Archive

post

Pieper als Eisverkäuferin

(ens) Gestern Cem Özdemir, heute Cornelia Pieper. Der Wahlkampf hat Halle (Saale) voll im Griff. Schließlich wird am 27

Pieper als Eisverkäuferin

(ens) Gestern Cem Özdemir, heute Cornelia Pieper. Der Wahlkampf hat Halle (Saale) voll im Griff. Schließlich wird am 27. September ein neuer Bundestag gewählt. Die FDP-Spitzenkandidatin für Sachsen-Anhalt und Direktkandidatin in Halle für den Bundestag schickte am Donnerstagnachmittag vom halleschen Marktplatz aus ihr von einer Firma aus der Saalestadt gestalteten Wahlkampftruck auf Reisen.

In einer kurzen Rede stellte Cornelia Pieper zuvor noch einmal wichtige Punkte aus ihrem Wahlprogramm vor. „Mehr netto vom brutto“ war dabei eine der Forderungen. Doch vor allem schoss sich Pieper auf die Bildungsinvestitionen ein, auf das „Bürgerrecht auf Bildung.“ Pieper beklagt, dass Deutschland nur 3,7 Prozent des Staatshaushalts für Bildung ausgebe, 6 Prozent hingegen für die Bürokratie und fast die Hälfte für Soziales. „Das sind falsche Prioritäten. Wir müssen in Köpfe, nicht in Beton investieren.“ Sonst werde sich der Trend verstärken, das junge Studenten das Land verlassen weil sie hier keine Lehrerstellen bekommen oder Forscher auswandern, weil die Forschungsbedingungen nicht ausreichen.

Doch bei 35 Grad im Schatten und Sonne satt hat natürlich niemand so recht Lust, langen Politikerreden zuzuhören. Pieper versuchte deshalb, die Bevölkerung mit einer Abkühlung zu ködern. Sie verteilte blau-gelbes Eis auf dem Markt.


Mehr lesen
20.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Logo: Ausschüsse sollen ran

(ens) Für heftige Diskussionen hat in den letzten Wochen das neue Logo von Halle (Saale) gesorgt. Nun sollen die Ausschüsse des Stadtrates doch mit einbezogen werden. Ihnen soll eine leicht abgewandelte Variante vorgestellt werden

Logo: Ausschüsse sollen ran

(ens) Für heftige Diskussionen hat in den letzten Wochen das neue Logo von Halle (Saale) gesorgt. Nun sollen die Ausschüsse des Stadtrates doch mit einbezogen werden. Ihnen soll eine leicht abgewandelte Variante vorgestellt werden. Aber viel zu entscheiden haben sie nicht. Denn Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados machte im Hauptausschuss deutlich: „diese Stadtmarke steht jetzt.“ In die Verwaltung werde sie aber erst einmal nicht übernommen. Darüber werde im Kultur- und Wirtschaftsausschuss diskutiert.

Szabados legte den Räten noch einmal dar, dass die Suche nach einem neuen Logo auf Beschluss der Gesellschafterversammlung des Stadtmarketings geschehen sei. Maßgabe dabei sei gewesen, ein Logo zu finden, „womit sich auch die Unternehmen identifizieren können.“ Aktuelle Werbemaßnahmen seien ausschließlich Sache des Stadtmarketings.

Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann, der die Stadt als Gesellschafter im Stadtmarketing vertritt, gestand zwar bei der Auswahl der Jury „einige handwerkliche Fehler“ ein. Doch auch er will von dem Logo nicht mehr abweichen. „Das Logo bleibt bestehen.“ Neumann zweifelte auch Äußerungen von Voß in der Presse an, wonach das Logo noch einmal (möglicherweise mit Stadtwappen) überarbeitet werde. Nicht alles was in der Zeitung stehe, stimme so. Äußerungen würden gern anders dargestellt. (Ausriss aus einer Mail von Stefan Voss an HalleForum.de: „…stellen wir den Ausschüssen und dem Stadtrat noch eine marginal veränderte Variante vor, die auf die Bedenken eingeht…“)

Zuvor hatte Tom Wolter die spontane Einführung, die Pressediskussion und das daraufhin folgende „Zurückrudern“ von Voss als „Beschädigung des neuen Logos“ bezeichnet. Er wies zudem daraufhin, dass im vom Stadtrat abgesegneten Wirtschaftsplan nichts von der Einführung eines neuen Logos steht. Dabei wäre dies wohl eine der wichtigsten Marketingmaßnahmen gewesen. Auch die Beteiligungsmanagementanstalt BMA habe keine entsprechende Handlungsempfehlung erlassen. Annegret Bergner (CDU) erhofft sich von den Diskussionen in den Ausschüssen, dass das Sternchen (Zitat: „erinnert an eine Fußnote“) durch das Stadtwappen ersetzt wird.

Neumann und Szabados machten in der Diskussion aber klar, dass es für die Einführung des Logos in die Verwaltung keinen Stadtratsbeschluss braucht. Das jetzige Signet sei ebenfalls ohne Ratsbeschluss eingeführt worden. Stadtrat Wolfgang Kupke habe 2004 lediglich die Freigabe des Logos an Dritte „grundsätzlich gebührenfrei ohne größere Genehmigungsverfahren“ beantragt. Wie das jetzt im Auftrag des Stadtmarketings entwickelte Logo eingeführt wird, ließ Neumann am Ende der Debatte durchblicken. „Es wird eine Rundverfügung des OB zur Einführung geben.“

Mehr lesen
20.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Mit Blut Leben retten

Zum ersten Mal erhalten interessierte Besucher der Nacht der Kirchen am 22. August 2009 in Halle (Saale) die Gelegenheit, sich über eine mögliche Knochenmarkspende zu informieren, als Spender zu registrieren und sich eine sehr kleine Menge Blut (10 ml) für die Typisierung der Gewebemerkmale abnehmen zu lassen. Spender sollten zwischen 18 und 55 Jahren alt sein

Mit Blut Leben retten

Zum ersten Mal erhalten interessierte Besucher der Nacht der Kirchen am 22. August 2009 in Halle (Saale) die Gelegenheit, sich über eine mögliche Knochenmarkspende zu informieren, als Spender zu registrieren und sich eine sehr kleine Menge Blut (10 ml) für die Typisierung der Gewebemerkmale abnehmen zu lassen. Spender sollten zwischen 18 und 55 Jahren alt sein.

Die Aktion findet zeitgleich von 20.00 bis 22.00 Uhr an drei Standorten statt: Kirche im Diakoniewerk, Pauluskirche und Johanneskirche. „Leben spenden – Leben empfangen – gegen Leukämie brauchen wir Sie!“ ist eine Aktion des Rotary Club Halle, gemeinsam mit der Poli Reil, dem Diakoniewerk Halle und der Blutbank der Universität Halle-Wittenberg. Schirmherr der Aktion ist der Regionalbischof für den Propstsprengel Halle- Wittenberg, Propst Martin Herche.

Jährlich erkranken in Deutschland mehrere tausend Menschen an bösartigen Blutkrankheiten, z.B. Leukämie. Dabei handelt es sich in der Regel um Erkrankungen der weißen Blutzellen, die in vielen Fällen zum Tode des Patienten führen. Für diese Patienten, darunter viele Kinder, bestehen bislang zwei Behandlungsmöglichkeiten: die Chemotherapie, evtl. kombiniert mit einer Ganzkörper-Bestrahlung, und die Transplantation von Blutstammzellen aus dem Knochenmark (Knochenmarktransplantation) oder aus dem peripheren Blut (Blutstammzelltransplantation), wobei die Transplantation oft die einzige Heilungsmöglichkeit darstellt.

Ein großes Problem bei der Suche nach dem geeigneten Spender ist die enorme Vielfalt der verschiedenen Merkmale; es gibt theoretisch mehr als 50 Mio. Kombinationsmöglichkeiten. Daher ist es nötig, ein möglichst großes Knochenmarkspender-Register in Deutschland aufzubauen. Unter den registrierten Spendern kann man für gut 70% der suchenden Patienten geeignete Spender finden, die übrigen haben bislang keine Chance.

Mehr lesen
20.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Wiener Hofkapellen-Organist in der Marktkirche

Am Freitag, 21. August 2009, gastiert der junge Wiener Organist Wolfgang Kogert im „Internationalen Orgelsommers“ in der Marktkirche. Der 1980 in Wien geborene Kogert ist an der traditionsreichen Wiener Hofkapelle tätig und musiziert dort mit den Wiener Philharmonikern und Wiener Sängerknaben bei Aufführungen der Wiener Klassik

Wiener Hofkapellen-Organist in der Marktkirche

Am Freitag, 21. August 2009, gastiert der junge Wiener Organist Wolfgang Kogert im „Internationalen Orgelsommers“ in der Marktkirche. Der 1980 in Wien geborene Kogert ist an der traditionsreichen Wiener Hofkapelle tätig und musiziert dort mit den Wiener Philharmonikern und Wiener Sängerknaben bei Aufführungen der Wiener Klassik.

Der schon mit international renommierten Preisen ausgezeichnete Nachwuchsorganist spielt in der Marktkirche am 21. August neben Werken von Bach und Händel Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Zu hören sein wird Musik von Sigfrid Karg-Elert (1877-1933) und eine Fantasie von Wolfgang Wagner (*1962). Das Orgelkonzert beginnt um 20.00 Uhr. Karten zu 8,00 € und erm. 5,00 € sind an der Abendkasse erhältlich.

