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Ballsporthalle soll nach Neustadt

(ens) Die Entscheidung in der Stadtverwaltung ist gefallen. Die neue Ballsporthalle soll in Halle-Neustadt unmittelbar neben dem Stadion gebaut werden. Die Verwaltung hatte zuvor neben Neustadt auch den Standorte Kreuzvorwerk untersucht

Ballsporthalle soll nach Neustadt

(ens) Die Entscheidung in der Stadtverwaltung ist gefallen. Die neue Ballsporthalle soll in Halle-Neustadt unmittelbar neben dem Stadion gebaut werden. Die Verwaltung hatte zuvor neben Neustadt auch den Standorte Kreuzvorwerk untersucht. Bei der Betrachtung nach sportfachlichen Gesichtspunkten wären beide Standorte infrage gekommen. Doch im September-Stadtrat wird die Verwaltung die Nietlebener Straße als Vorzugsvariante vorschlagen.

Ausschlaggebend für Neustadt waren die Verkehrsanbindung, die bereits im Besitz der Stadt befindlichen Flächen und die fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten am Kreuzvorwerk. Daneben erhofft sich die Stadt nun mit dem Bau der Sporthalle eine Stärkung des gesamten Komplexes am Stadion durch eine verstärkte Nutzung von Sportvereinen.

Die neue Halle wird über 1.500 Plätze verfügen und soll etwas 6 Millionen Euro kosten. Ein Teil davon wird durch die Verbundnetz Gas (VNG) erbracht. Das wurde beim Verkauf der halleschen VNG-Anteile ausgehandelt.

Hauptnutzer werden die SV Halle Lions in der 1. Damenbasketballbundesliga und SV Union Halle-Neustadt in der 2. Handballbundesliga der Frauen. Beide Teams stoßen in den jetzigen Hallen im Bildungszentrum und in der Burgstraße an die Kapazitäten, für den Spielbetrieb in der Bundesliga müssen sie eine bestimmte Anzahl von Zuschauerplätzen vorweisen, ansonsten drohen Geldstrafen.

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24.08.2009
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Polizeibericht Anhalt-Bitterfeld vom 23.08.2009

Verkehrsgeschehen Am 21. 08. 09 gegen 14:25 Uhr kam es auf der Landstraße zwischen Raguhn und der B 184 zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 24-jährigen Fahrer eines PKW Renault und einem 45-jährigen Fahrer eines PKW VW

Polizeibericht Anhalt-Bitterfeld vom 23.08.2009

Verkehrsgeschehen
Am 21.08.09 gegen 14:25 Uhr kam es auf der Landstraße zwischen Raguhn und der B 184 zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 24-jährigen Fahrer eines PKW Renault und einem 45-jährigen Fahrer eines PKW VW. Der Fahrer des PKW Renault fuhr in Richtung Raguhn und kam beim Durchfahren einer Kurve in den Gegenverkehr und stieß mit dem im Gegenverkehr befindlichen PKW VW zusammen. Es wurde eine Person schwerverletzt und zwei Personen leichtverletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf ca. 5.000 Euro

Am 21.08.09 gegen 15:40 Uhr kam es auf der B 183 an der Anschlussstelle Bitterfeld-Wolfen Fahrtrichtung Bitterfeld zu einem Verkehrsunfall. Eine 27-jährige Fahrerin mit dem PKW Citroen, ein 29-jähriger Fahrer mit dem PKW Ford und eine 57-jährige Fahrerin mit dem PKW Toyota mussten verkehrsbedingt an einer Ampelanlage halten. Ein 27-jährige Fahrerin mit dem PKW VW erkannte die Verkehrssituation nicht rechtzeitig und fuhr auf den Toyota auf und in der weiteren Folge wurden die Fahrzeuge zusammengeschoben. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf ca. 6.500 Euro.

Auf der B 187a zwischen Osternienburg und Aken kam es am 21.08.09 gegen 20:55 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einer 52-jährigen Fahrerin mit dem PKW Mitsubishi und Rehwild, welches plötzlich die Fahrbahn überquerte. Der Schaden wird durch die Polizei auf ca. 500 Euro geschätzt.

Am 22.08.09 gegen 11:50 Uhr befuhr eine 22-jährige Fahrerin mit dem PKW Suzuki die Landstraße von Hinsdorf in Richtung Tornau vor der Heide. Die Fahrzeugführerin kommt aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, überschlägt sich und kommt auf dem angrenzenden Feld auf dem Dach zum Stillstand. Die Fahrerin wurde scherverletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf ca. 5.000 Euro.

Am 22.08.09 gegen 06:45 Uhr kam es in Gödnitz, Am See zu einem Verkehrsunfall. Ein 51-jähriger Fahrer eines PKW Peugeot fuhr von der Ortlage Gödnitz in Richtung Dornburg und wollte nach links abbiegen. Beim Abbiegen kam es zur Kollision mit einem geparkten PKW Ford. Die Polizei schätzt den Schaden auf ca. 400 Euro.

Am 22.08.09 gegen 10.15 Uhr befuhr eine 67-jährige Fahrerin eines PKW VW die Landstraße von Bonitz in Richtung Pulspforde, dabei kam es zur Kollision mit Rehwild. Das Reh verendete an der Unfallstelle. Die Polizei schätzt den Schaden auf ca. 1000 Euro.

Am 22.08.09 gegen 20:40 Uhr befuhr ein 73 jährige Radfahrer in Köthen die Siebenbrünnenpromenade und bog nach links in die August – Bebel – Str. ab, ohne auf die auf der Hauptstraße befindende 24 jährige Fahrzeugführerin eines PKW Mazda zu achten , Es kommt zum Zusammenstoß. Dabei wird der Radfahrer leichtverletzt. Beim Radfahrer wurde Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Sachbeschädigung
Am 22.08.09 gegen 04:25 Uhr haben unbekannte Täter in Bitterfeld, Brehnaer Str. an einem Markt eine Fensterscheibe eingeworfen. Durch diese Handlung wurde eine Alarmanlage ausgelöst. Die Schadenssumme ist noch nicht bekannt.

In der Zeit vom 21.08.09, 19:30 Uhr bis 22.08.09, 08:30 Uhr haben unbekannte Täter in Wolfen, Str. der Chemiearbeiter zwei Schaufensterscheiben eingeschlagen. Der Schaden wurde auf ca. 1.500 Euro geschätzt.

Am 21.08.09 gegen 21:08 haben unbekannte Täter in Wolfen, Damaschkestr. Einen Baum abgebrochen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Die Schadenssumme ist noch nicht bekannt.

In der Zeit vom 22.08.09, 22:50 Uhr bis 23.08.09, 00:49 Uhr haben unbekannte Täter In Wolfen, Virchowstr. An 6 PKW’s die Scheiben eingeschlagen und die Fahrzeuge durchsucht. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Brand
Am 22.08.09 in der Zeit von 02:02 Uhr bis 03:42 Uhr kam es zu einem Brand in Bitterfeld, Brehnaer Str. an einem PKW Opel. Durch die Feuerwehr Bitterfeld wurde der Brand gelöscht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern. Die Schadenssumme ist noch nicht bekannt.

Am 23.08.09 gegen 00:09 Uhr kam es in Wolfen Str. der Chemiearbeiter zu einem Brand eines Papiercontainer. Der Brand wurde durch die Feuerwehr Wolfen gelöscht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Diebstahl
Am 21.08.09 gegen 22:50 Uhr haben unbekannte Täter in Bitterfeld, Antonienstr. Aus einem PKW VW Golf zwei Sitze ausgebaut. Da die Täter bei ihrer Tatausführung gestört wurden, ließen sie das Diebesgut zurück. Die Schadenssumme ist noch nicht bekannt.

In der Zeit vom 21.08.09, 20:00 Uhr bis 22.08.09, 10:15 Uhr haben unbekannte Täter in Brehna, Zennewitzer Platz an einem PKW Ford Kennzeichentafeln, Spiegel und die Antenne entwendet. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Am 23.08.09 gegen 03:20 Uhr haben unbekannte Täter in Bobbau, Siebenhausener Str. an einem Einkaufsmarkt eine Schaufensterscheibe eingeschlagen und Tabackwaren entwendet. Der Schaden wird auf ca. 3.000 Euro geschätzt.

Am 22.08.09 in der Zeit von 23:00 Uhr bis 23:55 Uhr haben unbekannte Täter in Wolfen Thalheimer Str. an einem PKW Audi eine Scheibe eingeschlagen und ein Navigationsgerät entwendet. Die Polizei schätzt den Schaden auf ca. 500 Euro.

Am 22.08.09 in der Zeit von 00:30 Uhr bis 04:30 Uhr haben unbekannte Täter in Köthen, Güterseeweg einen PKW VW aufgebrochen und Handtaschen mit persönlichen Dokumenten und CD’s entwendet. Die Schadenssumme ist noch nicht bekannt.

In der Zeit vom 21.08.09, 18:00 Uhr bis 22.08.09, 10:00 Uhr haben unbekannte Täter in Köthen, Lelitzer Str. mehrere Fahrzeuge beschädigt. An einem PKW Nissan wurden die Außenspiegel, ein Scheibenwischer und die Antenne beschädigt. An zwei PKW wurden die Außenspiegel beschädigt und von einem PKW Audi wurden die Kennzeichentafeln entwendet. Die Schadenssumme ist noch nicht bekannt.

Am 22.08.2009 gg. 22:30 Uhr stellte ein Wohnungseigentümer in Köthen, Sebastian-Bach-Str. einen Einbruch in seinen Keller fest. Unbekannte Täter hatten seine Kellertür aufgebrochen und aus diesen ein Fahrrad entwendet. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Am 23.08.09 gegen 05:45 Uhr kam es in Köthen, Krähenberg Str. zu einem Brand von gelben Säcken auf einem Müllplatz. Durch den Brand explodierten einzelne Sprayflaschen in den Säcken. Der Brand wurde durch die Feuerwehr Köthen gelöscht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern.

In der Zeit vom 21.08.09, 16:00 Uhr bis 22.08.09, 08:00 Uhr haben unbekannte Täter in Zerbst, Luoser Str. in Geschäftsräume eingebrochen und mehrere hochwertigen Maschinen entwendet. Der Schaden wird auf ca. 5.200 Euro geschätzt.

