Jägerplatz-Schule in Halle bröckelt

von 24. August 2009

Der Deckeneinsturz in der der Huttenschule ist vielen noch im Gedächtnis. Nun sorgt ein weiterer Fall von Baumängeln an Schulen für entsetzen. In der Schule Jägerplatz besteht einem Gutachten zufolge "Gefahr für Leben." Grund sind nach Angaben der Stadt fehlerhaft angebrachte Dübel in den Decken. Bei zu starker Belastung der Aufhängung der Lampen besteht die Gefahr, dass diese herunterstürzen.

Deshalb muss die Schule ab sofort gesperrt werden, ab 31. August werden die Schüler in der Rigaer Straße unterrichtet. Die 200 Schüler werden bis zum endgültigen Abschluss des Umzuges in die Schule Rigaer Straße außerschulischen Projektunterricht unter anderem im Bergzoo, Planetarium, Stadtmuseum und in der Saline erhalten. Die gefährdeten Räume werden ab sofort nicht mehr betreten.

Die Eltern wurden am Montagmorgen durch die Schulleiterin per Elternbrief informiert. Die Lehrer wurden ebenfalls erst heute informiert.

Wie Norbert Böhnke, Referent im Bildungsdezernat, auf Nachfrage von HalleForum.de sagte, seien die betroffenen Dübel bereits von 15 Jahren eingebracht worden. Hintergrund der erfolgten Untersuchung waren spielende Kinder, die mit einem Ball eine Lampe getroffen hatten. Dadurch hätten sich Teile gelöst, so Böhnke. Unklar ist noch, ob und wann die Schule saniert wird. Böhnke verwies auf die aktuelle Haushaltssituation.