
Veranstaltung der zweiten Festspielwoche 2. Juni – 8. Juni 2022
DO 2. JUNI
19.00 Uhr // Oper Halle
Brockes–Passion HWV 48 (Wiederaufnahme)
Dirigent Michael Hofstetter und Regisseur Walter Sutcliffe bereichern den Festspiel–Kalender mit einer szenischen Fassung des bekannten Oratoriums. Neu gedacht als Dialog des Passionsgeschehens mit der Gegenwart. Das Ensemble wird angeführt von Händel–Preisträgerin Romelia Lichtenstein.
19.30 Uhr // Händel–Haus
Poetry Corner: Der Poetry Slam um Händels Welt
Die nächste Runde des 2018 ins Leben gerufenen modernen Dichterwettstreits. Angeführt von der aus Halle stammenden Poetry Slammerin Katja Hoffmann, die das Publikum gewohnt wortgewandt durch den Abend führen wird.
FR 3. JUNI
16.30 Uhr // Händel–Haus
Führung: Historische Musikinstrumente aus vier Jahrhunderten
19.30 Uhr // G.–F.–Händel HALLE
Festkonzert mit Händel–Preisträger Jordi Savall: Die Elemente und die Furien
Der katalanische Publikumsliebling und das Concert des Nations laden erneut zu einer dramaturgisch ausgefeilten Entdeckungstour durch die facettenreiche Welt der Barockmusik. Im Zentrum stehen diesmal die Rachegöttinnen des antiken Mythos, die neben Händel auch Komponisten wie Gluck oder Rameau inspirierten.
19.30 Uhr // WUK Theater Quartier
Baroque Lounge I: „Stigie larve – Geister der Hölle”
Bei der ersten Kooperation zwischen den Händel–Festspielen und dem WUK Theater Quartier trifft Barock auf Club–Kultur. Klassische Hits von Händel, Mozart, Vivaldi und Co. in zeitgemäßen Arrangements, die eine Brücke zwischen den Epochen schlagen.
SA 4. JUNI
11.00 Uhr // Händel–Haus
Walking Dinner: Händels Gaumenfreuden
Eine Stadtführung für Feinschmecker zu ausgewählten musikalischen und kulinarischen Orten.
11.00 Uhr // Händel–Haus
Feuerwerk und Halle–luja
Führung durch die Jahresausstellung mit Dr. Konstanze Musketa.
12.00 Uhr // Händel–Haus
Lunch–Konzert I: Der junge Händel und seine Vorbilder
Im Mittelpunkt des Lunch–Konzertes stehen historische Tasteninstrumente aus der Sammlung der Stiftung Händel–Haus. Zum Klingen gebracht vom Cembalo–Virtuosen Zsombor Tóth–Vajna.
Eintritt frei
16.00 Uhr // Leopoldina
Aminta e Fillide: Arresta il passo HWV 83
William Christie, einer der Pioniere der historischen Aufführungspraxis widmet sich gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern von Les Arts Florissants Händels intimer pastoraler Kantate.
20.00 Uhr // St. Georgen–Kirche
The Handel Songbook: Yes, I‘m in love
Lia Pale und ihr Ensemble schlagen eine Brücke zwischen Barock und Jazz und präsentieren persönliche Lieblingsstücke aus Händels Werkkatalog in neuem musikalischen Kontext.
SO 5. JUNI (Pfingstsonntag)
11.00 Uhr // G.–F.–Händel HALLE
Semele HWV 58
Händel einmal nicht im „Originalklang“, dafür jedoch im groß besetzten „historischen“ Klanggewand der 20er. Für diesen spannenden Blick in die Aufführungsgeschichte der Festspiele erarbeitet Händel–Preisträger Howard Arman die eigens hierfür rekonstruierte deutsche Bearbeitung des Oratoriums durch Alfred Rahlwes von 1922.
15.00 Uhr // C.–M.–von–Weber–Theater Bernburg
Siroe, Re di Persia HWV 24 (Premiere)
Regisseur Kovie van Rensburg übersetzt Händels orientalisch angehauchtes Drama in eine multimediale Inszenierung, die den barocken Bühnenzauber mit moderner Videoästhetik ablöst. Für den authentischen Klang sorgt das L’Orfeo Barockorchester unter Leitung von Erich Traxler.
