Dölauer Heide: AHA für naturnahe Entwicklung

von 23. Februar 2011

Die Dölauer Heide ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt. Als Stadtwald finden hier auch regelmäßig Bewirtschaftungsmaßnahmen statt, also werden Bäume gefällt. Dagegen regt sich nun erneut Widerstand vom Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA). Dieser fordert eine naturnahe Entwicklung des 740 große Landschaftsschutzgebietes.

Vor dem menschlichen Eingriff hatte die Heide einen winterlindenreichen Traubeneichen-Hainbuchenwald-Bestand. Heute überwiegen laut AHA zu 60 Prozent Kiefern und Eichen (28 Prozent). Auf Buche, Birke, Linde, Ahorn und Esche verteilt sich der Rest. Die Vegetation sollte nach Auffassung des AHA wieder eine naturnahere Entwicklung in Richtung eines standorttypischen winterlindenreichen Traubeneichen-Hainbuchenwaldes erfahren. Bewirtschaftungsmaßnahmen sollten sich immer mehr auf die Freihaltung von Wegen und Plätzen sowie der damit verbundenen Gefahrenabwehr beschränken. Mit flächendeckenden Abholzungen sei das aber nicht zu erreichen.

Ferner sollte nach Meinung des AHA der wirtschaftliche Nutzen der Dölauer Heide sich weg von einer intensiver betriebenen Waldwirtschaft mit Beteiligung an Holzauktionen, hin zu einem sach- und fachkundigen, umwelt- und naturverträglichen sanften Tourismus entwickeln.