Wolfgang Kogert wurde 1980 in Wien geboren und erhielt früh ersten Unterricht in Klavier und Schlagzeug. Seine Orgel-Ausbildung absolvierte er an der Universität für Musik in Wien bei Prof. Martin Haselböck sowie an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Jon Laukvik. Während seiner Studienzeit erlangte er Stipendien, Auszeichnungen und Wettbewerbspreise aus denen der Gewinn des renommierten Internationalen Orgelwettbewerbes "Musica antiqua" 2006 in Brügge hervorragt.

Dieser Erfolg brachte Einladungen zu mehreren CD-Einspielungen mit sich und markierte den Beginn seiner umfangreichen Konzerttätigkeit, die ihn seither durch ganz Europa, nach Nordafrika und den arabischen Raum geführt hat.

Seine besondere Vorliebe gilt der lebendigen Vermittlung der alten Musik an historischen Instrumenten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet sein Engagement für das Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts. Wolfgang Kogert ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des seit Herbst 2002 jährlich stattfindenden Wienerwald Orgelfestes.
Kirchenmusikalisch ist Wolfgang Kogert als Organist in der traditionsreichen Wiener Hofburgkapelle aktiv, wo er bei Aufführungen der großen Messen der Wiener Klassik mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Sängerknaben und dem Herrenchor der Wiener Staatsoper musiziert.

Als Solist und Basso-continuo-Spieler wird er als verlässlicher Partner geschätzt und häufig von der Wiener Akademie, der Camerata Salzburg, dem Niederösterreichischem Tonkünstlerorchester und dem Musica Angelica Baroque Orchestra Los Angeles für Konzerte im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Gastspiele im Ausland und CD-Produktionen engagiert.

Mehr lesen
20.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Neu im Kino am 20.08.2009

Horst Schlämmer – Isch kandidiere! Bundesstart: 20. 08. 2009, CinemaxX Darsteller: Hape Kerkeling, Alexandra Kamp-Groeneveld, Simon Gosejohann Regie: Angelo Colagrossi Komödie Deutschland 2009 Horst Schlämmer, ehemaliger Chefredakteur des Grevenbroicher Tagesblatt, hat einiges vor

Neu im Kino am 20.08.2009

Horst Schlämmer – Isch kandidiere!


Bundesstart: 20.08.2009, CinemaxX
Darsteller: Hape Kerkeling, Alexandra Kamp-Groeneveld, Simon Gosejohann
Regie: Angelo Colagrossi
Komödie Deutschland 2009

Horst Schlämmer, ehemaliger Chefredakteur des Grevenbroicher Tagesblatt, hat einiges vor. Mit seiner „Horst Schlämmer Partei“ (HSP), will er Bundeskanzler werden…
Offizielle Homepage: Horst Schlämmer – Isch kandidiere!

Summertime Blues


Bundesstart: 20.08.2009, CinemaxX
Darsteller: François Goeske, Sarah Beck, Zoe Moore
Regie: Lisa Marie Reich
Drama Deutschland 2009

Den 15-jährigen Alex trifft es gleich mehrfach. Seine Mutter lässt sich scheiden, um mit ihrem neuen Freund nach England zu gehen und die neue Freundin von seinem Vater ist auch noch schwanger. Gezwungener Maßen reist er mit Mutter und neuem Freund nach Kent. Erst die Bekanntschaft mit Louie reißt ihn aus seiner Lethargie…
Offizielle Homepage: Summertime Blues

Harry Potter und der Halbblutprinz


Kinostart: 20.08.2009, Capitol
Darsteller: Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint
Regie: David Yates
Abenteuer USA 2009

Der Kampf gegen Voldemort wird langsam klarer. Dumbledore bereitet Harry auf die finale Auseinandersetzung vor – mit fatalen Folgen. Nebenbei bereiten die Hormone der Zauberschüler ihre ganz eigenen Probleme…
Offizielle Homepage: Harry Potter und der Halbblutprinz

Illuminati


Kinostart: 20.08.2009, Capitol
Darsteller: Tom Hanks, Ayelet Zurer, Ewan McGregor
Regie: Ron Howard
Thriller USA 2009

Robert Langdon ist wieder unterwegs. Er entdeckt Beweise dafür, dass die mächtigste Untergrundbewegung „Illuminati“ wiederauferstanden ist…
Offizielle Homepage: Illuminati

Inglourious Basterds


Bundesstart: 20.08.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Brad Pitt, Samuel L. Jackson, Diane Kruger
Regie: Quentin Tarantino
Drama USA 2009

Offizier Aldo Raine formt eine Elitetruppe aus jüdischen Soldaten, die gegen Nazis und Kollaborateure vorgehen sollen. In Frankreich sollen die Vergeltungsschläge ausgeführt werden. Erfolgreich in ihren Unternehmungen, werden sie bald als „Die Bastarde“ gefürchtet…
Offizielle Homepage: Inglourious Basterds

Lapislazuli – im Auge des Bären


Kinostart: 20.08.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Clarence John Ryan, Julia Krombach, Paula Nocker
Regie: Wolfgang Murnberger
Kinder Österreich/Deutschland/Luxemburg 2006

Zwischen Bataa und Sophie liegen Welten. Er ein Neandertalerjunge, sie aus der Großstadt. Doch beide verbindet eine besondere Freundschaft…
Offizielle Homepage: Lapislazuli – im Auge des Bären

Birkenau und Rosenfeld


Kinostart: 24.08.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: August Diehl, Marilu Marini, Zbigniew Zamachowski
Regie: Marceline Loridan Ivens
Drama Deutschland/Österreich/Polen 2003

Myriam gewinnt auf einem Treffen von ehemaligen KZ-Gefangenen eine Reise nach Krakau. Als sie in Birkenau ankommt, holen sie ihre Erinnerungen an die grausame Zeit ein…
Offizielle Homepage: Birkenau und Rosenfeld

Zerrissene Umarmungen


Kinostart: 20.08.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Penélope Cruz, Lluís Homar, Blanca Portillo
Regie: Pedro Almodóvar
Drama Spanien 2009

Seit einem Unfall ist der ehemalige Regisseur Harry Caine ins Drehbuchfach gewechselt. Unterstützung findet der erblindete Autor in Judit, die ihn als Agentin vertritt. Als ein gewisser Ray X mit einem Filmprojekt bei ihm auftaucht, kommt dieser ihm seltsam bekannt vor…
Offizielle Homepage: Zerrissene Umarmungen

Wicki und die starken Männer


Kinostart: 22.08.2009, PUSCHKINo
Regie: Eberhard Storek
Trick BRD/Japan 1973

Die Wikinger, starke Männer und tapfere Seefahrer. Wicki, Sohn des gefährlichen Halvar, schlägt jedoch etwas aus der Art. Eher schmächtig, dafür aber gewitzt. So kann er den starken Wikingern ein ums andere Mal mit seinem Verstand aus der Patsche helfen…

Che – Revolucion


Kinostart: 22.08.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Benicio del Toro, Demián Bichir, Julia Ormond
Regie: Steven Soderbergh
Biographie USA 2008

Die kubanische Revolution wäre ohne Che undenkbar. 1956 nach Kuba gekommen mit dem Ziel den Diktator Batista zu stürzen und sein Wille das Ziel zu erreichen, lässt den ehemaligen Arzt zum Kommandeur und schließlich zum Helden der Revolution avancieren …
Offizielle Homepage: Che – Revolucion

Simons Geheimnis


Kinostart: 20.08.2009, ZAZIE
Darsteller: Devon Bostick, Scott Speedman, Arsinée Khanjian
Regie: Atom Egoyan
Drama Kanada 2008
OmU

Simon verbreitet in der Schule die irrsten Geschichten. Sein Vater sei ein Terrorist, der vor einigen Jahren ein Flugzeug sprengen. Die Bombe dafür steckte im Gepäck seiner nichtsahnenden Mutter. Einzig Simons Französischlehrerin Sabine weiß vom Wahrheitsgehalt der Story…
Offizielle Homepage: Simons Geheimnis

Mehr lesen
20.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Elefantengeburtstag im Zoo Halle

Am 22. August 2009 feiert das Afrikanische Elefantenkind Panya ihren 2. Geburtstag

Elefantengeburtstag im Zoo Halle

Am 22. August 2009 feiert das Afrikanische Elefantenkind Panya ihren 2. Geburtstag. Hierzu haben sich der Verein der Förderer und Freunde des halleschen Bergzoo e.V und der Bergzoo in Halle (Saale) etwas Besonderes einfallen lassen.

Zwischen 11:30 und 12 Uhr findet die Übergabe einer Geburtstagstorte verbunden mit einer kurzen Trainingseinheit im Elefantenhaus statt. Gegen 14:00 Uhr überreichen die Berglöwen auf der Außenanlage ihre Geburtstagsüberraschung: einen großen mit Obst und Gemüse gefüllten Pappeball. Die Berglöwen sind die im Jugendclub „Berglöwen“ des Fördervereins organisierten Kinder und Jugendlichen.

Im Jugendclub Berglöwen können Kinder und Jugendliche im Schulalter einmal im Monat auf Entdeckungstour durch den Bergzoo gehen. Unter der fachkundigen Leitung von Mitgliedern des Vereins und Mitarbeitern des Zoos erfahren die jungen Zoofreunde viele interessante Dinge über die verschiedenen Tiere und erkunden Bereiche des Zoos, die den Besuchern normalerweise verborgen bleiben. Die Anzahl der Mitglieder im Jugendclub ist allerdings begrenzt um die Qualität der Veranstaltungen gewährleisten zu können.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Skatepark in Neustadt beschädigt

Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA 2010 entsteht derzeit in Halle-Neustadt ein Skatepark. Mitte September soll die Anlage, die aus der Luft betrachtet den Schriftzug Halle zeigt, freigegeben werden. Doch möglicherweise wird sich der Termin verzögern

Skatepark in Neustadt beschädigt

Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA 2010 entsteht derzeit in Halle-Neustadt ein Skatepark. Mitte September soll die Anlage, die aus der Luft betrachtet den Schriftzug Halle zeigt, freigegeben werden.