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24.08.2009
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Riesiger Drogenfund in Sachsen-Anhalt

Monatelang haben die Ermittler der Polizeidirektion Süd ermittelt, am Wochenende schlugen sie zu. Am Sonntag wurden die Wohnungen und Aufenthaltsorte von sechs Tatverdächtigen hauptsächlich in Sachsen-Anhalt (Landkreis Mansfeld-Südharz) aber auch in Thüringen, Niedersachsen und Bayern auf Grund von Gerichtsbeschlüssen wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln durchsucht. Dabei stellten die Beamten 3kg Amphetaminpaste; 1,5 kg Haschisch, sowie kleinere Mengen Crystal, Kokain und Marihuana, Bargeld in szenetypischer Stückelung und Verpackungsmaterial sicher

Riesiger Drogenfund in Sachsen-Anhalt

Monatelang haben die Ermittler der Polizeidirektion Süd ermittelt, am Wochenende schlugen sie zu. Am Sonntag wurden die Wohnungen und Aufenthaltsorte von sechs Tatverdächtigen hauptsächlich in Sachsen-Anhalt (Landkreis Mansfeld-Südharz) aber auch in Thüringen, Niedersachsen und Bayern auf Grund von Gerichtsbeschlüssen wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln durchsucht.

Dabei stellten die Beamten 3kg Amphetaminpaste; 1,5 kg Haschisch, sowie kleinere Mengen Crystal, Kokain und Marihuana, Bargeld in szenetypischer Stückelung und Verpackungsmaterial sicher. Außerdem wurde kurz zuvor auf der Autobahn 38 zielgerichtet ein Auto kontrolliert. Die Beamten wurden fündig, ein 28jähriger Mann aus Eisleben transportierte darin 2kg Amphetaminpaste und 1kg Haschisch. Die sichergestellten Drogen haben insgesamt einen Verkaufswert von ca. 35.000,- Euro.

Zwei Tatverdächtige im Alter von 28 und 29 Jahren wurden in Eisleben vorläufig festgenommen, ein 22jähriger Tatverdächtiger im bayrischen Fürstenfeldbruck. Gegen sie soll heute von den zuständigen Staatsanwaltschaften Haftbefehl beantragt werden.

Bei der Aktion waren ca. 50 Beamte der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt-Süd und den Polizeirevieren, ca. 10 Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt und weitere Polizeibeamte aus den drei anderen betroffenen Bundesländern im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an.

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24.08.2009
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Jugendliche gehen Bücher kaufen

Die Freunde der Stadtbibliothek unterstützen die in der Zentralbibliothek am Hallmarkt eingerichtete Jugendmediathek weiter mit zusätzlichen Finanzmitteln. Am Dienstag gehen die Jugendlichen nun selbst Bücher für ihre Mediathek kaufen. Dazu hat der Förderverein 1000 Euro bereitgestellt

Jugendliche gehen Bücher kaufen

Die Freunde der Stadtbibliothek unterstützen die in der Zentralbibliothek am Hallmarkt eingerichtete Jugendmediathek weiter mit zusätzlichen Finanzmitteln. Am Dienstag gehen die Jugendlichen nun selbst Bücher für ihre Mediathek kaufen. Dazu hat der Förderverein 1000 Euro bereitgestellt.

Das Geld stammt aus den einmal im Monat stattfindenden Bücherbasaren. Wegen der angespannten Haushaltslage der Stadt ist eine Unterstützung notwendig.

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24.08.2009
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Jägerplatz-Schule in Halle bröckelt

Der Deckeneinsturz in der der Huttenschule ist vielen noch im Gedächtnis. Nun sorgt ein weiterer Fall von Baumängeln an Schulen für entsetzen. In der Schule Jägerplatz besteht einem Gutachten zufolge "Gefahr für Leben

Jägerplatz-Schule in Halle bröckelt

Der Deckeneinsturz in der der Huttenschule ist vielen noch im Gedächtnis. Nun sorgt ein weiterer Fall von Baumängeln an Schulen für entsetzen. In der Schule Jägerplatz besteht einem Gutachten zufolge "Gefahr für Leben." Grund sind nach Angaben der Stadt fehlerhaft angebrachte Dübel in den Decken. Bei zu starker Belastung der Aufhängung der Lampen besteht die Gefahr, dass diese herunterstürzen.

Deshalb muss die Schule ab sofort gesperrt werden, ab 31. August werden die Schüler in der Rigaer Straße unterrichtet. Die 200 Schüler werden bis zum endgültigen Abschluss des Umzuges in die Schule Rigaer Straße außerschulischen Projektunterricht unter anderem im Bergzoo, Planetarium, Stadtmuseum und in der Saline erhalten. Die gefährdeten Räume werden ab sofort nicht mehr betreten.

Die Eltern wurden am Montagmorgen durch die Schulleiterin per Elternbrief informiert. Die Lehrer wurden ebenfalls erst heute informiert.

Wie Norbert Böhnke, Referent im Bildungsdezernat, auf Nachfrage von HalleForum.de sagte, seien die betroffenen Dübel bereits von 15 Jahren eingebracht worden. Hintergrund der erfolgten Untersuchung waren spielende Kinder, die mit einem Ball eine Lampe getroffen hatten. Dadurch hätten sich Teile gelöst, so Böhnke. Unklar ist noch, ob und wann die Schule saniert wird. Böhnke verwies auf die aktuelle Haushaltssituation.

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24.08.2009
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Kempinski wird Gold Inn

Anfang Juli waren die Würfel gefallen. Die Aurum AG hat das das K & K Kongress- und Kulturzentrum Halle (Saale) für einen einstelligen Millionenbetrag verkauft. Neben Casino, Büros, Restaurants, Einzelhandelsflächen, Wohnungen sowie Parkhaus gehört auch das Kempinski-Hotel „Rotes Ross“ dazu

Kempinski wird Gold Inn

Anfang Juli waren die Würfel gefallen. Die Aurum AG hat das das K & K Kongress- und Kulturzentrum Halle (Saale) für einen einstelligen Millionenbetrag verkauft. Neben Casino, Büros, Restaurants, Einzelhandelsflächen, Wohnungen sowie Parkhaus gehört auch das Kempinski-Hotel „Rotes Ross“ dazu.

Nun äußerte sich das Unternehmen Christie + Co, das den Deal eingefädelt hatte. Die gute Nachricht: „Die Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben und der Betrieb kann ohne Unterbrechung weitergeführt werden“, so Torsten Scholl, Leiter von Christie + Co Nord, der sich als Berater für den Verkauf verantwortlich zeichnete.

Neben den 60 Jobs im Hotel kommen 180 weiteren in den übrigen Bereichen hinzu. Der Verkauf sei auch für das Hotel die beste Lösung gewesen. Das Rote Ross wird künftig nicht mehr von der namhaften Hotelkette Kempinski betrieben. Ab 1. Oktober firmiert das Haus als Gold Inn mit vier Sternen Plus, bislang fünf Sterne.

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24.08.2009
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Besucheransturm auf Halles Kirchen

(ens) Solch einen Ansturm wird sich wohl manch Pfarrer auch zu seinem Gottesdienst wünschen. Tausende Hallenser waren am Samstagabend zur Nacht der Kirchen unterwegs. Insgesamt 54 Gotteshäuser, so viele wie noch nie, hatten ihre Tore bis Mitternacht geöffnet und erlaubten so einen Blick auf die architektonischen Schätze

Besucheransturm auf Halles Kirchen

(ens) Solch einen Ansturm wird sich wohl manch Pfarrer auch zu seinem Gottesdienst wünschen. Tausende Hallenser waren am Samstagabend zur Nacht der Kirchen unterwegs. Insgesamt 54 Gotteshäuser, so viele wie noch nie, hatten ihre Tore bis Mitternacht geöffnet und erlaubten so einen Blick auf die architektonischen Schätze. Die Idee zur Kirchennacht – der ersten deutschlandweit – hatten Professor Paul Raabe und der frühere Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises, die sie 2001 zum "Jahr der Religionen" ins Leben riefen.

Unseren Rundgang durchs religiöse Halle starten wir in den Franckeschen Stiftungen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass es auch hier zwei Kirchen gibt. Versteckt findet man sie im Kellergewölbe des längsten Fachwerkbaus Europas. Der Theologie-Professor Hermann Goltz führte durch die Russisch-orthodoxe Kirche der Kreuzerhöhung und die benachbarte St. Georgs-Kapelle. Erstaunt zeigten sich viele Besucher von den aufwendigen Wandmalereien. Und eine Lehrerin meldete für die nächsten Tage gleich eine ganze Schulklasse zur Führung an, so beeindruckt war sie. Es ist zwar keine Kirche, doch mit Religion hat auch das Francke-Wohnhaus zu tun. Unter dem Dach findet sich die Bibelmansarde. Mit Vorträge und Gesprächsrunde kann hier jeden Dienstag die Bibel “erfahren” werden. Am Samstag bekam man einen Einblick hierein.

Nur wenige Meter weiter lockte auch schon die Kapelle des Elisabeth-Krankenhauses. Die Ordensschwestern waren im letzten Jahr überrascht. Sie wussten nämlich gar nicht davon, dass sie im Programmheft stehen. Doch in diesem Jahr standen die Türen der Kapelle offen, erlaubten Besuchern einen Einblick in den modern eingerichteten Gebetsraum. Ein Gedenkkreuz am Eingang erinnert an viel zu früh verstorbene Kinder, Eltern haben hier kleine Bausteine in Gedenken an ihre verstorbenen Lieblinge aufgestellt.

Im letzten Jahr war die benachbarte Propsteikirche nicht dabei, sie wurde damals modernisiert. Das imposante Gotteshaus bot unter anderem Gebete und geistliche Musik. Doch viele Besucher wollten hinauf auf den Turm. Bis zu einer Stunde Wartezeit musste man dafür aber in Kauf nehmen, so lang war nämlich die Besucherschlange. Anschließend ging es die 123 engen Stufen der Wendeltreppe hinauf. Oben angekommen hatte man einen tollen Ausblick über das dämmernde Halle. Und die Besucher erfuhren auch, dass die Propsteikirche St. Franziskus und St. Elisabeth vier funktionierende Glocken hat. Die stammen aber alle nicht aus der Bauzeit, wurden nachträglich eingebaut. Aus dem Jahr 1710 stammt die fünft Glocke. Sie soll in naher Zukunft ebenfalls zum Schwingen gebracht werden.

