Black Friday und Cyber Monday: Was ist dein Preis?

von 17. November 2021

Die Verbraucherzentralen stellen die Angebots- undPreismechanismen im Online-Handel in einem fiktiven Shop unter www.wasistdeinpreis.deerstmals anschaulich dar und geben Tipps fürdas Shoppen im Netz.

Einheitspreise und ein Standardsortiment gehören beim Online-Shoppinglängst der Vergangenheit an. Gerade zu Aktionstagen ändern Online-Shops regelmäßig die Preise für Teile ihres Sortiments. Oftmals spieltdabei der Zeitpunkt des Kaufs eine Rolle, die Preise der Konkurrenz undzunehmend auch die Nutzer und Nutzerinnen selbst. Denn Online-Händler kennen heute das Surfverhalten ihrer Kundschaft, ihreInteressen, vorab durchgeführte Kaufrecherchen, aber auch Standorte.Das kann beispielsweise dazu führen, dass bestimmte Artikel in Shopsbesonders prominent platziert werden und andere eher nicht.

Tipps fürs Shoppen im Netz

Wer online einkauft, sollte sparsam mit seinen persönlichen Datenumgehen und Angebote vor dem Kauf vergleichen. Das sind die Tipps derVerbraucherzentralen:

  1. Regelmäßig Cookies löschen: So ist es für Shop-Betreiber schwerer,Profile von Käufern zu erstellen. Mit den richtigen Einstellungen lassensich Cookies auch automatisch löschen, wenn das Browser-Fenstergeschlossen wird.
  2. Sich unsichtbar machen: Individuelle Einstellungen am Browserliefern einen oft einzigartigen „Fingerabdruck“. So lassen sichNutzerprofile eindeutig zuordnen. Wer das verhindern möchte, sollte imInkognito-Modus surfen und die IP-Adresse verbergen. Add-ons imBrowser können zusätzlich helfen, die Datenübermittlung an Website-Betreiber zu unterbinden.

  3. Kaufen, wenn andere nicht kaufen: Sinkt die Nachfrage, fällt auchder Preis. Wer schon im Herbst das besorgt, was er im nächstenFrühjahr braucht, zahlt meistens weniger. Vor allem Kleidung wird jenach Jahreszeit günstiger oder teurer. Aber auch Möbel, Garten- und Sportgeräte oder Reisen haben zu bestimmten Zeiten Saison.Preischarts zeigen, wie sich der Preis für ein Produkt oder eineDienstleistung in letzter Zeit entwickelt hat.

  4. „Secret Deals“ und Superschnäppchen links liegen lassen: WasOnline-Shops versuchen als exklusives Schnäppchen zu verkaufen,kann in Wahrheit sogar teurer sein als ein reguläres Angebot. Exklusivität heißt nicht zwingend auch bessere Preise.

  5. Kaufentscheidung gut überlegen: Unabhängig von den Preisen, dieOnline-Shops aufrufen, sollte man sich klarmachen, was ein Produktoder eine Dienstleistung einem wirklich wert ist. Wie viel bin ich bereitzu zahlen? Und: Braucht man die Sache wirklich? Erst dann auf denBestellen-Button klicken.

  6. Weitere Informationen: Der fiktive Online-Shop derVerbraucherzentralen #wasistdeinpreis mit dynamischen Angebots-und Preismechanismen ist erreichbar unter www.wasistdeinpreis.de.Weitere Informationen zum Thema sind zu finden unter www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de/wasistdeinpreis.

Beratungen rund um das Thema Interneteinkauf bietet die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt persönlich, über die E-Mailberatung oder telefonisch an. Das landesweite Servicetelefon der Verbraucherzentrale ist unter (0345) 29 27 800 für Auskünfte und Terminvereinbarungen zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de.