Doch möglicherweise wird sich der Termin verzögern. Grund: unbekannte Täter sind in der vergangenen Nacht auf die komplett mit verschraubten Bauzäunen gesicherte Baustelle eingedrungen. Sie haben dort an zwei verschiedenen Abschnitten jeweils 4 Löcher in die Feinbetonschicht der Skaterbahn einbrachten. Die Feinbetonschicht in den betreffenden Abschnitten ist nicht mehr zu gebrauchen und muss ausgetauscht werden.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Einblicke ins Elisabeth-Krankenhaus

Nach 6 Monaten umfangreichen Baumaßnahmen zur Erweiterung des Perinatalzentrums werden die neu gestalteten Räume im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in der Mauerstraße 5 in Halle (Saale) am Samstag eingeweiht

Einblicke ins Elisabeth-Krankenhaus

Nach 6 Monaten umfangreichen Baumaßnahmen zur Erweiterung des Perinatalzentrums werden die neu gestalteten Räume im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in der Mauerstraße 5 in Halle (Saale) am Samstag eingeweiht. Unter anderem wurde ein 4. Kreißsaal eingerichtet und es entstanden zusätzliche Patientenzimmer sowie Arbeits- und Aufenthaltsräume. Auch die Neonatologie wurde vergrößert. Damit will das Krankenhaus den stetig wachsenden Nachfrage der Geburtshilfe gerecht werden. Die Gestaltung wurde von den Künstlern der Hochschule für Kunst und Design unter der Leitung von Prof. Ulrich Reimkasten übernommen.

Bei einem Tag der offenen Tür am 22.08.2009 können Besucher von 11 bis 16 Uhr einen Einblick in den Neubau werfen. Hebammen, Pflegende, Ärzte führen durch die neuen Räume. Die Künstler der Burg Giebichenstein erläutern das Gestaltungskonzept. Um 15.00 Uhr findet die Informationsveranstaltung „Geburt“ im Elisabeth-Saal statt. Im Foyer wird es eine Vielzahl von Überraschungen und Aktionen für die Gäste und ihre Kinder geben.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Haushalt: Räte fordern mehr Material

(ens) Mit einer deutlichen Mehrheit hatte am Dienstag der Finanzausschuss den Nachtragshaushalt der Stadt Halle (Saale) abgelehnt. Eine ähnliche Pleite konnte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Mittwoch im Hauptausschuss noch verhindern – in dem es keine Abstimmung gab. Auf diesen Trick konnte das Stadtoberhaupt zurückgreifen, weil die Vorlage nur im Finanzausschuss behandelt worden war und es dort eine Ablehnung gab

Haushalt: Räte fordern mehr Material

(ens) Mit einer deutlichen Mehrheit hatte am Dienstag der Finanzausschuss den Nachtragshaushalt der Stadt Halle (Saale) abgelehnt. Eine ähnliche Pleite konnte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Mittwoch im Hauptausschuss noch verhindern – in dem es keine Abstimmung gab. Auf diesen Trick konnte das Stadtoberhaupt zurückgreifen, weil die Vorlage nur im Finanzausschuss behandelt worden war und es dort eine Ablehnung gab. Gibt es keine unterschiedlichen Voten, so müssen Anträge im Hauptausschuss nicht mehr beraten werden.

Doch Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados hofft zunächst, die Räte mit dem 14-Mio-Euro-Sparpaket noch überzeugen zu können. In der folgenden zweistündigen Diskussion wurde aber erneut deutlich, dass die Räte vor allem mit der globalen Kürzung von 3,7 Millionen Euro in der Verwaltung ein Problem haben. So soll der Rat diese Summe pauschal festsetzen, die Kürzungen würde die Verwaltung dann auf eigene Faust umsetzen. Genau hier fühlen sich die Räte überrumpelt. Sie wollen gern mitbestimmen, in welchen Bereichen der Verwaltung gekürzt wird. So schlägt die Verwaltung zum Beispiel die Streichung der Erstattung der Semesterticket-Kosten vor, wenn jemand seinen Hauptwohnsitz nach Halle verlegt. Mehrere Räte, auch aus der SPD, äußerten sich gegen dieses Vorhaben. “Das wäre kontraproduktiv”, so Bodo Meerheim (Linke). Schließlich habe man sich durch die Einführung der Erstattung erhofft, dass mehr Studenten ihren Erstwohnsitz nach Halle verlegen und die Stadt dadurch Mehreinnahmen über das Finanzausgleichsgesetz bekommt.

Am Ende gab es dann doch noch ein Entgegenkommen der Stadtverwaltung. Sie wird nun den Stadträten in Schwerpunkten mitteilen, wie die 3,7 Millionen Euro innerhalb der Verwaltung gekürzt werden sollen, wo der Rotstift angesetzt wird. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados ließ bereits durchblicken, dass es dabei zum Beispiel um die Verschiebung von Vermessungsleistungen, Anschaffung neuer Computer oder die Durchführung von kleineren Veranstaltungen gehe. Insgesamt muss die Stadt 14 Millionen Euro einsparen. Ursprünglich war ein Defizit von 28 Millionen Euro vorgesehen. Doch das Landesverwaltungsamt hatte den Etat damals kassiert und mit Auflagen versehen.

Insgesamt sieht der Nachtragshaushalt Neuschulden von 14 Millionen Euro vor. Einsparungen von 1,7 Millionen Euro sieht das Papier bei der Kultur GmbH durch einen neuen Tarifvertrag bei der Staatskapelle vor. 4,5 Millionen Euro steuert der Kita-Bereich durch höhere Kita-Gebühren und Mehreinnahmen beim Kinderförderungsgesetz vor. Durch das Kreditmanagement – wegen der günstigen Lage an den Finanzmärkten hatte die Stadt Kredite umgeschrieben – werden 4,5 Millionen Euro erbracht, um das Defizit zu senken. Hinzu kommen unter anderem die kritisierten pauschalen Einsparungen von 3,7 Millionen Euro innerhalb der Stadtverwaltung. Szabados hofft nun auf einen Beschluss im nächsten Stadtrat. “Denn das gibt uns mehr Gestaltungsspielraum”, so das Stadtoberhaupt.

Szabados wies auch darauf hin, dass die Stadt keinen genehmigten Haushalt habe, sondern nur einen nicht beanstandeten. (Hier scheiden sich die Geister. Hätte man keinen genehmigten Haushalt, bräuchte man auch keinen Nachtragshaushalt sondern müsste einen völlig neuen aufstellen.) Bis zur Genehmigung des Nachtragshaushalts durch das Landesverwaltungsamt gilt auch die selbst auferlegte Haushaltssperre innerhalb der Stadtverwaltung. Das heißt auch, viele freiwillige Aufgaben wie Gelder an Vereine sind weiterhin gesperrt. Ein Punkt, mit dem die Oberbürgermeisterin noch versuchte, etwas Druck auf die Stadträte auszuüben, dem Sparpaket doch zuzustimmen. Derzeit sei nach Angaben von Szabados der Stadtverwaltung nur die Realisierung von Investitionen erlaubt, bei denen es eine hohe Förderquote gibt.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Petruskirche: Straße behält Namen

(ens) Am 27. Mai hat der Stadtrat von Halle (Saale) einem Teil der Straße “An der Petruskirche” auf Vorschlag der Verwaltung einen neuen Namen gegeben. Die Stadt wollte damit erwartete Nummerierungsprobleme durch den Neubauten eines Ärztehauses sowie von Wohn- und Geschäftshäusern umgehen

Petruskirche: Straße behält Namen

(ens) Am 27. Mai hat der Stadtrat von Halle (Saale) einem Teil der Straße “An der Petruskirche” auf Vorschlag der Verwaltung einen neuen Namen gegeben. Die Stadt wollte damit erwartete Nummerierungsprobleme durch den Neubauten eines Ärztehauses sowie von Wohn- und Geschäftshäusern umgehen. Allerdings hat die Verwaltung die Rechnung ohne die Anwohner der künftigen “Hermann-Schenck-Straße” gemacht. Die nämlich beschwerten sich beim Stadtrat über die Umbenennung der Straße, der Straßenname sei zudem historisch gewachsen und existiere seit 53 Jahren.

In der Stadtverwaltung zeigte man sich zunächst uneinsichtig. Schließlich sorge die Neuaufteilung für eine bessere Übersicht. Die Anwohner könnten ja Klage einreichen, die aber würde kaum Aussicht auf Erfolg haben.

Doch die Anwohner hatten mit ihrem Protest Erfolg. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados gestand, dass die Umbenennungsaktion “nicht optimal” gelaufen sei. Stadtverwaltung und Stadtrat werden die zur Umbenennung gefassten Beschluss aufheben. Stattdessen sollen die Neubauten zur Adressierung Buchstaben bekommen. Stadträte aller Fraktionen zeigten sich im Hauptausschuss damit einverstanden.