Geöffnet hatte auch die St. Maria-Magdalena Kapelle auf der Moritzburg. Sie wurde 1509 zum ersten Mal geweiht und war ehemals prächtig ausgestattet – litt aber an den Folgen des Brandes im Zuge des 30-Jährigen Krieges. Ab 1690 wurde sie als "französische Kirche" weitergeführt und diente als Zufluchtsort für französische Hugenotten. Nach 1805 wurde sie als Lazarett und auch als Lagerraum genutzt. Erst im Zuge der 200-Jahrfeier der halleschen Uni sollte Kapelle restauriert werden und wurde als Universitätskirche neu geweiht. Zur Kirchennacht gab es Vorträge, Orgelmusik und Meditationen.

Gebete aber auch Chormusik gab es in der Neuapostolischen Kirche, einem modernen Kirchenneubau in der Pfälzer Straße. Die NAK geriet die letzten Jahre in die öffentliche Diskussion, weil sie eng mit dem DDR-Regime zusammengearbeitet haben soll. Heute hat die NAK in Halle noch rund 800 Mitglieder.

Im gleichen Haus wie Mexikaner und China-Restaurant hat auch am Leipziger Turm eine Glaubensgemeinschaft ihren Sitz. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage – wohl eher bekannt als Mormonen – hat hier ihren Gebets- und Arbeitsräume im Dachgeschoss. Seit mittlerweile schon zwei Jahren, vorher waren die Mormonen im SaaleCenter in Neustadt anzutreffen. Manch einem Hallenser sind sicher schon die Missionare in der Innenstadt begegnet, die hier Tag für Tag ihre Runden ziehen. Bekannt sind die Mormonen aber auch durch die Stammbaumforschung, die natürlich auch am Samstag möglich war. Auch Vorträge zur Kirchengeschichte fanden statt. Und dann gibt es ja noch den Vorwurf der Polygynie, also Vielweiberei. So eine Bewegung habe es zwar bis 1890 in der Kirche gegeben, doch das ein Mann mehrere Frauen hat sei heute kein Thema mehr.

Würde es die DDR heute noch geben, dann stünde wohl die Georgenkirche nicht mehr. Das Gotteshaus verfiel zusehends. Doch engagierte Hallenser retteten es vor dem Abriss. Und auch die Protestbewegung zu DDR-Zeiten fand hier ihren Ursprung, hier wurde unter anderem auch die Umweltbibliothek gegründet. An diese Geschichte erinnert die Ausstellung “20 Jahre friedliche Revolution – Lust oder Frust”. In der Georgenkirche selbst erklang Live-Musik, auf dem Kirchengelände wurde zu Lagerfeuer, Grillwürstchen und Cocktails eingeladen.

In der Moritzkirche lud Organist Tobias Geuther zu einer interaktiven Orgelführung ein. Mit Hilfe von Videokameras konnte er den Besuchern zeigen, wie das imposante Pfeifenspiel funktioniert. Doch vorerst war es die letzte derartige Führung, die Orgel wird nämlich ab dem Winter restauriert. Das ist auch dringend notwendig, nur noch etwa ein Drittel der Orgel ist funktionsfähig.

Seit 1972 wird die Ulrichskirche zwar nicht mehr als Kirche, sondern als Konzerthalle genutzt. Geöffnet hatte sie trotzdem. In Orgelkonzerten erklangen unter anderem Werke von Bach. Gleich hinter der Ulrichskirche in einem unscheinbaren alten Fabrikgebäude hat die Adventistengemeinde mit ihren rund 75 Mitgliedern ihren Sitz. Schon seit den 50er Jahren dient das einstige Kaffeelager als Gotteshaus. Manch ein Besucher vermutete hier ein früheres Kino. Das liegt nicht zuletzt an den alten Kinostühlen. Die hatte man sich zu DDR-Zeiten wegen der Materialknappheit aus einem alten Kino besorgt. Die Glaubensgemeinschaft hatte wieder zu ihrem biblischen Fragenparcours eingeladen. Und auch Kino gab es tatsächlich. Allerdings nicht auf den Kinostühlen, sondern auf Bänken im Hof.

Religion ist auch für so manchen Häftling wichtig. Deshalb gibt es auch im “Roten Ochsen” eine Anstaltskirche. Schon im Mai 1842 wurde sie geweiht. 1953 wurde das Inventar zerstört, die Kirche seitdem zweckentfremdet. In den letzten beiden Jahren wurde sie mit Hilfe von Sponsoren saniert und lud am Samstag zu Chorkonzerten des Gefängnis-Frauenchores „Red-Bull-Sisters“ und des Halleschen Frauenchores „Miss-Klang“ ein.

Schräg gegenüber vom Roten Ochsen findet man die Laurentiuskirche. Der geplante Lampionumzug am Anfang musste zwar ausfallen, es fehlte nämlich an Kindern. Dafür gab es Jazz-Musik mit Almuth Schulz am Piano. Psalmgesänge und Orgelmusik bei Kerzenschein wurde im Dom geboten, in dem ein Teil wegen Bauarbeiten abgesperrt werde. Auch in der Marktkirche wurde die Orgel zum Klingen gebracht. In der Pauluskirche gab es Live-Musik. “Coloured Rain” aus Dresden präsentierten Gospel, Soul und Funk. Außerdem konnte man sich hier als Lebensretter melden. Denn in der Paulus-, der Diakonie- und der Johanneskirche gab es die Möglichkeit der Knochenmarktypisierung.

Eine komplette Bilder-Galerie der Kirchennacht finden Sie auf Seite 2:
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Franckesche Stiftungen







Elisabeth-Krankenhaus


Propstei





Moritzkirche



St. Georgen




Marktkirche

Dom



Moritzburg

Weitere Kirchen







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23.08.2009
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Neuer Standort für Planetarium?

(ens) Das Raumflugplanetarium “Sigmund Jähn” auf der Peißnitz in Halle (Saale) ist in die Jahre gekommen. 1978 wurde es eröffnet, seit dem hat man nicht viel daran gemacht. Die Toiletten sind noch auf DDR-Standard

Neuer Standort für Planetarium?

(ens) Das Raumflugplanetarium “Sigmund Jähn” auf der Peißnitz in Halle (Saale) ist in die Jahre gekommen. 1978 wurde es eröffnet, seit dem hat man nicht viel daran gemacht. Die Toiletten sind noch auf DDR-Standard. Spülkästen die oben sind, für viele Schüler eine neue Erfahrung. Auch die Technik ist noch Original, der DP1 von Carl Zeiss. Das war der erste direkte vollautomatische Projektor der Welt. Er wurde 1977 auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt, ein Jahr später folgte der Wechsel nach Halle als Reverenzobjekt.

Doch klar ist: die Ersatzteile gehen aus, die Monteure bei Carl Zeiss, die sich mit dieser robusten Technik auskennen, stehen kurz vor dem Ruhestand. Und auch sonst muss im Planetarium einiges passieren, das Gebäude ist stark sanierungsbedürftig. Bis zu drei Millionen Euro würde die Sanierung kosten. Schon mehrfach wurde deshalb der Standort infrage gestellt. Aktuell von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados.

Für das Stadtoberhaupt ist klar: “Wir brauchen ein Planetarium.” Die Frage sei jedoch, ob dies unbedingt auf der Peißnitz sein muss. Schließlich bestehe hier immer wieder die Gefahr von Hochwasser. Szabados will deshalb das Planetarium in die Planungen zu einem Science Center auf der Saline einbeziehen, wie sie auf Nachfrage von HalleForum.de sagte. Mit dem Projekt will die Oberbürgermeisterin junge Menschen an die Naturwissenschaften heranführen. Dazu gehört eben auch die Astronomie. Szabados sieht durch das Science Center die Möglichkeit, verschiedene Einrichtungen zu bündeln. Zugleich hätte sie auch eine künftige Nutzung für das Saalhorn gefunden, das derzeit notgesichert wird.

Hier das Teleskop der angegliederten Sternwarte.

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23.08.2009
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Stadtsingechor geht auf große Reise

(ens) Ob man in der Verwaltung wirklich alle Schätze der Stadt zu schätzen weiß? Manchmal darf man da zu Recht anzweifeln, wie zum Beispiel die Suche nach einem neuen Chorleiter für den Stadtsingechor vor zwei Jahren zeigte. Doch mit Frank-Steffen Elster konnte schließlich ein erfahrener Musiker gefunden werden. Und der führt den Stadtsingechor nach China

Stadtsingechor geht auf große Reise

(ens) Ob man in der Verwaltung wirklich alle Schätze der Stadt zu schätzen weiß? Manchmal darf man da zu Recht anzweifeln, wie zum Beispiel die Suche nach einem neuen Chorleiter für den Stadtsingechor vor zwei Jahren zeigte. Doch mit Frank-Steffen Elster konnte schließlich ein erfahrener Musiker gefunden werden. Und der führt den Stadtsingechor nach China.

Am kommenden Mittwoch geht es los ins Reich der Mitte. Dann werden die Knaben aus den Franckeschen Stiftungen Konzerte in Shanghai und Nanjing geben. Das chinesische Publikum bekommt dabei, so der Wunsch der Veranstalter, vorwiegend weltliche Musik zu hören. Am Sonntagnachmittag konnten auch die Hallenser bei der Generalprobe im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen einmal in das Programm hineinlauschen, das in China präsentiert wird.

Dabei zeigt sich, dass sich Chor-Leiter Frank-Steffen Elster nicht so ganz an der Vorgaben der Chinesen gehalten hat. Denn bei einem Chor aus Halle darf natürlich Händels “Hallelujah” nicht fehlen. Das “Ave Maria” erklingt in den Versionen von Bach und Schubert. Zu hören sind auch Lieder aus “Die Kinder des Monsieur Matthieu", Stücke aus Pépinot von Bruno Coulais und Mozarts Zauberflöte. Doch auch deutsche Volkslieder gehören zum Repertoire. Und: Elster hat mit Hilfe chinesische Studenten mit seinen Chorknaben auch chinesische Volksweisen einstudiert.

Die Reise wird übrigens ohne städtisches Zutun finanziert. Die Kosten werden durch die Elternbeiträge, Sponsoren und den Förderverein des Stadtsingechors aufgebracht.


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23.08.2009
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Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 23.08.2009

Strohlager brannte In der Nähe von Berga, Gemarkung Rosperwenda brannte aus bisher ungeklärter Ursache ein Strohlager in den Ausmaßen von 50 x 30 8 Metern. Das Feuer wurde am Samstag gegen 01. 30 Uhr festgestellt

Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 23.08.2009

Strohlager brannte
In der Nähe von Berga, Gemarkung Rosperwenda brannte aus bisher ungeklärter Ursache ein Strohlager in den Ausmaßen von 50 x 30 8 Metern. Das Feuer wurde am Samstag gegen 01.30 Uhr festgestellt. Mehrere Freiwillige Feuerwehren kamen zum Einsatz um den Brand zu löschen. Eine Schadenshöhe liegt noch nicht vor.