15.00 Uhr // Händel–Haus, Glashalle
Authentischer Klang: Orgelkurzkonzert 26. Mai 1922
Ergänzend zur Ausstellung „Historische Musikinstrumente” rekonstruiert Organistin Ekaterina Leontjewa das Orgelkonzert in der Magdalenenkapelle der Moritzburg Halle, das am 26. Mai 1922 eine Ausstellung zum Händelfest eröffnete.
Eintritt frei (Glashalle)
19.30 Uhr // Konzerthalle Ulrichskirche
La bellezza ravveduta nel trionfo del tempo e del disinganno HWV 46a
Dank seiner dramatischen Arien fand dieses Oratorium des 22–jährigen Händel bereits des Öfteren seinen Weg auf die Opernbühne. In Halle darf man sich diesmal jedoch ganz auf die Musik konzentrieren. Mit Dirigent Ottavio Dantone und Accademia Bizantina ist dabei ein bestens aufeinander eingespieltes Team zu erleben, das bei großen internationalen Festspielen immer wieder für Furore sorgt.
MO 6. JUNI (Pfingstmontag)
11.00 Uhr // Konzerthalle Ulrichskirche
Händels Bestiarium
Bestseller–Autorin Donna Leon ist wohl eine der glühendsten Händel–Verehrerinnen unserer Tage. Gemeinsam mit Schauspielerin Annett Renneberg gestaltet sie einen musikalisch literarischen Abend, der sich mit Händels Ausflügen in die Tierwelt beschäftigt. Unterstütz vom Ensemble Il Pomo d’Oro sowie den Barock–Spezialistinnen Inga Kalna und Maite Beaumont, die sich mit ausgewählten Arien des Komponisten präsentieren.
12.00 Uhr | Händel–Haus
Lunch–Konzert II: Französische Beziehung
Auch wenn Händel selbst wohl nie französischen Boden betreten hat, war ihm das musikalische Idiom unseres Nachbarlandes sehr wohl bestens vertraut. Und so begibt sich Cembalistin Asako Ogawa hier auf die Suche nach kulturellen Berührungspunkten zwischen Bach, Händel und Rameau.
Eintritt frei
19.30 Uhr // St. Georgen–Kirche
Baroque Lounge II: Morphine
Der in Istanbul geborene Komponist und Fagottist Burak Özdemir verbindet Elektro–Beats mit elf Kompositionen aus der Feder von Georg Friedrich Händel und lässt daraus eine faszinierende Klang–Collage entstehen.
DI 7. JUNI
19.30 Uhr // Händel–Haus
Bach – Händel: Ein imaginäres Treffen
Geigerin Lina Tur Bonet und Cembalist Dani Espasa lassen zwei Titanen der Barockmusik aufeinandertreffen, die sich zwar das Geburtsjahr 1685 teilen, deren Lebenswege sich jedoch nie gekreuzt haben. Ein imaginärer musikalischer Dialog, der Gemeinsamkeiten und Reibungspunkte der Komponisten offenbart.
MI 8. JUNI
19.30 Uhr // Löwengebäude
Timur und Bayezid
Der Konflikt zwischen dem mongolischen Kriegsherren Timur und Sultan Bayazid inspirierte nicht nur Händel zu seinem „Tamerlano“, sondern ebenfalls zahlreiche Zeitgenossen zu eigenen Adaptionen. Aus diesem reichhaltigen musikalischen Fundus haben Dirigent Mehmet C. Yeşilçay und das Pera Ensemble Istanbul ein vielschichtiges Programm zusammengestellt, das den europäischen Blick mit Kompositionen aus dem Osmanischen Reich ergänzt.
Karten für die Händel–Festspiele 2022 sind erhältlich:
- unter der Hotline +49 (0) 345 / 5652706 (Montag bis Freitag: 7 bis 19 Uhr, Samstag: 7 bis 14 Uhr)
- unter: www.haendelfestspiele–halle.de
- bundesweit an allen CTS–Eventim–Vorverkaufsstellen
- in Sachsen–Anhalt auch bei TiM Ticket in den Service Centern der Mitteldeutschen Zeitung und der Galeria Kaufhof Passage Halle.
- und im Gästebüro der Händel–Festspiele im Händel–Haus (Große Nikolaistr. 5, Großer Hof) täglich von 10 bis 18 Uhr.
Hier erhalten Sie auch ein umfangreiches Festspiel–Magazin mit vielen Hintergrundinformationen und einem ausführlichen Kalendarium für 3 €.
Noch keine Kommentare
Beginne eine UnterhaltungNoch keine Kommentare
Du kannst der erste sein der eine Unterhaltung startet.Only registered users can comment.