Hätte die Stadtverwaltung keinen Rückzieher gemacht, wären Anträge der Parteien sicher gewesen. Annegret Bergner (CDU) verglich die Umbenennung gar mit DDR-Zeiten. Damals hätte ihre Straße plötzlich über Nacht “Ochsenberg” statt “Müllers Privatstraße” geheißen. Bergner, die sich bei der Abstimmung zur Umbenennung enthalten hatte, zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Anwohner im Vorfeld weder befragt noch informiert worden. Das immerhin will die Verwaltung nun ändern. Bei künftig anstehenden Straßenumbenennungen will man vorher auf die Anwohner zugehen.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Rat will Stadtmarketing kontrollieren

(ens) Erst das neu eingeführte Logo, von dem die Stadträte erst aus der Zeitung erfahren. Und dann plötzlich ein neuer Name für den Weihnachtsmarkt. Die halleschen Stadträten haben von den Alleingängen des Stadtmarketing-Chefs Stefan Voß genug

Rat will Stadtmarketing kontrollieren

(ens) Erst das neu eingeführte Logo, von dem die Stadträte erst aus der Zeitung erfahren. Und dann plötzlich ein neuer Name für den Weihnachtsmarkt. Die halleschen Stadträten haben von den Alleingängen des Stadtmarketing-Chefs Stefan Voß genug. Sie wollen nun einen Aufsichtsrat installieren.

Annegret Bergner (CDU) kündigte jetzt an, zur September-Ratssitzung einen entsprechenden Antrag zu stellen. Auch Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados steht dieser Idee nicht abgeneigt gegenüber. Ausgewählte Stadtratsvertreter der einzelnen Parteien hätten so künftig bessere Einblicke in die Arbeit des Stadtmarketings.

Die Stadt Halle (Saale) hält 60 Prozent der Anteile am Stadtmarketing, bezuschusst das Unternehmen mit jährlich 1,1 Millionen Euro. Die Interessen der Stadt als Gesellschafter vertritt momentan einzig der Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann. Im Vorstand der GmbH sitzen auch Vertreter der weiteren Gesellschafter wie Uni und Citygemeinschaft.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Waldbrandübung der Jugendfeuerwehr

Das herrliche Sommerwetter am vergangenen Wochenende lockte viele Hallenser ins Freie zu einem Spaziergang. So auch an den Rand der Heide. Doch plötzlich wurde im Springkrautweg (Heide – Süd) die idyllische Ruhe getrübt

Waldbrandübung der Jugendfeuerwehr

Das herrliche Sommerwetter am vergangenen Wochenende lockte viele Hallenser ins Freie zu einem Spaziergang. So auch an den Rand der Heide. Doch plötzlich wurde im Springkrautweg (Heide – Süd) die idyllische Ruhe getrübt. Rauchschwaden stiegen aus Buschwerk auf, wenige Augenblicke später auch die ersten Flammen. Ein  Jugendlicher stürzte auf der Flucht und blieb verletzt liegen. Dies war die Ausgangslage für eine gemeinsame Waldbrandübung der Jugendfeuerwehren Halle – Neustadt und Nietleben. Der Rauch stammte lediglich von mehrere Rauchkörpern.

Hierbei handelte es sich um eine langfristig geplante Übung beider Jugendgruppen. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit beider Jugendfeuerwehren zu fördern.
Zur Übung rückten insgesamt 22 Floriansjünger beider Feuerwehren, darunter 15 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren, mit 3 Einsatzfahrzeugen an.
Sofort machten sich die Führungskräfte ein Bild der Lage und erteilten anschließend ihre Befehle. Sofort retteten 4 Jugendliche den Verletzten Jugendlichen mit der Krankentrage und leisteten Erste Hilfe, welche in der Ausbildung der Jugendfeuerwehr eine wesentliche Rolle spielt.

Weitere Jugendliche versuchten unterdessen mit sogenannten Feuerpatschen das Feuer auszudrücken. Die restliche Mannschaft verlegte eine Schlauchleitung, um das Löschwasser von einem etwa 200 Meter entfernten Hydranten heranzuführen. Zusätzlich wurde ein provisorisches Wasserbecken, bestehend aus Leiterteilen, Stricken und eine Plane aufgebaut, um eine Puffer bei einer möglichen Unterbrechung vorzuhalten. In diesem finden bis zu 4000 Liter Löschwasser Platz.

Nachdem die Menschenrettung abgeschlossen war, bereiteten die ersten Kräfte ein Mittelschaumrohr vor. Aus Umweltschutz- und Kostengründen floss an diesem Tag lediglich Wasser durch das Rohr. Mit ihm wurde andeutungsweise ein Schaumteppich auf einem Waldweg verlegt, damit das Feuer diesen nicht über springen kann. Zeitgleich gingen die beiden ersten Trupps mit jeweils einer Schlauchleitung an den Flanken des Brandherdes vor, um auch hier die Ausbreitung zu verhindern. Nachdem die Löschwasserversorgung sichergestellt war, wurden 3 weitere Strahlrohre zur Brandbekämpfung vorgenommen.

Alle Jugendlichen dachten sie hätte das Feuer im Griff, doch plötzlich brach Funkenflug ca. 50 Meter entfernt ein weiteres Feuer aus. Durch den schnellen Einsatz der Jugendlichen konnte die Brandausbreitung verhindern.
Nun konnte der Hauptangriff aus allen Rohren gestartet werden. Insgesamt 7 C – Strahlrohre setzten die Nachwuchsbrandschützer aus dem halleschen Westen ein. Nach etwa einer Stunde waren alle Aufgaben gelöst und es konnte „Feuer aus“ gegeben werden. Während einer kurzen Pause nutzten mehrere Jugendliche das Wasserbecken für eine kurze Abkühlung, welche sehr gut tat bei 30° C Außentemperatur. Anschließend begann der langwierige Rückbau sowie die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge.

Abschließend zeigten sich alle mit der Leistung zufrieden. „Die Übung hat besser geklappt, wie ich gedacht hätte. Alle Kräfte haben hervorragend miteinander zusammengearbeitet“, so Einsatzleiter Steffen Titze von der Neustädter Feuerwehr. Auch der Einheitsführer die Nietlebener Floriansjünger, Robert Kiesche, zeigte sich begeistert: „Die Zusammenarbeit hat perfekt funktioniert. Die recht Anspruchsvolle Übung wurde schnell und ohne größere Fehler abgearbeitet“.

Die Zusammenarbeit beider Jugendfeuerwehren soll weiter ausgebaut werden. Ende September werden beide Jugendfeuerwehren zusammen mit den Nachwuchsrettern aus Passendorf und Dölau einen Tag wie bei der Berufsfeuerwehr erleben. Neben den Nachwuchslöschern haben auch Einsatzkräfte beider Feuerwehren Vorteile aus der Übung gezogen. „Bei der Vorbereitung der Übung konnten wir die Wasserentnahmestellen in diesem Bereich überprüfen und wissen nun, wo wir im Ernstfall Wasser bekommen.“ Wie wichtig dies sein kann, zeigte sich im Frühjahr 2007. Damals mussten Einsatzkräfte beider Wachen der Berufsfeuerwehr sowie von 4 Freiwilligen Feuerwehren ausrücken, um an gleicher Stelle einen Waldbrand zu bekämpfen.


Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Polizeibericht Saalekreis vom 19.08.2009

Verkehrsunfall mit schwerverletzter Person 18. 08. 2009/12:47 Ein 18jähriger Radfahrer befuhr in Merseburg mit seinem Fahrrad den Radweg der Klobikauer Straße aus Richtung Stadtzentrum in Fahrtrichtung B 91 und wollte diese überqueren

Polizeibericht Saalekreis vom 19.08.2009

Verkehrsunfall mit schwerverletzter Person 18.08.2009/12:47
Ein 18jähriger Radfahrer befuhr in Merseburg mit seinem Fahrrad den
Radweg der Klobikauer Straße aus Richtung Stadtzentrum in Fahrtrichtung
B 91 und wollte diese überqueren.
Dabei missachtete er die Vorfahrt eines 53jährigen LKW-Fahrers, welcher
die B 91 in Richtung Halle/S. befuhr. In Folge dessen kam es zur Kollision
beider Verkehrsteilnehmer, wobei der Fahrradfahrer schwer verletzt wurde.
Auf Grund von Wartungsarbeiten an der Lichtzeichenanlage war der Verkehr am Unfallort durch Zeichen 206 STOP- Vorfahrt gewähren / 306 Vorfahrtstraße geregelt.
Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 700,-€.

Enkeltrick
Am 18.08.2009 wurde in Merseburg versucht eine 83jährige Frau, durch Vortäuschung eines Unfalls und eines Verwandtenverhältnisses (Enkeltrick), um
10 000,-€ zu erleichtern. Der Anrufer gab sich als ein Enkel der Frau aus und verlangte Bargeld zur Begleichung eines angeblichen Unfallschadens. Der Unfallgegner würde dann das Geld bei ihr abholen und ihr „Enkel“ würde ihr das Geld umgehend wieder zurückzahlen. Da die Frau verunsichert und misstrauisch war, sagte sie zum Anrufer, dass sie keinem Fremden Geld übergibt. Danach meldete sich der Anrufer nicht wieder.
Später rief sie ihren Enkel an, welcher ihr erklärte, dass er keinen Unfall und auch nicht angerufen hatte.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei wiederholt auf die oben angeführte Vorgehensweise hin und auf die notwendigen Verhaltensweisen der Angerufenen:
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
– Halten Sie nach einem Anruf, der finanzielle Forderungen beinhaltet, mit Ihren Familienangehörigen Rücksprache.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
– Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt:
Notrufnummer 110
In den Beratungsstellen der Polizei können Sie nähere Informationen zu dem Thema erhalten (03461/446 439 oder 444).