Raubversuch
In Eisleben, Königstraße näherte sich am Samstag 17.30 Uhr ein unbekannter Täter einer 74jährigen Frau von hinten. Dann versuchte der etwa 12-14jährige, ca. 155 bis 160 cm große, schlanke Täter (kurze blonde Haare, blaue Hose, blaues T-Shirt) der Rentnerin die Handtasche zu entreißen. Die Frau hielt ihre Tasche fest und trotz heftigen Ziehens kam der Junge nicht in Besitz der Tasche. Er flüchtete ohne Beute in den Stadtpark.

Mountainbiker stießen zusammen – schwerverletzt
Im Bereich Uftrungen / Seeberg ereignete sich Freitagabend gegen 19.25 Uhr auf einem Waldweg durch eine Schlucht ein Unfall zwischen zwei Mountainbikern. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte einer der Jungen die Schlucht bereits durchfahren und befand sich schon Richtung Anhöhe. Der zweite Beteiligte kam ihm plötzlich entgegen und es kam zum Zusammenstoß. Der 14 und der 13jährige wurde schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht. Für ihre Bergung in dem unwegsamen Gelände kam die Feuerwehr Uftrungen zum Einsatz.

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23.08.2009
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Waisenhaus-Tunnel offiziell eingeweiht

(ens) “Balanceakt Doppelstadt” – unter diesem Motto steht die Internationale Bauausstellung IBA 2010 in Halle (Saale). Im Projekt “Franckesche Gärten” widmet man sich auch dem Umfeld der Franckeschen Stiftungen. So wurde in den letzten Wochen der Tunnel am Waisenhausring saniert umgestaltet

Waisenhaus-Tunnel offiziell eingeweiht

(ens) “Balanceakt Doppelstadt” – unter diesem Motto steht die Internationale Bauausstellung IBA 2010 in Halle (Saale). Im Projekt “Franckesche Gärten” widmet man sich auch dem Umfeld der Franckeschen Stiftungen. So wurde in den letzten Wochen der Tunnel am Waisenhausring saniert umgestaltet.

Doch kaum war die frische Farbe an den Wänden, waren sie auch schon wieder mit Graffitis besprüht. Für die offizielle Einweihung am Samstag wurden die Wände noch mal überstrichen. Allerdings ohne Erfolg, denn schon am Sonntag gab es neue Schriftzüge.

Mit den Schmierereien müsse man leben, erklärte Sozialdezernent Tobias Kogge. Sie seien ein “Zeichen der Inbesitznahme”. Im Rahmen der IBA wird auch die Zukunft der Hochstraße diskutiert, die über den Tunnel hinweg verläuft. Kogge machte deutlich, das man mit der Aufwertung des Tunnels keinesfalls die Hochstraße zementieren wolle.

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23.08.2009
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Kinderlärm ist Zukunftsmusik

(ens) “Kinderlärm ist Zukunftsmusik”, brachte es Diakon Reinhard Feuersträter auf den Punkt. Und erfreulicherweise kann das Krankenhaus St. Elisabeth und St

Kinderlärm ist Zukunftsmusik

(ens) “Kinderlärm ist Zukunftsmusik”, brachte es Diakon Reinhard Feuersträter auf den Punkt. Und erfreulicherweise kann das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara auf steigende Geburtenzahlen blicken. Als 1994 die Planungen für die damals neue Geburtsstation liefen, da ahnte noch niemand, dass die schon Jahre später zu klein wird. “Wir dachten damals an eine dauerhafte Lösung der Platzprobleme”, so Provinzoberin Dominika Kinder. Für 800 Geburten im Jahr war die Station ausgelegt. Heute sind es 1.600. Chefarzt Dr. Sven Seeger rechnet in diesem Jahr sogar mit 1.900 Geburten.

Deshalb hat die Krankenhausgesellschaft 1,6 Millionen Euro Eigenmittel in die Hand genommen, um in den vergangene 9 Monaten die Perinatalzentrums auszubauen. Unter anderem wurde ein 4. Kreißsaal eingerichtet und es entstanden zusätzliche Patientenzimmer sowie Arbeits- und Aufenthaltsräume. Auch die Neonatologie wurde vergrößert. Damit will das Krankenhaus den stetig wachsenden Nachfrage der Geburtshilfe gerecht werden. Die Kapazitäten wurden verdoppelt.

Manfred Brümmer, kaufmännischer Direktor des Krankenhauses, ist besonders stolz auf die künstlerische Gestaltung von Fluren und Patientenzimmern. Burg-Professor Ulrich Reimkasten und seine Studenten haben jedes Zimmer individuell gestaltet. übernommen. Vor 10 Jahren hatte der schon die Gestaltung der alten Geburtsstation übernommen und das Konzept des Erweiterungsbaus darauf abgestimmt. Und Reimkasten ist auch ein bisschen selbst stolz auf das entstandene. “Wir haben ein Krankenhaus geschaffen, dass es in dieser Form in Deutschland nicht gibt.” Mittlerweile hätten zwar schon Krankenhäuser aus westlichen Bundesländern angefragt. “Doch denen ist nicht bewusst, das so etwas eben auch Geld kostet.”

Auch wenn die künstlerische Gestaltung weder von Staat noch Krankenkassen finanziert wird, ist diese Individualität der Krankenhausgesellschaft wichtig. Direktor Brümmer machte im Gespräch mit HalleForum.de deutlich, dass eben nicht nur weiße Gegenstände hygienisch sind. Und so strahlt es überall farbenfroh. So will man versuchen, das typische Aussehen eines normalen Krankenhauses verschwinden zu lassen. Schließlich, so Brümmer, sei ja eine Schwangerschaft keine Krankheit. Und auch auf den anderen Stationen hält nach und nach die farbenfrohe Gestaltung Einzug. Als nächstes sind die Vorräume der Fahrstühle dran.



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Polizeibericht Halle (Saale) vom 23.08.2009

Haftbefehl erlassen Am Freitagnachmittag kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen Hallenser, der sich auf dem Betriebsgelände der deutschen Bahn (Karl-von-Thielen-Straße) aufhielt. Bei dem 29jährigen wurde knapp 250 Gramm Amphetamin (Crystal) sichergestellt. Bei einer Wohnungsdurchsuchung des Hallensers im Zusammenwirken mit Kriminalbeamten der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd wurden Streckmittel, eine Feinwaage und Bargeld sichergestellt

Polizeibericht Halle (Saale) vom 23.08.2009

Haftbefehl erlassen
Am Freitagnachmittag kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen Hallenser, der sich auf dem Betriebsgelände der deutschen Bahn (Karl-von-Thielen-Straße) aufhielt. Bei dem 29jährigen wurde knapp 250 Gramm Amphetamin (Crystal) sichergestellt. Bei einer Wohnungsdurchsuchung des Hallensers im Zusammenwirken mit Kriminalbeamten der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd wurden Streckmittel, eine Feinwaage und Bargeld sichergestellt. Gegen den 29jährigen wurde gestern Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erlassen.

Laptop geraubt
Am Samstag kurz nach 18.00 Uhr wurde in der Alten Heerstraße ein 26jähriger von zwei unbekannten Tätern angesprochen und nach Zigaretten befragt. Das Duo umstellte den Hallenser und forderte dann den mitgeführten Laptop. Einer der Täter hielt ihn fest, der Andere entwendete den Laptop. Anschließend flüchteten die Räuber mit der Beute Richtung Rosengarten.

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23.08.2009
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Kabinett soll über Hochhaus-Abriss entscheiden

Seit Jahren hegt Finanzminister Jens Bullerjahn den Plan, das Hochhaus “Scheibe C” in Halle-Neustadt abzureißen. Ihm gegenüber steht Bauminister Karl-Heinz Daehre, der in dem Hochhaus Finanzamt und das Landesrechenzentrum unterbringen will. Im Mittelpunkt: die Kosten

Kabinett soll über Hochhaus-Abriss entscheiden

Seit Jahren hegt Finanzminister Jens Bullerjahn den Plan, das Hochhaus “Scheibe C” in Halle-Neustadt abzureißen. Ihm gegenüber steht Bauminister Karl-Heinz Daehre, der in dem Hochhaus Finanzamt und das Landesrechenzentrum unterbringen will. Im Mittelpunkt: die Kosten. Denn Bullerjahn bevorzugt das ehemalige Stasi-Gebäude am Gimritzer Damm.

Nun hat der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Felke die Diskussion wieder ins Rollen gebracht. In einem Schreiben an diverse Medien teilte er mit, die Landesregierung wolle das Scheiben-Hochhaus abreißen und bezeichnete diesen Schritt als “Schlag gegen die Stadtentwicklung.”

Doch sind die Würfel tatsächlich schon gefallen, wie eine hallesche Tageszeitung sogleich nach Felkes Schreiben mutmaßte? HalleForum.de hat bei Finanzminister Bullerjahn nachgefragt. Der bestätigte noch mal seine Auffassung. Es werde von seinem Ministerium eine entsprechende Vorlage geben. Zugleich kritisierte er die Äußerungen Felkes. “Die Pläne sind ihm nicht unbekannt, er hätte noch die Klappe halten können.”

Was Bullerjahn offenbar verärgert: weder die Staatssekretäre, noch die Landesregierung selbst haben sich mit den Abrissplänen beschäftigt. In der Kabinettssitzung würden noch einmal alle Argumente gegenübergestellt. Wegen der Haushaltsberatungen sei aber eine Entscheidung in der folgenden Woche unwahrscheinlich. Dann wird sicher auch Bauminister Daehre noch einmal seinen Standpunkt erläuertern.

