Geschichte und Geschichten von der Salzstadt Halle

von 29. August 2021

Halle ist voller Geschichte und Geschichten. Davon zeugen auch einige Vereine, die sich mit der Geschichte der Stadt beschäftigen. Da gibt es den „Verein für Hallische Stadtgeschichte e.V“, die akribisch und wissenschaftlich genau die Geschichte der Stadt dokumentieren, den Verein „Alte Salzstraße von Halle nach Prag e.V.“, der sich mit den Transportwegen in alter Zeit beschäftigt, den Verein „Hallische Hanse e.V.“, der sich um die Traditionen der Hansestadt Halle bemüht, dann die „Salzwirker-Brüderschaft e.V.“ und die „Neue Hallische Pfännerschaft e.V.“, die untrennbar mit der Geschichte der Salzstadt verbunden sind.

Daneben gibt es auch einige Seiten, die die Denkmäler der Stadt erfassen, wie Halle im Bild oder private Seiten, die auch Geschichte der Stadt beitragen. Nicht zu vergessen, die Katja Elsner (einen Blog) und die Perlaseda Seite, die etwas versteckt sind. Katja hat noch eine eigene Rubrik auf dem Online-Magazin Halle-Life und viel über die Geschichte der Stadt in Urkundenbüchern recherchiert. Das Kunstwort Perlaseda steht für „Perle an der Saale“ und da gebe ich dem Autor, Martin Schramme, recht. Eine Perle ist die Stadt, sofern man ein Auge dafür hat. Die Stadt selbst hat eine Chronik ins Netz gestellt, die die wichtigsten Ereignisse der Stadt Halle in ihrer Geschichte aufzeigt. Selbst die Brunnen und Wasserspiele haben eine eigene Seite, die es zu entdecken gibt. Wem das Lesen zu anstrengend ist, der kann sich etwas in einigen Audioguides über die Sehenswürdigkeiten unserer Salzstadt anhören. Die hallenser Straßen haben ja auch mehrmals die Namen gewechselt, das kann man ebenfalls unter einer Internetseite erreichen. Wer alte Fotos von den Straßen Halles sucht, die er auch verwenden kann, wird auf Wikipedia fündig, wo es sogar eine Übersicht der Straßen mit Fotos gibt.

Recherchieren in alten Schmökern, die digitalisiert wurden, kann man auf der Seite der Universitäts- und Landesbibliothek, da muss aber schon ein wenig suchen und der alten Schrift mächtig sein. So findet man hier unter anderem das Hallische Tageblatt von 1799 – 1892. Da benötigt man schon mal viel Zeit zum Recherchieren. Wen die Liste der Ehrenbürger mal interessiert der sei auf diese Internetseite verwiesen.

Ein weiterer geschichtsinteressierter Verein ist der “href=”http://www.salzstadtclan.de”style=”color: red”[gt] Salzstadtclan e.V., wozu auch der Autor gehört. Wir gehen mal andere Wege und sind eher für die populärwissenschaftliche Seite zuständig. Als Freizeit- und Kreativverein wollen wir Geschichte dem „normalen“ Bürger (was auch immer das sei) näherbringen. Ein bisschen Mittelaltertheater, etwas publizieren, Videos drehen. Kochen wie vor langer Zeit, Salzgeschichte vom Heute und Gestern. Da entstehen dann einige Fotogeschichten, wie die über eine Salzmagd und einem Salzkaufmann aus Halle (Saale) und Videosketche, die man sich auf YouTube ansehen kann. Wir nehmen uns nicht bitterernst, wir wollen Interesse wecken und so gibt es einen mittelalterlichen Stadtführer für Otto Normalverbraucher, aber auch für Schüler mit speziellen Arbeitsblättern zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, die der Autor auch in seinen eigenen Klassen einsetzt. Die Sagen der Salzstadt Halle werden in einem eigenen Podcast nach und nach von der „hauseigenen“ Salzmagd erfasst. Übrigens hat die Salzmagd auch schon eigene Musikvideos gemacht, sehens- und hörenswert. Einige Sketche und auch andere kreative Leidenschaften des Vereins kann man sich ebenfalls auf YouTube anschauen.

Viel Geschichte gibt es vom Salzstadtclan in kurzen Artikeln auch auf der Facebook Seite mit dem Namen „MSW – Welten und der Salzstadtclan aus Halle an der Saale“. Im Namen ist der Eigenverlag MSW – Welten enthalten, der die erarbeiteten Publikationen gestaltet und verlegt. Da gibt es dann schon einen Halle Kalender für 2022, einen Pferdekalender für 2022 und einen Landschaftskalender 2022 aus Halle und Umgebung. Sogar ein Märchenbuch für Kinder, liebevoll gezeichnet, ist dabei, sowie ein Podcast mit allerlei merkwürdigen Geschichten und Gedichten. All das wird in der Freizeit gemacht, gestaltet, publiziert, inszeniert und fotografiert. Eben ein Freizeit- und Kreativverein mit eigenem Verlag, wenn man so will. Das Team von MSW – Welten hat schon in der Vergangenheit einige Filme gedreht, die ebenfalls auf YouTube zu sehen sind. Da gibt es 16 Sketche zur Hansezeit und aus dem Mittelalter, 4 Videospielszenen mit leckeren Kochrezepten aus alter Zeit. Ganz schön viel Geschichte und so verstreut. Das meinte dann auch der Salzstadtclan und arbeitet derzeit an einem „Kleinen Lexikon der Stadt Halle“. Klein deswegen, weil es erst mal die Geschichte und Geschichten der Stadt Halle von 806 bis 1700 enthält. Aufgeführt sind Begriffe aus jener Zeit wie Burding, Zäpper, Willkore, alte Gebäude, die es heute noch gibt oder eben gar nicht mehr gibt wie Kaffeemühle, Finkenflucht, Straßen, die längst verschwunden sind, wie Meteritz- oder Ritterstraße und Persönlichkeiten wie Erzbischof Ernst von Wettin und vielem mehr. Genauer gesagt 1800 Einträge mehr. Eine ausführliche Zeitleiste ist integriert. Und damit man die Gebäude und Straßen auch findet wird man auf einem integrierten Stadtplan fündig. Das Ganze ist in der Endphase und bedarf noch einer eingehenden Korrektur. Vieles ist aus Büchern von Schultze-Gallera, Stein, Hünecken, Ranft, Hertzberg und Internet recherchiert, erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf wissenschaftlich fundierte akribische Betrachtung. Volkstümlich halt. Das Ganze gibt es als Internetseite und wird es dann als Buch geben mit einer ausführlichen Zeitleiste. Kreative Freizeitgestaltung nennt das MSW – Welten und der Salzstadtclan.

Die Geschichte nach 1700 nimmt gewaltigen Umfang an, der unsere Möglichkeiten und die Seitenzahlen eines Buches schlicht sprengen würde. Aber da gibt es auf Facebook ja zum Beispiel „Halle – Kackschmus“ und „HALLE-SAALE-SCHLEIFE Von Mehlmus bis Fettbemme“. Der Luckner Verein postet dort einiges zur Geschichte der Stadt ab 1800 (auch manchmal früher). Er hat ja eine riesige Sammlung. Schade nur, dass diese Schätze bei Facebook so schnell untergehen, weil pausenlos Neues erscheint. Gut, aber wenn jemand sammelt, dann wird es ja doch irgendwie verwahrt.