Längere Schlangen bilden sich vor allem an den Autobahngrenzübergängen der Hauptrouten in Suben (A 3 Linz Passau), Walserberg (A 8 Salzburg München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein Rosenheim). Wochenenden und Feiertage sollte man wenn möglich meiden. In den Spitzenzeiten müssen Autofahrer Wartezeiten von bis zu zwei Stunden in Kauf nehmen. Etwas Erleichterung verspricht die geplante Erweiterung der Kontrollspuren: Noch vor der Osterreisewelle sollen zwei statt bislang nur eine Spur zur Verfügung stehen. Generell entspannter fließt der Verkehr an kleineren Grenzübergängen sowie auf der A 96 Bregenz Lindau.
Wer aus dem Urlaub zurückkehrt, sollte prüfen, ob folgende Grenzen alternativ in Frage kommen könnten:
Griesen (B 23/B 187) auf der Route Fernpass Lermoos Garmisch-Partenkirchen
Mittenwald/Scharnitz (B 2/B 177) auf der Route Zirler Berg Seefeld Mittenwald
Achenpass (B 307/B 181) auf der Route Jenbach – Lenggries Bad Tölz
Wildbichl (S 2093) auf der Route Kufstein Aschau Prien
Kössen (B 176) auf der Route Kitzbühel St. Johann i.T. Marquartstein Bernau (A 8)
Melleck/Steinpass(B 21/B 178) auf der Route Lofer Unken Bad Reichenhall
Simbach am Inn (B 12) auf der Route Braunau Mühldorf (A 94)
Obernberg/Bad Füssing (S 2117;südwestlich von Suben)
Von diesen Übergängen wurden in den vergangenen Wochen laut ADAC keine oder nur geringe Behinderungen gemeldet. Mit Verzögerungen muss hingegen rechnen, wer über die Grenzstellen Wegscheid (B 388), Passau-Neuhaus (B 512), Freilassing (B 304) und Kiefersfelden (Bundesstraße) nach Deutschland zurückkehrt: Hier wird schwerpunktmäßig die Einreise der Flüchtlinge abgewickelt.
Auch an anderen Landesgrenzen müssen Urlauber bei der Rückreise aus Ungarn, Slowenien und der Slowakei mit Staus und Wartezeiten rechnen. Art und Umfang der Kontrollen werden kurzfristig an die jeweilige Situation angepasst. Spätestens ab Mitte April kontrolliert auch Österreich die Grenzen zu Italien. Diese Maßnahme wird vor allem Pfingsturlauber bei ihrer Rückreise behindern. Der ADAC rät allen Autofahrern, sich vor Beginn einer Reise über die Grenzsituation zu informieren und gegebenenfalls Alternativrouten in Betracht zu ziehen.