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23.08.2009
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Polizeibericht Saalekreis vom 23.08.2009

Polizeirevier Saalekreis Verkehrsunfall mit fünf schwer verletzten Personen Auf der L165, Queis Abzweig Bageritz ereignete sich am Samstag gegen 01. 05 Uhr ein Verkehrsunfall. Ein PKW Opel befuhr die Landstraße in Richtung Vermutlich wegen unangepasster Geschwindigkeit kam der Vectra beim Durchfahren einer Rechtskurve vor dem Abzweig Bageritz nach links von der Fahrbahn ab

Polizeibericht Saalekreis vom 23.08.2009

Polizeirevier Saalekreis

Verkehrsunfall mit fünf schwer verletzten Personen
Auf der L165, Queis Abzweig Bageritz ereignete sich am Samstag gegen 01.05 Uhr ein Verkehrsunfall. Ein PKW Opel befuhr die Landstraße in Richtung Vermutlich wegen unangepasster Geschwindigkeit kam der Vectra beim Durchfahren einer Rechtskurve vor dem Abzweig Bageritz nach links von der Fahrbahn ab. Der Wagen durchfuhr den Straßengraben, überschlug sich mehrmals und kam auf dem angrenzenden Feld zum liegen. Der 25jährige Fahrer und vier weitere Insassen aus Schkeuditz, Leipzig und Delitzsch im Alter von 16 bis 26 Jahren wurden schwerverletzt in verschiedene Krankenhäuser gebracht.

Diebstahl
In Merseburg, Geusaer Straße stoppten heute gegen 01.50 Uhr Polizeibeamte das Moped und unterzogen es einer Kontrolle. Fahrer und Sozius (14 und 15 Jahre) gaben an, dass ein Freund das Moped entwendet habe. Das dafür genutzte Tatwerkzeug wurde zuvor gemeinschaftlich mit weiteren Personen im gleichen Alter in einem Baumarkt in Leißling entwendet.

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23.08.2009
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Neue Stolpersteine werden verlegt

In der nächsten Woche wird der Kölner Künstler Gunter Demnig in Halle (Saale) erneut Stolpersteine in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verlegen. Juden, Zeugen Jehovas, Andersdenkende, Homosexuelle oder Kritiker des Regimes wurden auch in der Saalestadt systematisch verfolgt und oftmals ermordet. Besonders getroffen wurde die Jüdische Gemeinde durch das Nazi-Regime

Neue Stolpersteine werden verlegt

In der nächsten Woche wird der Kölner Künstler Gunter Demnig in Halle (Saale) erneut Stolpersteine in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verlegen. Juden, Zeugen Jehovas, Andersdenkende, Homosexuelle oder Kritiker des Regimes wurden auch in der Saalestadt systematisch verfolgt und oftmals ermordet. Besonders getroffen wurde die Jüdische Gemeinde durch das Nazi-Regime. Rund 1000 Mitglieder gab es noch 1933, nach Kriegsende gerade einmal noch 27.

Insgesamt elf Steine werden vor den ehemaligen Häusern in den Fußweg eingebracht und sollen an ihre Geschichte erinnern. Gedacht wird so den Schwestern Franziska, Elise und Margarethe Salomon, Rosalie Levi mit ihrer Tochter Leonie, Leopold, Olga und Ilselotte Nussbaum, Wera Tubandt sowie Yedidia Geminder und Frieda Riesel.

Adolph-von-Harnack-Straße 9 (ehem. Blumenthalstraße)
Hier wohnten die Schwestern Franziska, Elise und Margarethe Salomon.
Die drei Schwestern Salomon waren gebürtige Hallenserinnen – Franziska geb. 1861, Elise geb. 1862 und Margarethe geb. 1870. Sie blieben unverheiratet und lebten in einer gemeinsamen Wohnung. Nachdem die nationalsozialistischen „Rassegesetze“ Juden und „Ariern“ verboten, gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, mussten die Schwestern ihre Wohnung zwangsweise aufgeben und in ein sogenanntes „Judenhaus“ (Hindenburgstraße 13, heute Magdeburger Straße) ziehen. Ab 1. Dezember 1941 wurde dann ihr Aufenthalt im angeblichen „Altersheim“ (Boelckestraße 24, heute Dessauer Straße) auf dem Grundstück des Jüdischen Friedhofs angeordnet. Hier pferchte man auf engstem Raum jüdische Hallenser vor der geplanten Deportation zusammen. Die Schwestern Salomon sollten am 19. September 1942 nach Theresienstadt deportiert werden. Dem kamen sie zuvor und suchten die Flucht im Tod. Die 80-jährige Elise Salomon starb am 16. September 1942, ihre 72-jährige Schwester Margarethe einen Tag später. Sie wurden auf dem jüdischen Friedhof, Dessauer Straße 24, anonym bestattet. Die 81-jährige Franziska Salomon überlebte ihren Suizidversuch und wurde am 27. Februar 1943 nach Theresienstadt deportiert. Dort starb sie einen Monat später am 31. März 1943.

August-Bebel-Straße 59 (ehem. Friedrichstraße)
Hier wohnten Rosalie Levi geb. Lesser und ihre Tochter Leonie Levi.
Emil Levi und seine Frau Rosalie waren Inhaber einer Handelsfirma für Getreide und Futtermittel mit Sitz in Halle, Anhalter Straße 9c. Sie hatten einen Sohn sowie die Töchter Elisabeth und Leonie, die 1887 und 1889 in Königswusterhausen geboren wurden. Emil Levi starb noch vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten eines natürlichen Todes. Der Sohn wanderte nach Estland aus.Nachdem die nationalsozialistischen „Rassegesetze“ Juden und „Ariern“ verboten, gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, musste Rosalie Levi ihre Wohnung zwangsweise aufgeben und zuerst in ein sogenanntes „Judenhaus“ (Am Steintor 18) und ab 23.Mai 1941 in das angebliche „Altersheim“ auf dem Grundstück des Jüdischen Friedhofs, Dessauer Straße 24 (ehem. Boelckestraße) ziehen. In Wahrheit pferchte man hier jüdische Hallenser auf engstem Raum bis zu ihrer Deportation zusammen. Leonie Levi wurde das „Judenhaus“ Magdeburger Straße 7 (ehem. Hindenburgstraße 34) zugewiesen.Am 1.Juni 1942 wurde die 76-jährige Rosalie Levi gemeinsam mit ihrer 52-jährigen Tochter Leonie und 153 weiteren Juden aus Halle deportiert und am 3.Juni 1942 im Vernichtungslager Sobibor bei Lublin mit Gas ermordet. Tochter Elisabeth Zipser geb. Levi wohnte mit ihrer Familie am Friedemann-Bach-Platz (ehem. Paradeplatz), bis auch sie in das Sammellager am Jüdischen Friedhof eingewiesen wurde. Am 13. Januar 1944 wurde die 54-Jährige ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie überlebte und kehrte nach der Befreiung nach Halle zurück. Ihr Sohn Karl-Andreas Zipser überlebte ebenfalls und flüchtete später in die Bundesrepublik.

Bernhardystraße 56
Hier wohnten Leopold Nussbaum, Olga Nußbaum geb. Gundersheimer und Ilselotte Nussbaum.
Olga Nußbaum wurde am 19. März 1899 als das vierte von sieben Kindern der Kaufmannsfamilie Gundersheimer in München geboren. Sie besuchte die Münchner Kaufmännische Handelsschule, arbeitete als Schneiderin und später als Kontoristin. Am 21. November 1922 heiratete sie den Kaufmann Leopold Nußbaum, der am 19. Mai 1897 in Jeßnitz / Anhalt das Licht der Welt erblickt hatte. Sie zog mit ihm nach Halle an der Saale. Das Ehepaar bezog eine Wohnung im Haus Bernhardystraße 56 und gründete hier eine Friseurartikel-Großhandlung. Am 21.September 1927 wurde ihre Tochter Ilselotte geboren. Am 25. April 1938 wurde Leopold Nussbaum, zusammen mit 13 weiteren jüdischen Hallensern, verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Von dort wurde nur wenig später gemeldet, der 40-Jährige sei „am 13. Mai 1938 im Revier verstorben“. Nach Erhalt der Todesnachricht flüchtete Olga Nußbaum mit ihrer 10-jährigen Tochter zu den Eltern nach München. Aber auch dort gab es keine Sicherheit mehr. Bereits im September desselben Jahres emigrierte ihr älterer Bruder Paul Leo in die USA. Der jüngere Bruder Max flüchtete im Dezember 1939 auf die Philippinen und Schwester Ella im Juni 1941 ebenfalls in die USA. Im Januar 1941 wurden Olga und Ilselotte Nussbaum in einem Münchener Sammellager interniert. Von Ilselotte ist noch bekannt, dass die 14-Jährige im Mai 1942 zur Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof eingesetzt war. Am 13. März 1943 wurden Mutter und Tochter nach Auschwitz deportiert. Das Grab von Olgas Vater, Moses Gundersheimer (1865-1939), befindet sich in München auf dem Neuen Israelitischen Friedhof. Auf dem Stein findet sich auch eine Inschrift zum Gedenken an Olga und Ilselotte Nussbaum, ermordet in Auschwitz.