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Galerien und bildenden Künstler in Halle

Kunst ist eine Form von Kultur. Es gibt Menschen, die verarbeiten ihre Sicht der Welt in Form von Kunst. Kunst ist eine Möglichkeit sich auszudrücken

Galerien und bildenden Künstler in Halle

Kunst ist eine Form von Kultur. Es gibt Menschen, die verarbeiten ihre Sicht der Welt in Form von Kunst. Kunst ist eine Möglichkeit sich auszudrücken. Egal welche Sprache gesprochen wird, Kunst bringt Menschen zusammen und verbindet. Kunst erweitert das Bewusstsein und fördert Toleranz.

Halle ist der Schaffensort zahlreicher Künstler jeglicher Art. Mit der Hochschule für Kunst und Design, der Burg Giebichenstein, besitzt unserer Stadt eine Forschungs- und Ausbildungsstätte für bildende Künstler. Es gibt zahlreiche Galerien in Halle, in denen alle Bewohner ihren Horizont erweitern können, ohne weite Wege zurücklegen zu müssen.

Ist Halle eine Stadt der bildenden Kunst?

Einsparungen und Umstrukturierungen haben dazu geführt, dass Galerien in Halle einen langen Atem brauchen, um auf dem Kunstmarkt bestehen zu können. Künstler brauchen nicht nur Räumlichkeiten, um ihre Werke ausstellen zu können. Es braucht auch Förderer und Unterstützer, die Kunst einer möglichst breiten Öffentlichkeit präsentiert. Nur so kann sich Kunst und auch ihre „Genießer“ weiter entwickeln.

Diesen Donnerstag wollen wir über die Situation bildender Künstler in Halle diskutieren. Dazu haben wir Günter Kraus (Kulturforum für Sozialdemokratie), Ulrich Zeiner (Domgalerie Halle) und Rüdiger Giebler (Künstler) zu uns eingeladen.

Mitreden ist wie immer erlaubt. Hier im Halleforum oder Radio CORAX auf 95.9 Mhz einschalten und anrufen."

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

“Ärmel hochkrempeln”

"Ärmel hochkrempeln" rief der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir am Mittwochmittag den Hallensern auf dem Boulevard zu. „Die Bundestagswahl ist noch nicht gelaufen, auch wenn CDU und FDP das glauben. “ Özdemir war zum offiziellen Wahlkampfauftakt seiner Partei für die bevorstehenden Bundestagswahlen am 27

"Ärmel hochkrempeln" rief der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir am Mittwochmittag den Hallensern auf dem Boulevard zu. „Die Bundestagswahl ist noch nicht gelaufen, auch wenn CDU und FDP das glauben.“ Özdemir war zum offiziellen Wahlkampfauftakt seiner Partei für die bevorstehenden Bundestagswahlen am 27. September gekommen. Ziel sei es, drittstärkste Kraft nach CDU und SPD zu werden, machte die Grünen-Direktkandidatin Claudia Dalbert deutlich. „Wir brauchen einen Politikwechsel.“

Der jetzigen Bildungspolitik bescheinigte Özdemir, diese gehöre auf den Schrottplatz. Die Bildung in Deutschland sei unterfinanziert. Auch die Chancengleichheit sei nicht gewahrt. Der Grünen-Vorsitzende forderte eine flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen und ein Bildungssystem, das niemanden ausgrenze. Direktkandidatin Dalbert äußerte sich auch in diese Richtung. „Das Bildungssystem treibt die Spaltung der Gesellschaft voran.“

Steuersenkungen, wie von der CDU vorgeschlagen, halte er nicht für sinnvoll. Diese würden ohnehin nur die Reichen entlasten. Die Ärmeren würden hingegen durch eine Mehrwertsteuererhöhung belastet. Und auch die Umweltpolitik fand Platz in Özdemirs Wahlkampfrede. Elektroautos mit „Made in Germany“ wolle er und forderte eine stärkere Unterstützung der Branche. Eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken werde es mit den Grünen nicht geben, so der Politiker.

Die Grünen in Halle haben derzeit 90 Mitglieder. Im Wahlkampf wird am 6. September auch noch die frühere Verbraucherschutzministerin Renate Künast auftreten. Daneben solle ein grüner Eisbär für die Politik werben.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Haus in Innenstadt bröckelte

Weil große Putzstücke auf den Fußweg gefallen waren, musste die Feuerwehr am Mittwoch zu einem Einsatz in die Kleine Brauhausstraße ausrücken. Von einem leerstehenden Haus waren lose Putzstückchen heruntergestürzt. Die Feuerwehrmänner lösten weitere Teile der Fassade, um eine Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen

Haus in Innenstadt bröckelte

Weil große Putzstücke auf den Fußweg gefallen waren, musste die Feuerwehr am Mittwoch zu einem Einsatz in die Kleine Brauhausstraße ausrücken. Von einem leerstehenden Haus waren lose Putzstückchen heruntergestürzt. Die Feuerwehrmänner lösten weitere Teile der Fassade, um eine Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen. Die Straße war während des Einsatzes voll gesperrt.


Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Polizeibericht Saalekreis vom 18.08.2009 / Teil 2

Einbruch in Werkzeugcontainer Von einem Firmengelände in Landsberg OT Sietzsch entwendeten vergangene Nacht unbekannte Täter aus einem Werkzeugcontainer eine Reifenwuchtmaschine und ein Reifenmontiergerät, sowie eine auf dem Gelände befindliche Hebebühne. Gesamtschaden: 20 000 ,-€. Wildunfall 18

Polizeibericht Saalekreis vom 18.08.2009 / Teil 2

Einbruch in Werkzeugcontainer
Von einem Firmengelände in Landsberg OT Sietzsch entwendeten vergangene Nacht unbekannte Täter aus einem Werkzeugcontainer eine Reifenwuchtmaschine und ein Reifenmontiergerät, sowie eine auf dem Gelände befindliche Hebebühne.
Gesamtschaden: 20 000 ,-€.

Wildunfall 18.08.09 / 05:50 Uhr
Ein 57jähriger Fahrer eines PKW Audi befuhr die K 2156 aus Richtung Delitz am Berge kommend in Richtung Schkopau. Kurz vor dem Kreisverkehr überquerten plötzlich 3 Wildschweine die Straße. Diesen konnte der Fahrzeugführer nicht mehr ausweichen und stieß mit einem der Wildschweine zusammen. Das Tier verendete auf dem angrenzenden Feld.
Es entstand ein Sachschaden von ca. 500,-Euro.

Betrunkener Radfahrer
In Bad Lauchstädt in der Bahnhofstraße fiel einer Polizeistreife gestern gegen 15:55 Uhr ein Radfahrer mit sehr unsicherer Fahrweise auf. Der 50jährige Merseburger war mit 2,29 Promille (Atemalkoholtest) unterwegs.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Solarsegel im Zoo entsteht

Nein, es ist kein Sonnenschutz für die Robben, sondern ein kleines Solarkraftwerk. Am Dienstag wurde im Bergzoo in Halle (Saale) an der Robbenanlage eine Solaranlage installiert. Nach dem in der vergangenen Woche schon die 8

Solarsegel im Zoo entsteht

Nein, es ist kein Sonnenschutz für die Robben, sondern ein kleines Solarkraftwerk. Am Dienstag wurde im Bergzoo in Halle (Saale) an der Robbenanlage eine Solaranlage installiert. Nach dem in der vergangenen Woche schon die 8.50m hohen Masten gesetzt wurden, folgten am Dienstag Netz und die ersten Module der Anlage, die die Form eines Segels hat.

Initiiert hat das Projekt der Verein regstrom e. V. (Verein zur Förderung der regenerativen Stromerzeugung für Halle), der es durch Fördermittel, Spenden und Sponsoren finanzieren konnte. So wurden von jeder verkauften kWh des Öko+ durch die EVH 0,25 Cent auf ein Sonderkonto überwiesen.

Insgesamt hat die Anlage 150.000 Euro gekostet. An der außergewöhnlichen Konstruktion mit knapp 500 Solarmodulen, die sich bei Wind sogar wie ein richtiges Segel aufbläst, haben Frithof Meinel, Professor für Industriedesign an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Baustatiker des Ingenieurbüros Hilpert sowie das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) mitgearbeitet.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 18.08.2009

Brand Der Balkonbrand an einem Wohnhaus in Weißenfels, Otto-Schlag-Straße am gestrigen Nachmittag kurz vor 15. 00 Uhr wurde vermutlich durch Fahrlässigkeit (Zigarette) einer 65jährigen Bewohnerin ausgelöst. 25 bis 30 Bewohner des betroffenen Hauses und des Nachbarhauses wurden vorübergehend evakuiert

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 18.08.2009

Brand
Der Balkonbrand an einem Wohnhaus in Weißenfels, Otto-Schlag-Straße am gestrigen Nachmittag kurz vor 15.00 Uhr wurde vermutlich durch Fahrlässigkeit (Zigarette) einer 65jährigen Bewohnerin ausgelöst. 25 bis 30 Bewohner des betroffenen Hauses und des Nachbarhauses wurden vorübergehend evakuiert. Ein Mieter und zwei Polizeibeamte wurden wegen Verdachtes auf Rauchgasvergiftung ambulant behandelt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 5.000,- Euro.

45jähriger aus der Wethau geborgen –
Der am Montagmorgen aus der Wethau im Bereich Großgestewitz geborgene 45jährige Mann ist heute am frühen Morgen verstorben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es keine Hinweise auf eine Straftat.