Carl-von-Ossietzky-Straße 16 (ehem. Bismarckstraße)
Hier wohnte Dr. phil. Wera Tubandt geb. Krilitschewsky.
Am 9. März 1881 wurde Wera Krilitschewsky im ukrainischen Odessa in eine wohlhabende jüdische Kaufmannsfamilie geboren. Fanny und Abraham Krilitschewsky unterstützen die Begabungen ihrer Tochter und ermöglichten ihr eine für die damalige Zeit ungewöhnliche akademische Ausbildung. Noch in Odessa machte Wera ein Lehrerinnen-Examen. Zum Wintersemester 1899/1900 schrieb sie sich an der Universität Halle-Wittenberg für das Chemiestudium ein. Hier lernte sie auch ihren späteren Ehemann Carl Tubandt kennen. Im Februar 1902 absolvierte sie erfolgreich das „Chemische Verbandsexamen“ in Halle. Da zu diesem Zeitpunkt an der Universität Halle eine Promotion allein Männern vorbehalten war, wechselte Wera Krilitschewsky nach Gießen. Sie nutzte die Neuerung, dass seit 1900 an hessischen Universitäten Frauen als Gasthörerinnen zugelassen waren und schrieb sich für das Wintersemester 1902/03 in Chemie an der Ludwigs-Universität Gießen ein. Das Jahr 1904 brachten für die 23-Jährige viele einschneidende Ereignisse. Sie ließ sich christlich taufen und heiratete am 3.September 1904 den aus einer evangelischen Handwerkerfamilie stammenden Carl Tubandt. Am 8. Dezember 1904 promovierte sie in Gießen mit „magna cum laude“ mit einer Dissertation zum Thema „Zur Kenntnis des Cersulfat-Akkumulators“. Als Frau benötigte sie dafür eine besondere Erlaubnis, die ihr Professor Karl Elbs erteilte. Damit ermöglichte er, dass Wera Krilitschewsky-Tubandt als erste Frau in Hessen (vier Jahre vor der offiziellen Einführung des Frauenstudiums 1908) die Promotion erlangte. Es folgten glückliche Jahre in Halle. Weras Ehemann, der gebürtige Hallenser Carl Tubandt, hatte 1900 an den Franckeschen Stiftungen Abitur gemacht und ebenfalls im Jahr 1904 promoviert. Am Chemischen Institut der Universität Halle baute er das physikalisch-chemische und elektrochemische Laboratorium auf. 1905 und 1907 wurden die Töchter Wera und Katharina geboren. Tubandts gehörten zum Bildungsbürgertum von Halle. 1927 kauften sie das 1910 erbaute Haus Bismarckstraße 16 (heute Carl-von-Ossietzky-Straße). Wera publizierte zum Goethe-Jahr 1924 in einer halleschen Zeitung und war Mitglied im Deutschen Akademikerinnenbund. 1932 hielt sie die Begrüßungsansprache an die „Jungakademikerinnen“ des Wintersemesters. Carl Tubandt, inzwischen zum Professor ernannt, wurde 1931 zum Direktor des von ihm geschaffenen Instituts für Physikalische Chemie bestellt. 1933 erließen die Nationalsozialisten das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“, das die Vertreibung von Juden aus akademischen Berufen legitimieren sollte und später auch auf deren Angehörige angewandt wurde. Prof. Carl Tubandt verweigerte sich der Aufforderung, sich von seiner jüdischen Frau zu trennen. Dem folgte 1937 seine Entlassung aus der Universität. Da half auch nicht, dass Carl Tubandt 1934 förderndes Mitglied der SS geworden und der Nationalsozialistischen Wohlfahrt und dem Reichsluftschutzbund beigetreten war. Das Ehepaar Tubandt verließ Halle und zog zu den Töchtern nach Berlin. Carl Tubandt litt schwer unter dem ihm widerfahrenen Unrecht, erkrankte und starb am 17. Januar 1942. Damit erlosch auch der schwache Schutz, den die Ehe mit einem „Arier“ der getauften Jüdin noch geboten hatte. Die jüngste Tochter Katharina schrieb rückblickend am 29.08.1946: „Von dem Augenblick an war meine Mutter den Verfolgungen durch die Nazis ausgesetzt. Zuerst konnte ich sie schützen, indem ich zu ihr zog unter Aufgabe meiner Wohnung. Anfang 1944 wurden aber alle meine Bemühungen vergebens – nachdem ich meine Mutter mehrere Wochen lang bei Freunden versteckt halten konnte, entzog sie sich alle weiteren Verfolgungen und Gefährdungen ihrer Umgebung durch den Freitod.“ Wera Tubandt starb am 9. Februar 1944 im Alter von 63 Jahren. Mit Hilfe von Freunden und Verwandten konnten sich die Töchter dem Zugriff der Gestapo entziehen und überlebten.

Mühlweg 36
Hier wohnten Yedidia Geminder und Frieda Riesel
Yedidia Geminder wird von seiner Tochter Irene als heiterer, zuversichtlicher Mensch beschrieben, der viele Lieder kannte und gern vor sich hin sang. Geboren am 21. Februar 1892 in der polnischen Kleinstadt Mielec, hatte er auch die polnische Staatsbürgerschaft und gelangte über Österreich und Holland nach Deutschland, wo er Helene Gänger, eine gebürtige Leipzigerin, heiratete und mit ihr nach Halle zog. Hier führte er am Reileck einen Wollwarenladen und in Halle wurden auch seine Töchter Lore (*1923) und Irene (*1929) geboren. Als eine verwitwete Schwester seiner Frau starb, nahm die Familie das älteste der drei verwaisten Kinder, die 1920 geborene Frieda Riesel, bei sich auf. Ende 1938 lief Yedidia Geminders Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland aus, es drohte die Abschiebung nach Polen. Yedidia Geminder bemühte sich um die Auswanderung für sich und die Familie, aber es war schon zu spät. Noch vor der Pogromnacht wurde die Familie in der Nacht vom 27. zum 28.Oktober 1938 im Rahmen der sogenannten „Polenaktion“ völlig unvorbereitet aus ihrer Wohnung geholt, gemeinsam mit mindestens 120 weiteren Juden von Halle ins deutsch-polnische Grenzgebiet gebracht und am Grenzstreifen nach Polen ausgesetzt. Dort irrte die Familie durchs nächtliche Niemandsland, vorbei an polnischen Wachposten, die Befehl hatten, die Juden wieder zurück nach Deutschland zu schicken. Es gelang ihnen, sich nach Mielec, den Geburtsort des Vaters durchzuschlagen. Dreieinhalb Jahre später, am 9.März 1942 beginnen auch in Mielec die Deportationen. Alle Juden müssen sich auf dem Marktplatz versammeln. Junge Männer werden für die Arbeit selektiert, Alte und Kranke erschossen, die anderen aus der Stadt getrieben. Es ist der erste von mehreren Todesmärschen, den die Familie übersteht. Es folgen Transporte in Viehwaggons, Aufenthalte in Flugzeughallen und zwei Monate in Sosnowiec, einem kleinen Ort an der Straße zum Vernichtungslager Sobibor. Yedidias Schwager Reuben, der Mann seiner Schwester Feige, ist Mitglied des Judenrates. Ihm gelingt es, die Geminders nach Radomysl, einem kleinen Ort in der Nähe von Mielec, zurückzuholen. Dann werden sie auch dort vertrieben. Wieder müssen sie auf dem Marktplatz antreten. Es wird abgezählt und jeder zehnte erschossen. Die nächste Station ist das Ghetto von Debica mit Selektionen, Erschießungen und Zügen nach Auschwitz. Frieda Riesel, inzwischen 22 Jahre alt, arbeitet außerhalb des Ghettos in einer deutschen Amtsstube. Sie hofft, dass ihre deutschen Arbeitgeber sie vor der Deportation schützen werden. Im Oktober 1942 wird das Ghetto Debica „geräumt“. Als Mitglied des Judenrates ist es Schwager Reuben gestattet, zu bleiben. Für die anderen ist ein Versteck vorbereitet. Sie lassen sich von Reuben auf einem Dachboden einmauern, eine Frau hält ein Baby im Arm. Sie stehen stundenlang, atemlos. Als die Deutschen abziehen und das Versteck geöffnet wird, ist das Baby tot, erstickt in den Armen der Mutter. Frieda Riesel, die auf den Schutz „ihrer Deutschen“ hofft, geht nicht mit ins Versteck. Sie ist unter denen, die nach Auschwitz gebracht werden. Das letzte Lebenszeichen von ihr überbringt ein junger Mann, der sie überreden wollte, mit ihm gemeinsam aus dem Deportationszug zu springen. Sie habe aber allen Mut verloren, berichtet er. Jetzt weiß auch Yedidia Geminder nicht mehr, wie es weitergehen soll. Immer war er es gewesen, der alle ermutigt und zusammengehalten hatte. Die zwölfjährige Irene will weg. Sie hofft, dass ihre blonden Haare ihr helfen, nicht als Jüdin erkannt zu werden. Unterstützt von der Mutter, aber ohne Wissen des Vaters, der allen Familienmitgliedern das Versprechen abgenommen hatte zusammen zu bleiben, was immer auch geschehe, fährt sie mit dem Zug zurück nach Mielec und hofft auf die Hilfe von Polen, die sie dort noch kennt. Nach zwei vergeblichen Versuchen, bei denen sie zurück in Nacht und Kälte gejagt wird, nimmt sich eine polnische Familie ihrer an, die zeitweilig ihre Nachbarn gewesen waren. Sie verstecken das Kind in ihrem Hühnerstall. Dort bleibt das Mädchen 22 Monate lang bis zur Einnahme von Mielec durch die Rote Armee am 6.August 1944. Helene Geminder und ihre älteste Tochter Lore bringt man ins KZ Plaszow, jenes Lager, aus dem Oskar Schindler seine Arbeitskräfte rekrutiert. Sie entgehen der Ermordung, weil sie auf seiner später so berühmt gewordenen Liste stehen. Dem 51-jährigen Yedidia Geminder, seiner 40-jährigen Schwester Feige und deren 14-jähriger Tochter Esther gelingt es noch, sich in dem 30 km vor Debica gelegenen Zwangsarbeitslager Cyranka-Berdechow zu verstecken, dann aber von Lagerspitzeln verraten und von Deutschen erschossen. Frieda Riesels jüngere Geschwister Senta und Heinz wurden ebenfalls aus Halle vertrieben und ermordet (siehe STOLPERSTEINE Geiststraße 15 und Große Märkerstraße 13). Nach dem Krieg trafen die inzwischen 15-jährige Irene, ihre Mutter und die Schwester in Krakau wieder zusammen. Helene Geminder übersiedelte in die USA und starb 1972 im Alter von 71 Jahren. Auch Lore Smith geb. Geminder lebt in den USA. Irene Eber geb. Geminder lebt in Jerusalem und ist Professorin für chinesische Sprache und Literatur an der dortigen Universität. Ihre Lebenserinnerungen wurden in Deutschland 2007 veröffentlicht:

Irene Eber
Ich bin allein und bang. Ein Mädchen in Polen 1939 -1945.
München : C. H. Beck, 2007.

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22.08.2009
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Moritzorgel: Restaurierung steht bevor

(ens) Das Engagement des Fördervereins hat sich gelohnt. Die Restaurierung der 1925 erbauten Sauer-Orgel in der Moritzkirche in Halle (Saale) startet noch in diesem Jahr. Rund 280

Moritzorgel: Restaurierung steht bevor

(ens) Das Engagement des Fördervereins hat sich gelohnt. Die Restaurierung der 1925 erbauten Sauer-Orgel in der Moritzkirche in Halle (Saale) startet noch in diesem Jahr. Rund 280.000 Euro wird die Instandsetzung kosten. Mit Spenden und Benefizkonzerten sowie Mittel der Kirchgemeinde konnte ein Teil der notwendigen Summe erbracht werden. Hinzu kommen Gelder vom Bistum Magdeburg. Doch eine Förderung durch Lotto Sachsen-Anhalt in Höhe von 40.000 Euro hat das Vorhaben letztendlich ermöglich

Wie Organist Tobias Geuther sagte, muss die Orgel komplett ausgebaut werden und wird deshalb bis 2011 nicht mehr erklingen. Noch im Winter diesen Jahres rücken die Orgelspezialisten an.

Die Restaurierung ist auch dringend notwendig. Nur ein Drittel des Klangfeldes kann heute gespielt werden. Nur zwei von drei Manualen sind nutzbar, von den 63 Registern funktionieren nur 25. Doch dem unermüdlichen Einsatz der Kirchgemeinde ist es zu verdanken, dass die unter Denkmalschutz stehende Orgel überhaupt noch funktioniert. In den 70ern wurde das Klangspiel bei Bauarbeiten beschädigt, funktionierte seit dem nicht mehr. Erst 1999 konnte die Orgel erstmals wieder erklingen.

Die Moritzorgel mit ihren rund 4000 Pfeifen ist ein echter Schatz. Denn laut Geuther handelt es sich hierbei um eine der wenigen Orgeln aus der Spätromantik, bei der noch das komplette Orgelwerk vorhanden ist.

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22.08.2009
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Nordbad: Zusatzvorstellung am Sonntag

Heftige Regenfälle gingen am Freitag über Halle (Saale) nieder, der Wind blies kräftig. Deshalb musste auch die geplante Freiluftkino-Veranstaltung des Lux im Nordbad ausfallen. Doch der Film "Wolke 9" wird nachgeholt, am Sonntag um 21

Nordbad: Zusatzvorstellung am Sonntag

Heftige Regenfälle gingen am Freitag über Halle (Saale) nieder, der Wind blies kräftig. Deshalb musste auch die geplante Freiluftkino-Veranstaltung des Lux im Nordbad ausfallen. Doch der Film "Wolke 9" wird nachgeholt, am Sonntag um 21.30 Uhr im Nordbad. Die Veranstalter hoffen auf "wolkenlosen Himmel".

Worum geht's im Film?
Auch im Alter muss mit Sex und Zärtlichkeit noch nicht Schluss sein. Mit „Wolke 9“ rüttelt Regisseur Andreas Dresen („Sommer vorm Balkon“) kräftig an gesellschaftlichen Tabus, indem er eine Dreiecks-Liebesgeschichte aus der Genration 60 plus erzählt. Mit seinen äußerst mutigen Hauptdarstellern, allen voran Ursula Werner, zeigt er dabei auf gewohnt wirklichkeitsnahe Weise nicht nur sehr direkt den Sex, sondern auch was es bedeutet, im Alter noch einmal neu verliebt zu sein und eine jahrzehntelange Ehe zu beenden. In der Cannes-Nebenreihe „Un Certain Regard“ wurde „Wolke 9“ stürmisch gefeiert.

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22.08.2009
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“Über Jahre und Räume”

Steffi Böttger vermittelt durch die Herausgabe des Briefwechsels von Hans und Wolfgang Natonek einen Geschichtsunterricht besonderer Art. Sie bringt durch den innigen Gedankenaustausch zwischen Vater und Sohn die Bedeutung vergangener Ereignisse für die Gegenwart und Zukunft nahe. Der Vater, Hans Natonek, Journalist und Romanautor, muss Nazi-Deutschland aufgrund seiner jüdischen Herkunft verlassen und lebt krank, zurückgezogen und vom Literaturbetrieb weitgehend vergessen, in den USA

Steffi Böttger vermittelt durch die Herausgabe des Briefwechsels von Hans und Wolfgang Natonek einen Geschichtsunterricht besonderer Art. Sie bringt durch den innigen Gedankenaustausch zwischen Vater und Sohn die Bedeutung vergangener Ereignisse für die Gegenwart und Zukunft nahe.

Der Vater, Hans Natonek, Journalist und Romanautor, muss Nazi-Deutschland aufgrund seiner jüdischen Herkunft verlassen und lebt krank, zurückgezogen und vom Literaturbetrieb weitgehend vergessen, in den USA. Der Sohn, Wolfgang Natonek, engagiert sich als Mitglied der liberalen Partei in den ersten Nachkriegsjahren als Vorsitzender des Studentenrates der Universität in Leipzig, einer Führungsfunktion, die vorrangig von den neuen Machthabern beansprucht wurde.

So war es denn auch nicht verwunderlich, dass Wolfgang Natonek 1948 wegen fadenscheiniger Anklagen vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet und zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. Davon verbüßte er acht Jahre in der Haftanstalt Bautzen.

Der Briefwechsel zwischen Vater und Sohn ist ein ergreifendes Dokument für Kraft, Überlebenswillen und Unbeugsamkeit gegenüber oft ausweglosen Situationen. Er schließt die Zeit von 1946, in der Wolfgang Natonek sein zweites Studium begonnen hatte, bis zum Tod des Vaters im Jahr 1962 ein.

Die Außenstelle Halle (Saale) der BStU, die Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit und die Stadtbibliothek Halle laden am Donnerstag, 27. August 2009, 19.30 Uhr zu einer Lesung mit der Herausgeberin des Buches in der Stadtbibliothek Halle (Saale) ein, in der zwei Lebensläufe in einer deutschen Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts erlebbar werden.

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22.08.2009
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Neue Brücke bei Bennstedt

Am Montag (24. 08. ) beginnen die Arbeiten für den Bau der neuen Würdebachbrücke bei Bennstedt im Zuge der B80, Richtungsfahrbahn Halle

Neue Brücke bei Bennstedt

Am Montag (24.08.) beginnen die Arbeiten für den Bau der neuen Würdebachbrücke bei Bennstedt im Zuge der B80, Richtungsfahrbahn Halle. "Das neue Bauwerk wird bau- und verkehrstechnisch der erhöhten Fahrzeugbelastung gerecht", sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre im Vorfeld des Baustarts. Neben der Instandsetzung der Straßen müsse verstärktes Augenmerk auf die Sanierung von Brücken gerichtet werden, betonte der Minister. Besonders im Süden des Landes bestehe ein beträchtlicher Nachholbedarf.

Nach Auskunft des Ministers werden rund anderthalb Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II in das neue Bauwerk investiert. Die über den Würdebach, eine Bahnstrecke und einen Wirtschaftsweg führende Brücke besteht aus drei Feldern und ist insgesamt 60 Meter lang. Sie ersetzt ein Bauwerk aus dem Jahr 1980 und soll in knapp einem Jahr fertig sein.
Die Baudurchführung liegt in der Verantwortung von Ingenieurbüros und Baufirmen aus dem Raum Halle (Saale).

Wenn die neue Brücke in Richtung Halle für den Verkehr freigegeben ist, soll auch das in der Gegenrichtung Eisleben vorhandene Bauwerk durch eine neues zu ersetzen. Dafür werden noch einmal Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt.

Bauablauf:
Bauabschnitt: Abbruch des Bestandsbauwerkes und Brückenneubau
Bauabschnitt: Rückbau und Wiederherstellung der Straßenanschlüsse an den Bestand

Verkehrsführung während der Bauzeit:
Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Halle *Verkehr wird über Gegenfahrbahn geführt
Fahrtrichtung Eisleben – ab Kreuzung Bennstedt über Ortslage Bennstedt; über L2080 und Gemeindestraße Köchstedt zur B80 zurück

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22.08.2009
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Kinderpark: Geld fließt

(ens) Am Donnerstag hat HalleForum. de über die finanziellen Probleme bei der Sanierung der Horts “Kinderpark” in der Wiener Straße in Halle (Saale) berichtet. Der Träger der Einrichtung, das Kinder- und Jugendhaus e

Kinderpark: Geld fließt

(ens) Am Donnerstag hat HalleForum.de über die finanziellen Probleme bei der Sanierung der Horts “Kinderpark” in der Wiener Straße in Halle (Saale) berichtet. Der Träger der Einrichtung, das Kinder- und Jugendhaus e.V., hatte bis dato noch keine Mittel der Stadt aus dem Konjunkturpaket bekommen. Eigentlich sollten 875.000 Euro bereit gestellt werden.

Doch aufatmen konnte Geschäftsführerin Beate Gellert am Freitag. “Das erste Geld ist da”, freute sie sich. 99.000 Euro wurden von der Stadt überwiesen. Das hatte Sozialdezernent Tobias Kogge zwar auch am Mittwochabend versprochen. Doch Gellert blieb zunächst skeptisch. Schließlich habe sie eine ähnliche Zusage schon einmal vor drei Wochen erhalten.

Die Gelder kommen genau im richtigen Moment. Bislang hat der Verein alle Mittel vorgestreckt. Gerade für einen kleinen Träger ein Kraftakt. Ohne die Zahlung hätte man nächste Woche Insolvenz anmelden müssen, so Gellert. Nun können sich auch die 300 Hortkinder freuen. Sie dürfen ab 31. August wieder in ihren Hort. Bis dahin malern die Eltern noch in Eigeninitiative. Anders war es nicht möglich, wegen der fehlenden städtischen Mittel konnten Handwerkerrechnungen nicht beglichen werden.

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22.08.2009
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Schwarz-Gelb die Suppe versalzen

Die SPD hat am Samstagmittag im Steintor-Variete in Halle (Saale) offiziell ihren Bundestagswahlkampf in Sachsen-Anhalt gestartet. Neben dem Landesvorsitzenden Holger Hövelmann war auch der Bundesvorsitzende Franz Müntefering zum Auftakt gekommen. Begrüßt wurde er von Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (ebenfalls SPD), die Müntefering ein Säckchen Halloren-Salz überreichte, um “schwarz-gelb die Suppe zu versalzen

Schwarz-Gelb die Suppe versalzen

Die SPD hat am Samstagmittag im Steintor-Variete in Halle (Saale) offiziell ihren Bundestagswahlkampf in Sachsen-Anhalt gestartet. Neben dem Landesvorsitzenden Holger Hövelmann war auch der Bundesvorsitzende Franz Müntefering zum Auftakt gekommen. Begrüßt wurde er von Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (ebenfalls SPD), die Müntefering ein Säckchen Halloren-Salz überreichte, um “schwarz-gelb die Suppe zu versalzen.”

Müntefering forderte in seiner Rede kostenlose Bildung von der Kita bis zum Studium. “Wir müssen Schritt für Schritt von den Gebühren weg.” Ein weiteres Ziel ist gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Männern und Frauen und die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes. Auch am Atomausstieg will Müntefering festhalten, er sieht in den alternativen erneuerbaren Energien die Energieträger der Zukunft. Wichtig sei für ihn die Einführung von Autos, die ohne Benzin fahren können, die Entwicklung von Medikamenten gegen Aids, Krebs und Alzheimer und der Erhalt des Sozialstaates. Den sieht Müntefering durch Schwarz-Gelb gefährdet. Der SPD-Chef forderte zudem die Menschen dazu auf, zur Wahl zu gehen, sich der Verantwortung nicht zu entziehen. “Wer nicht wählt lässt zu, dass Rechtsradikale in die Parlamente kommen.”