Laptop und Fernseher entwendet
In Zeitz, Kurt-Eisner-Straße drangen unbekannte Täter letzte Nacht in ein Wohnhaus ein und entwendeten einen Laptop, während der Bewohner schlief.
In Droßdorf, Ortsteil Röden drangen unbekannte Täter heute Nacht gewaltsam in ein Wohnhaus ein und stahlen einen Flachbildfernseher. Auch in diesem Fall schliefen die Bewohner während der Tatzeit.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Polizeibericht Halle (Saale) vom 19.08.2009

Rentnerin beraubt Ein Radfahrer näherte sich in der Otto-von-Guericke-Straße einer Fußgängerin von vorn. Dann wollte er ihr den Einkaufsbeutel entreißen, dies gelang zunächst nicht. Der jugendliche Räuber drückte die 71jährige gegen einen Zaun, so dass sie den Beutel (mit Portmonee) losließ

Polizeibericht Halle (Saale) vom 19.08.2009

Rentnerin beraubt
Ein Radfahrer näherte sich in der Otto-von-Guericke-Straße einer Fußgängerin von vorn. Dann wollte er ihr den Einkaufsbeutel entreißen, dies gelang zunächst nicht. Der jugendliche Räuber drückte die 71jährige gegen einen Zaun, so dass sie den Beutel (mit Portmonee) losließ. Mit der Beute flüchtete der Täter. Die Tat ereignete sich Dienstag gegen 13.30 Uhr.

Handy geraubt
Im Bereich der Peißnitzinsel wurde gestern Abend gegen 21.15 Uhr ein 19jähriger von zwei unbekannten Tätern angesprochen und die Herausgabe seiner Geldbörse gefordert. Als sich der Jugendliche weigerte, bedrohte ihn einer der Täter mit einem pistolenähnlichen Gegenstand. Aus Angst übergab er dem Duo seine beiden Handys.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Fußball und Antisemitismus

Nur ganz knapp verpasste der Hallesche FC in der vergangenen Saison den Aufstieg in die 3. Bundesliga. Für die Fans des HFC wäre das endlich wieder eine gute Schlagzeile gewesen, denn der Club hat in der Vergangenheit viel zu oft für negatives Aufsehen gesorgt

Fußball und Antisemitismus

Nur ganz knapp verpasste der Hallesche FC in der vergangenen Saison den Aufstieg in die 3. Bundesliga. Für die Fans des HFC wäre das endlich wieder eine gute Schlagzeile gewesen, denn der Club hat in der Vergangenheit viel zu oft für negatives Aufsehen gesorgt. Die „Juden Jena”-Rufe bei einem Spiel gegen Carl Zeiss Jena stehen stellvertretend für eine zweifelhafte Fankultur des Fußballs nicht nur an der Saale mit offenbar größerem antisemitischen Potenzial.

Christian Hirsch und Alex Feuerherdt von der Faninitiative „IN DEN LAUF – Fußball, Fans, Kultur” (ein Gruppe der “Aktion 3. Welt Saar") wollen in ihrem Vortrag am 21. August um 20 Uhr im Stadthaus am Markt in Halle (Saale) aufzeigen, wie Antisemitismus auch im Fußball der DDR verankert war und sich immer wieder durch Parolen und aggressive Zwischenfälle in und um die Stadien herum manifestierte. Aber auch eine Brücke zu den gegenwärtigen Antisemitismus-Problemen im (ost)deutschen Fußball soll geschlagen werden. Daneben zeigen sie Handlungsperspektiven auf, wie der Fußball trotz des seltsamen Schweigens von Fans und Fußballfunktionären als sauberer und toleranter Sport gelebt werden kann.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung “Das hat’s bei uns nicht gegeben” zum Antisemitismus in der DDR, gefördert durch die Hallianz für Vielfalt. Die Ausstellung ist noch bis zum 04. September 2009 im Ratshof in Halle (2. Etage) zu sehen.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Streit um Halles Weihnachtsmarkt

(ens) Mitgestalter für den „Halleschen Kerzenmarkt“ im November und Dezember hatte die Stadtverwaltung von Halle (Saale) am Dienstag gesucht. Doch selbst die Pressestelle wusste offenbar nicht so genau, was sie da für eine Pressemitteilung an die Öffentlichkeit geschickt hat. Denn „Kerzenmarkt“ soll der neue Name des Weihnachtsmarktes werden, wie man herauslesen konnte

Streit um Halles Weihnachtsmarkt

(ens) Mitgestalter für den „Halleschen Kerzenmarkt“ im November und Dezember hatte die Stadtverwaltung von Halle (Saale) am Dienstag gesucht. Doch selbst die Pressestelle wusste offenbar nicht so genau, was sie da für eine Pressemitteilung an die Öffentlichkeit geschickt hat. Denn „Kerzenmarkt“ soll der neue Name des Weihnachtsmarktes werden, wie man herauslesen konnte.

So zumindest stellt es sich Stadtmarketing-Chef Stefan Voß vor. Die Beigeordnetenkonferenz habe den Namen abgesegnet, heißt es vom Stadtmarketing. Stadtsprecher Steffen Drenkelfuß weist das jedoch von sich. Der Oberbürgermeisterin hätten weder der Namensvorschlag noch die Weihnachtsmarktkonzeption vorgelegen. Doch nach Informationen von HalleForum.de wurde die Weihnachtsmarktkonzeption bereits seit Ende Juni von mehreren Dezernaten, dem Stadtmarketing und dem Eigenbetrieb für Arbeit (EfA) beraten. Vergangene Woche sollte sie zudem im Ordnungsausschuss vorgestellt werden. Die Stadträte hatten die Sitzung jedoch abgesagt. Sie sahen keinen Grund, nur wegen der Konzeption zusammenzutreffen, weil nur eine mündliche Information vorgesehen war.

Wenn ein neuer Name eingeführt werde, müsse es zu diesem auch eine Willensbekundung der Stadtverwaltung und des Rates geben, so Drenkelfuß weiter. Auch die Bevölkerung müsse man bei der Änderung eines alteingeführten Namens mitnehmen. Wie aber kommt der Name „Kerzenmarkt“ dann in eine städtische Pressemitteilung? Laut Drenkelfuß habe man die Zuarbeit dafür aus dem Innendezernat von Bernd Wiegand bekommen und ohne nachzufragen unkritisch übernommen.

Dort fühlt man sich aber für den neuen Namen nicht verantwortlich, will sich auch nicht mangelnde Information vorwerfen lassen. Wie bereits in der Konzeption vorgeschlagen habe man bei der Suche nach Mitgestaltern schon den Namen „Weihnachtsmarkt – 2. Hallescher Kerzenmarkt“ verwendet. Dieser sei verwaltungsintern bereits in mehreren Fachbereichen verwendet worden. Sein Dezernat sei nur für die öffentlich-rechtliche Genehmigung des Marktes zuständig, eine Mitarbeiterin habe bei der Aufforderung an Vereine und Chöre zur Teilnahme den schon in der Gesamtkonzeption genutzten Namen verwendet, so Innendezernent Bernd Wiegand. Konzeption und Marketing – wie auch die Einführung der neuen Marke Kerzenmarkt – würden jedoch beim Stadtmarketing und Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann liegen. In der Beigeordnetenkonferenz hatte die Weihnachtsmarktkonzeption bereits mehrfach Thema sein sollen, wurde allerdings immer wieder verschoben.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Dumpinglöhnen in Halle (Saale) auf der Spur

Fünf Wochen vor der Bundestagswahl wollen die Gewerkschaften ver. di und NGG eine Bestandsaufnahme der Einkommenssituation in Halle (Saale) machen. Im Fokus haben die Gewerkschafter dabei die Niedriglöhne

Dumpinglöhnen in Halle (Saale) auf der Spur

Fünf Wochen vor der Bundestagswahl wollen die Gewerkschaften ver.di und NGG eine Bestandsaufnahme der Einkommenssituation in Halle (Saale) machen. Im Fokus haben die Gewerkschafter dabei die Niedriglöhne. In Halle (Saale) sind den Angaben zufolge mehr als 8.300 Erwerbstätige trotz ihrer Arbeit auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Gegenüber 2006 ist ihre Zahl deutlich gestiegen. Damals erhielten 4.000 Arbeitnehmer zusätzlich Unterstützung. 2005 waren es 5.600 Menschen. Die reellen Zahlen der Geringstverdiener auch für das ausgeklungene Jahr schätzt der DGB beispielsweise weit höher ein. Viele Menschen würden sich über den geringen Verdienst schämen und sich deshalb oftmals nicht um die ihnen zustehenden Leistungen bemühen.

„Die so genannten ‚Aufstocker’ können von dem, was sie mit ihrer Arbeit verdienen, nicht leben. Schuld daran sind häufig Niedriglöhne von 5,50 Euro oder weniger“, sagt Lothar Philipp. Für den Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Sachsen-Anhalt-Süd ist es „ein unhaltbarer Zustand, wenn Menschen trotz Vollzeitarbeit auf Geld aus dem Hartz-IV-Topf angewiesen sind“. „Wir wollen wissen, wie gut oder wie schlecht Chefs in Halle bezahlen“, sagt Jörg Most von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Nun soll ein "Niedriglohn-Barometer" erstellt werden. Die Gewerkschaften appellieren deshalb an Beschäftigte in Halle, Dumpinglöhne zu melden – per Internet unter www.dumpinglohn.de.