Der SPD-Landesvorsitzende Hövelmann gab das Ziel aus, in Sachsen-Anhalt auch bei dieser Bundestagswahl die stärkste Kraft im Land zu werden und alle neun Direktmandate zu holen. Die Menschen müsse man überzeugen, dass es gut ist SPD zu wählen. Auf Wahlumfragen geben sowohl Müntefering als auch Hövelmann nichts. Schon 2002 und 2005 seien der SPD in den Umfragen schlechte Ergebnisse vorausgesagt worden.

Weitere Details lesen Sie später auf HalleForum.de.

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22.08.2009
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Kinder in Autos eingesperrt

Schwitzen war am Donnerstag angesagt bei Temperaturen um 35 Grad im Schatten. Doch eine 33jährige Mutter hat trotz dieser Hitze ihren 2jährigen Sohn über Stunden im heißen Auto zurückgelassen. Um 17 Uhr hatte sie das Auto in der Niemeyerstraße in Halle (Saale) abgestellt

Kinder in Autos eingesperrt

Schwitzen war am Donnerstag angesagt bei Temperaturen um 35 Grad im Schatten. Doch eine 33jährige Mutter hat trotz dieser Hitze ihren 2jährigen Sohn über Stunden im heißen Auto zurückgelassen. Um 17 Uhr hatte sie das Auto in der Niemeyerstraße in Halle (Saale) abgestellt. 19.30 Uhr informierten besorgte Anwohner die Polizei, die Feuerwehr rettete das Kind aus dem heißen Auto. Der Junge kam wegen Überhitzung in ein Krankenhaus. Gegen 20 Uhr kam dann auch die Mutter wieder zu ihrem Auto. Nach Angaben von Polizeisprecherin Ulrike Diener habe die Mutter kein Verständnis gezeigt und war Uneinsichtig. Gegen sie wurde Anzeige wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht erstattet. Auch das örtliche Jugendamt der Brandenburgerin wird informiert.

Und auf einem Supermarktparkplatz hatte sich ein anderthalbjähriger Junge selbst eingesperrt. Er hatte mit dem Autoschlüssel gespielt und die Zentralverriegelung geschlossen, während der Vater die Einkäufe einpackte. Die Polizei musste eine Seitenscheibe einschlagen.

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21.08.2009
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Polizeibericht Anhalt-Bitterfeld vom 20.08.2009

Geschwindigkeitskontrollen Am 20. 08. 2009 zwischen 05:30 u

Polizeibericht Anhalt-Bitterfeld vom 20.08.2009

Geschwindigkeitskontrollen
Am 20.08.2009 zwischen 05:30 u. 09:30 Uhr wurde auf der B 183 zwischen Abfahrt zur A 9 und der Ortslage Bitterfeld eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt.
Es wurden insgesamt 367 Fahrzeuge gemessen. 16 Fahrzeuge überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/ h. Spitzenreiter war ein PKW mit einer Geschwindigkeit von 161 km/ h.

Am 19.08.2009 in der Zeit von 09:00 bis 12:30 Uhr wurde in Kleinpaschleben in der Bernburger Straße in Richtung Bernburg eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt.
11 Fahrzeugführer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Der schnellste Fahrer war mit 69 km/h unterwegs.

Am 20.08.2009 zwischen 11:00 und 13:00 Uhr wurde in Köthen im Güterseeweg eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. 8 Verstöße wurden festgestellt. Der schnellste Fahrer war innerorts mit 80 km/ h unterwegs.

Am 19.08.2009 in der Zeit von 10:45 bis 12:45 Uhr wurde in Zerbst „Neue Brücke“ in Höhe Schloßfreiheit eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Insgesamt 53 Fahrzeuge wurden gemessen, davon fuhren 9 zu schnell. Das schnellste Fahrzeug war bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h mit 53 km/h unterwegs.

Verkehrsunfälle
Am 20.08.2009 gg. 08:00 Uhr ereignete sich auf der B 183 zwischen Abzweig K 2056 (Sandersdorf/ Thalheim) und der Kreuzung zur B 184 (HEM- Tankstelle) ein schwerer Verkehrsunfall.
An einer mit Lichtzeichenanlage geregelten Baustelle in diesem Bereich standen 2 Fahrzeuge an der roten Ampel. Dabei handelte es sich um einen PKW VW mit einer 37- jährigen Fahrerin und einem PKW Fiat einer 40- jährigen Fahrerin. Aus Richtung Bitterfeld fuhr ein 24- jähriger Mann mit einem Sattelzug.
Der 44- jährige Fahrer eines Krades Kawasaki befuhr die B 183 aus Richtung A 9 kommend. Ca. 250 m vor der Baustellenampel überholte er einen PKW. Beim Einscheren stieß er trotz einer eingeleiteten Gefahrenbremsung gegen den vor der Ampel wartenden PKW VW. In der Folge wurde er gegen den aus der Gegenrichtung kommenden Sattelzug geschleudert und kam auf der Fahrbahn zum Liegen.
Durch den Aufprall des Kradfahrers auf den PKW VW wurde das Fahrzeug gegen den PKW Fiat gestoßen.
Der Kradfahrer und die Fahrerin des PKW VW wurden schwer verletzt. Der Kradfahrer musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. An den Fahrzeugen entstand ein polizeilich geschätzter Schaden von
insgesamt 16.500,- €.

Am 19.08.2009 gg. 17:30 Uhr ereignete sich in Jeßnitz auf dem Parkplatz des Einkaufscenters in der Wolfener Strasse ein Verkehrsunfall. Die 46- jährige Fahrerin eines PKW Fiat fuhr rückwärts aus einer Parklücke heraus und stieß dabei mit einem vorbeifahrenden PKW Ford einer 47- jährigen Fahrerin zusammen.
Es entstand ein polizeilich geschätzter Schaden von ca. 1600,- €.

Am 19.08.2009 gg. 23:30 Uhr kam es auf der B 183 zwischen Schwemsal und Rösa zu einem Wildunfall. Der 43- jährige Fahrer eines PKW Audi befuhr die Landstraße in Richtung Rösa als ein Wildschwein von links nach rechts die Fahrbahn überquerte. Es kam zur Kollision. Das Wildschwein konnte nicht aufgefunden werden, am PKW entstand Sachschaden.

Am 19.08.2009 21:40 Uhr ereignete sich auf der L 145 zwischen Piethen und Wieskau ein Wildunfall. Die 19- jährige Fahrerin eines PKW VW befuhr die Landstraße in Richtung Wieskau. Als ein Fuchs von rechts die Fahrbahn überqueren wollte, kam es zum Zusammenstoß. Das Tier verendete, am PKW entstand Sachschaden.

Am 19.08.2009 gg. 08:00 Uhr kam es in Quellendorf an der Kreuzung L 134/ K 2505 zu einem Verkehrsunfall. Die 40- jährige Fahrerin eines PKW Grand Cherokee und der 31- jährige Fahrer eines PKW Daihatsu befuhren die Umgehungsstraße in Richtung Dessau. An der Kreuzung hielt die Fahrerin des Jeeps verkehrsbedingt an. Der PKW- Fahrer bemerkte das zu spät und fuhr auf. An beiden Fahrzeugen entstand ein polizeilich geschätzter Sachschaden von etwa 4000,- €.

Am 20.08.2009 gg. 05:00 Uhr ereignete sich auf der Landstraße K 1258 zwischen Leps und Zerbst ein Wildunfall. Der 31- jährige Fahrer eines Kleintransporters Fiat befuhr die Straße in Richtung Zerbst. Als Rehwild von rechts nach links über die Fahrbahn wechselte, kam es zur Kollision. Das Tier verendete, am Fahrzeug entstand ein polizeilich geschätzter Sachschaden von ca. 1000,- €.

Am 20.08.2009 gg. 10: 15 Uhr kam es in Zerbst zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. Ein 60- jähriger Fahrer hatte seinen PKW Peugeot im Amtsmühlenweg entgegen der Fahrtrichtung geparkt. Der Mann befand sich hinter dem Fahrzeug, um etwas zu entladen. Der 67- jährige Fahrer eines PKW Ford befuhr den Amtsmühlenweg in Richtung Am Springberg. Er fuhr auf den stehenden PKW auf. Durch den Aufprall stürzte der Peugeotfahrer. Er verletzte sich leicht. An den Fahrzeugen entstand ein polizeilich geschätzter Schaden von ca. 700,- €.

Diebstahl aus PKW
In der Zeit vom 19.08.2009 14:00 Uhr und 20.08.2009 01:30 Uhr drangen unbekannte Täter gewaltsam in einen PKW Daimlerchrysler ein. Das Fahrzeug war auf einem Parkplatz in Schierau, Dorfplatz, abgestellt. Die Täter entwendeten ein Navigationsgerät. Der Schaden beläuft sich auf ca. 500,- €.

Diebstahl von Baumaterialien
Am 19.08.2009 gg. 13:30 Uhr drangen in Gröbzig in die Schenkgasse unbekannte Täter gewaltsam in ein unbewohntes Mehrfamilienhaus ein. Das Haus befindet sich gerade im Umbau. Aus mehreren Räumen wurden Heizkörper, Waschbecken, Armaturen und weitere Gegenstände demontiert und entwendet.
Der Schaden beläuft sich auf etwa 2000,- €.

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21.08.2009
hallelife.de - Redaktion
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Pflasterschäden in Ulli werden beseitigt

Gerade für Radfahrer ist die Große Ulrichstraße in Halle (Saale) ein gefährliches Pflaster. Immer wieder kommen Radler zu Fall. Eine Aktion der Jungen Liberalen hatte kürzlich darauf aufmerksam gemacht

Pflasterschäden in Ulli werden beseitigt

Gerade für Radfahrer ist die Große Ulrichstraße in Halle (Saale) ein gefährliches Pflaster. Immer wieder kommen Radler zu Fall. Eine Aktion der Jungen Liberalen hatte kürzlich darauf aufmerksam gemacht.

Und jetzt wird reagiert. Die lockeren und angehobenen Pflastersteine an den Straßenbahngleisen werden ausgebessert. Durch das tonnenschwere Gewicht der vorbeidonnernden Straßenbahnen hatten sich die Steine verschoben.

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21.08.2009
hallelife.de - Redaktion