Mehr lesen
19.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Hörspielwiese auf der Peißnitz

Die Welt ist voller visueller Eindrücke. Auch die Ohren haben viel zu tun. Lärm und der dadurch verursachte Stress ist mittlerweile ein Dauerthema

Hörspielwiese auf der Peißnitz

Die Welt ist voller visueller Eindrücke. Auch die Ohren haben viel zu tun. Lärm und der dadurch verursachte Stress ist mittlerweile ein Dauerthema. Das die Ohren aber eben auch zum Zuhören da sind, das will eine bunte Mischung von Veranstaltern am Wochenende auf der Peißnitz in Halle (Saale) beweisen. Die Bühne und die Freifläche davor wird zur 1. Hörspielwiese. Als Veranstalter treten unter anderem MDR Sputnik, MDR Figaro, Radio Corax und der Mitteldeutsche Verlag auf. Sie folgen mit der Auswahl des Veranstaltungsortes den Publikumsströmen der letzten Jahre. Die Peißnitz als Ort wo man sich trifft, wo Feste stattfinden und Konzerte und nun auch die Fontäne wieder zum Verweilen einlädt

Ein buntes Programm ist geplant. Am Freitag präsentiert von MDR Sputnik. Lydias Lesestoff heißt eine Veranstaltung, gleichnamig der Radiosendung. Es wird ein BestOf der in den letzten Wochen besprochenen Hörbücher geben und aus diesen vorgelesen. Ebenso den Weg aus dem Sender auf die Bühne findet die Sendung Turboprop. Die Literaturshow des Senders wird auf der Peißnitz live produziert und in den nächsten Wochen dann gesendet.

Am Samstag gestaltet MDR Figaro das Programm. Gleich zu Beginn und als einzige Live-Veranstaltung des Tages wird Albert Wendt sein Hörspiel für Kinder "Padulidu und Lorelei" vortragen, bevor es im Anschluss ans Mitmachen geht. Albert Wendt wird unter dem Motto "Raub im Tropenhaus" mit den hoffentlich anwesenden Kindern ein Live-Hörspiel produzieren. Weitere Höhepunkte sind die zwei Halle-Features über Felix Graf von Luckner und ein akustischer Streifzug durch die Burgstraße.

Der Sonntag steht thematisch im Sinne der Familie. Den Auftakt bildet ab 10 Uhr das Hörspielfrühstück. Es wird unter anderem eine Lesung aus "Alfons Zitterbacke" und ein musikalisches Hörspiel von Gerhard Schöne geboten. Aber auch die regional Interessierten kommen auf ihre Kosten. Neben einem Rundgang durch 1200 Jahre Stadtgeschichte gibt es am Abend regionale Krimiliteratur.

An allen drei Tagen bietet die Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg mit einem Hörspiellabor die Möglichkeit eigene Hörspiele zu produzieren. Diese Hörspiele werden am Sonntag der Öffentlichkeit vorgestellt und prämiert. Zu gewinnen gibt es Musikabspielgeräte einer bekannten Obst-Firma.

"Wir werden keine Mauern bauen”, so Ulf Herden über notwendige Absperrungen. Die sind nötig, weil sich das Festival über Eintrittsgelder finanziert – und damit auch die Peißnitz frei von Durchgangsverkehr zu halten, um so den “Zuhörern” auch die nötige Ruhe zu verschaffen. Für Sitzmöglichkeiten ist gesorgt. Liegestühle werden aufgestellt und Picknickdecken zur Verfügung gestellt. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt. Doch: das Selbstversorgen ist nicht verboten.

Programm der Hörspielwiese auf der Peißnitz in Halle

Freitag


18:00 Uhr
Lydias Lesestoff
Best off der letzten Wochen & Vorschau,
mit Auszügen aus den besprochenen Hörbüchern

20:00 Uhr
SPUTNIK Turboprop
Die Sputnik Literaturshow live,
mit Claudius Nießen und Christoph Graebel, zu Gast: David Schumann

21:45 Uhr
"12 Stunden ist kein Tag"
Praktikantenroman nach Boris Fust, in Auszügen

23:00 Uhr
"Globus Die – Beschreibung einer Weltreise"
Hörbuch von Helge Schneider, in Auszügen

00:00 Uhr
"Vollidiot"
Hörbuch von Tommy Jaud, in Auszügen

Samstag


14:00 Uhr
"Padulidu und Lorelei"
Kinderhörspiel von Albert Wendt,
mit Vadim Glowna, Peter Fricke, Gert Haucke, Steffen Schult u.v.a.
Musik: Peter Kaizar, MDR/WDR 2000, 50 Minuten, ab 7 Jahren

15:00 Uhr
"Raub im Tropenhaus"
Live-Hörspiel zum Mitmachen für Kinder ab 4 Jahren von und mit Kinderhörspiel-Autor Albert Wendt

16:00 Uhr
"Erziehung der Engel"
Hörspielkomödie von Esther Vilar
mit Nina Hoger, Heide Kipp, Klaus Herm, Walter Renneisen u.v.a. ,MDR 1998, 51 Minuten

17.00 Uhr
"Felix Graf von Luckner – Pirat, Abenteurer und Gentleman"
Ein Hörbild mit vielen Tondokumenten von Wolfgang Knape,
mit Hilmar Eichhorn, Brigitte Röttgers, Lutz Riemann und Viola Sauer, MDR 1999, 70 Minuten

18.30 Uhr
"Die Burgstrasse – Ein Streifzug durch Geschichte und Geschichten in Halle"
Ein Hörbild von Anett Krake, mit Simone Kabst, Matthias Hummitzsch und vielen Hallensern, MDR 2007, 24 Minuten

19.00 Uhr
"Tief in der Nacht"
Ein Kriminalhörspiel von Francis Durbridge mit Peter Fricke,
mit Hans Peter Hallwachs, Irm Hermann, Thomas Thieme u.v.a. , MDR 2000, 54 Minuten

20.00 Uhr
"Der Gott des Gemetzels"
Hörspielkomödie von Yasmina Reza
mit Sylvester Groth, Corinna Harfouch, Ulrike Krumbiegel und Udo Wachtveitl, MDR 2008, 57 Minuten

21.00 Uhr
"Drohung bei Mondlicht"
Kriminalhörspiel von Patrick Hamilton
mit Jürgen Hentsch, Otto Sander, Gudrun Ritter und Eberhard Esche, MDR 1992, 60 Minuten

22.00 Uhr
"Adler und Engel"
Hörspiel von Juli Zeh
mit Julia Hummer, Fabian Busch, Dieter Mann u.v.a Musik: Julia Hummer, MDR 2006, 71 Minuten

23.30 Uhr
"Die geschützten Männer"
Science-Fiction-Hörspiel von Robert Merle
mit Leslie Malton, Winfried Gatzeder, Siemen Rühaak, Barbara Schöne u.v.a. Musik: UNICYCLEMAN, MDR 2004, 70 Minuten

Sonntag


Hörspielfrühstück

10.00 Uhr
"Der Teddy und die Tiere"
Ein Hörbuch von Michael Ende, Komposition Franz Bartsch
mit Wolfgang Völz, Klaus Manchen, Max Urlacher, Eva Weißenborn u. v. a., MDR 2007, 40 Minuten

11.00 Uhr
"Eulenblumen und Pustespiegel"
Geschichten, Lieder und Gedichte für Kinder zum Lauschen und Mitmachen präsentiert vom Friedrich-Bödecker-Kreis und Mitteldeutschen Verlag
mit dabei: Jürgen Jankofsky, Annette Lose

12.00 Uhr
"Alfons Zitterbacke"
Ein Hörbuch mit Tom Paul, Buschfunk 2008, Auszüge

12.30 Uhr
"Die große Erfindung des kleinen Herrn Mutzelbach"
Ein musikalisches Hörspiel von Gerhard Schöne

13.00 Uhr
"Pygmalion"
in Hörspiel von George Bernhard Shaw
mit Susanne Bard, Peter Fricke, Otto Sander, Dietrich Körner, MDR 2006, 120 Minuten

15.00 Uhr
"Halloren, Hallenser & Hallunken! – halbe Wahrheiten und ganze Geschichten aus 1200 Jahren – Regionale Kostbarkeiten"
Moderation: Ulf Herden – Hörbuch Theo M. Lies
mit Margit Haeske, Christian Guttowski, Matthias Störmer, Bernd Schekauski, Stefan Nölke, MDR 2006, Mitteldeutscher Verlag 2006, Auszüge

16.00 Uhr
"Heizers Geburtstagsständchen: Der Maler Albert Ebert"
Hörbild von Tobias Barth und Steffen Lüddemann
mit Peter Sodann, Bärbel Röhl, Katja Paryla und Hermann Treusch, MDR 2006

17.00 Uhr
"Wünsch Dir was!"
Lesung mit Kurt Wünsch, Geschichten aus Halle und Umgebung
präsentiert vom Mitteldeutschen Verlag

18.00 Uhr
"Träumereien an französischen Kaminen"
Märchen für Kinder und Erwachsene
Hörspiel von Richard von Volkmann

19.00 Uhr
Eigenproduktionen der Hörspielwiese – Hörspielwettbewerb der Hörspielwiese mit Preisverleihung.
Den Siegern winken iPods, Ruhm und Ehre.

20.00 Uhr
"Der Würfler"
Ein Hörbuch von Luke Rhinehart
Der Mitteldeutsche Verlag präsentiert die neue Audioversion

21.30 Uhr
"Die Rückkehr der Wölfin"
Ein historischer Leipzig-Krimi als Hörbuch
gelesen von Jörg-Uwe Schröder, präsentiert von "hoerspiel-leipzig.de" und Mitteldeutscher Verlag der Bücher“ hr2 Hörbuchbestenliste 2002 (mdr)

Mehr lesen
18.08.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Ein Schild für einen Baron

Bildung im Vorübergehen: Bürgerstiftung Halle versieht Straßenschilder in der Cansteinstraße mit Zusatzinformationen Im Rahmen des Projekts „Bildung im Vorübergehen“ versieht die Bürgerstiftung jeden Monat in Halle (Saale) Straßenschilder mit zusätzlichen Informationsschildern, die Auskunft über die Namensgeber der Straßen geben sollen. Am Mittwoch wird eine Tafel für Carl Hildebrand Freiherr von Canstein angebracht – dem Stifter der Cansteinschen Bibelanstalt in Halle, der ältesten in der Welt. Gespendet wurden die Schilder von Dr

Ein Schild für einen Baron

Bildung im Vorübergehen: Bürgerstiftung Halle versieht Straßenschilder in der Cansteinstraße mit Zusatzinformationen

Im Rahmen des Projekts „Bildung im Vorübergehen“ versieht die Bürgerstiftung jeden Monat in Halle (Saale) Straßenschilder mit zusätzlichen Informationsschildern, die Auskunft über die Namensgeber der Straßen geben sollen. Am Mittwoch wird eine Tafel für Carl Hildebrand Freiherr von Canstein angebracht – dem Stifter der Cansteinschen Bibelanstalt in Halle, der ältesten in der Welt. Gespendet wurden die Schilder von Dr. Franz-Raban Freiherr von Canstein aus Bornheim, einem Nachfahren Cansteins.

Die Franckeschen Stiftungen, die 1695 als Waisenhaus zu Glaucha unter Leitung August Hermann Franckes vor den Toren der Stadt Halle entstanden, sind der imposante Ausdruck des Engagements und des Reformeifers ihres berühmten Stifters. Doch für die Entwicklung der Franckeschen Stiftungen ist fast im gleichen Atemzug mit Francke der Baron Carl Hildebrand von Canstein, auf den die Cansteinstraße zurückgeht, zu nennen. Der Baron, der eigentlich für eine juristische Laufbahn im Dienste des brandenburg-preußischen Staates vorgesehen war, verschrieb sich ganz dem Dienst für Gott. Berühmtheit erlangte er durch die nach ihm benannte Cansteinsche Bibelanstalt, deren Name noch heute durch das Canstein-Bibelzentrum in den Franckeschen Stiftungen präsent ist.

Der Freiherr (eine andere Bezeichnung für Baron) von Canstein entstammte einem alten westfälischen Adelsgeschlecht, das vielfältig mit den Eliten des preußischen Staates verwandt und bekannt war. Er erblickte am 4. August 1667 auf Gut Lindenberg in Brandenburg als Sohn Rabans von Canstein, der als Geheimer Rat und Oberhofmarschall zu den wichtigsten Ministern des „Großen Kurfürsten“ Friedrich Wilhelm von Brandenburg zählte, das Licht der Welt. Die Erziehung des Sprösslings war streng und stets auf fromme Bildung ausgerichtet. Im Alter von 16 Jahren nahm er das Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt (Oder) auf, dem ganz zeittypisch eine längere Reise durch Süd- und Westeuropa folgte. Er kehrte erst 1688 beim Tode des Großen Kurfürsten zurück und trat unter dessen Nachfolger Friedrich III., Kurfürst von Brandenburg und späterer König Friedrich I. von Preußen, in den Staatsdienst ein. Das ausschweifende kurfürstliche Hofleben in Berlin, dem er als Kammerjunker angehörte, entsprach aber wohl weniger seinem Naturell und so wechselte er 1692 in eine militärische Laufbahn. Doch er erkrankte lebensbedrohlich an der Ruhr und gab der Überlieferung zu folge das Versprechen, er wolle sein gesamtes Leben im Dienst für Gott verbringen, sollte dieser ihn von der schweren Krankheit erlösen. Der baldigen Genesung folgte die Aufgabe des Soldatenlebens und gestützt auf das beträchtliche väterliche Erbe beschäftigte er sich fortan mit der Lehre Luthers und dem Studium der Bibel.

Ebenso prägend für den Werdegang des Barons wurde 1694 die erste Begegnung mit Philipp Jakob Spener, einem der einflussreichsten Theologen des 17. Jahrhunderts, der als Vater des sogenannten lutherischen Pietismus gilt. Der Pietismus war die erste nachhaltige Reformbewegung innerhalb der protestantischen Kirche in Deutschland seit der Reformation. Einst hatte Luther die kirchliche Lehre reformiert, nun sollte dieser eine Reformation des Lebens folgen. Die Pietisten bemühten sich deshalb um eine Verinnerlichung des Glaubens, die mit der Betonung eines sittsamen, tugendhaften Lebens und einer Fokussierung auf die Heilige Schrift einherging. Im Gegensatz zu radikaleren Strömungen innerhalb des Pietismus strebten Spener als Mentor und seine Anhänger die Reform der Kirche an, ohne sie erneut zu spalten. Der Freiherr von Canstein erhielt so durch Speners Kontakte Verbindung zu jenem Kreis der Berliner Pietisten, zu Francke und den übrigen Theologen der neugegründeten Universität Halle. Von seinem Wohnsitz Berlin aus führte er fortan eine umfassende Korrespondenz mit nahezu allen wichtigen Vertretern des lutherischen Pietismus. Durch seine immer noch engen Kontakte zum kurfürstlichen Hofe entwickelte er sich so zunehmend zum Mittelsmann zwischen dem Hof und den Freunden in Halle, wo sich das Zentrum der Bewegung gebildet hatte, sowie Berlin. Dem alternden Spener war er in den letzten zehn Jahren seines Lebens ein treuer Freund und ein überaus engagierter Gehilfe, so dass man von einer stetig wachsenden Bedeutung des Baron für die Pietisten ausgehen muss. Obwohl er als studierter Jurist aus theologischer Sicht nur Laie war, entwickelte er sich immer mehr zum organisatorischen Dreh- und Angelpunkt der Bewegung. Spätestens nach dem Tode Speners 1705 gab es wohl keine an den brandenburgischen Kurfürsten oder dessen Räte gerichtete Bittschrift, keine Anstellung oder Entscheidung, in die er nicht involviert gewesen wäre.

Besonders bemühte er sich um die Geschehnisse im Halleschen Waisenhaus, das bekanntlich neben den Waisen auch Bürgerskinder und Söhne und Töchter adeligen Standes ausbildete. Hierzu vermittelte er Kontakte und vornehmlich adelige Schüler, wirkte als Geldgeber im großen Stil und Stifter zahlreicher Einrichtungen innerhalb der Franckeschen Anstalten. Über die Funktion des Geldgebers entstand eine umfangreiche Zusammenarbeit zwischen Francke und dem Baron, der auch zu regelmäßigen Besuchen nach Halle kam und sich über den Fortgang seiner Projekte informierte. Dazu zählten ein Witwenhaus, eine Schule für adelige junge Mädchen und die bekannte Bibelanstalt, die weltweit erste ihrer Art.

Diese 1710 gegründete Bibelanstalt, die das Ziel verfolgte das Neue Testament und die Bibel zu einem enorm günstigen Preis allen Ständen zugänglich zu machen, wurde ihm zur Herzensangelegenheit, trug sie doch maßgeblich zur Einlösung seines Versprechens bei. Durch die erstmalige Verwendung stehender Letter in Deutschland – das Verfahren war bereits aus den Niederlanden bekannt – konnten bei hohen Auflagen, die Kosten für erneutes Setzen der Letter eingespart werden. Außerdem erhoffte sich Canstein eine umfassende Subventionierung jeder einzelnen Bibel durch reiche Spender, die er gewinnen wollte. Bereits 1712 konnte er sich an den ersten Exemplaren des Neue Testaments erfreuen, das für 2 Groschen in den Handel kam. Ein Jahr später folgte die Ausgabe der gesamten Bibel. Da die kostengünstigen, aber guten Drucke ein absoluter Erfolg wurden, erlebten sie binnen weniger Jahre mehrfache Auflagen. Für Canstein blieb es materiell gesehen, und das war eigentlich nie anders geplant, ein Verlustgeschäft. Als Geldgeber und Initiator gab er der guten Sache seinen Namen und überlies Francke und seinen Mitarbeitern die Drucklegung und Führung der Unternehmung.

Der Baron, der selbst in seiner 1707 geschlossenen Ehe kinderlos blieb, erklärte dann auch die Franckeschen Stiftungen zu seinem Universalerben. Nachdem im Jahre 1718 seine Frau Bertha von Krosigk verstarb, schied der Baron von Canstein ein Jahr später am 19. August 1719 aus der Welt. Bis zu seinem Tode entstanden insgesamt etwa 100.000 Exemplare des Neuen Testaments und etwa 40.000 Bibeln. Die Cansteinsche Bibelanstalt, die diesen Namen erst 1775 erhielt, ging als weltweit erste Bibelanstalt in die Geschichte ein.

Literatur:

Plath, Carl H. C.: Carl Hildebrand Freiherr v. Canstein. Versuch eines Beitrages zur Geschichte des Spenerisch-Franckischen Pietismus, Halle (Saale) 1861.

Schicketanz, Peter: Carl Hildebrand Freiherr von Canstein: Leben und Denken in Quellendarstellungen, in: Hallesche Forschungen, Bd. 8, Tübingen 2002.

Bertram, Oswald: Geschichte der Cansteinschen Bibelanstalt in Halle, Halle (Saale)1863.

Mehr lesen
18.08.2009
hallelife.de - Redaktion