Fertigstellung Rannischer Platz – Kleiner Fahrplanwechsel am 26. Oktober optimiert Angebot

von 13. Oktober 2015

Neuer Rannischer Platz

Im Oktober 2014 startete die Umgestaltung des Rannischen Platzes. Die Verkehrsanlagen im Bereich des Rannischen Platzes genügten in Breite, Beschaffenheit und Funktionalität nicht mehr den heutigen Anforderungen. Der Platz, sowie alle sieben Knotenarme wurden grundhaft um- und ausgebaut. Die Verkehrssicherheit wird durch klare Strukturierung der Verkehrsströme und eindeutige Erkennbarkeit der verkehrlichen Situation auf dem Rannischen Platz erhöht. Die Beseitigung des Begegnungsverbotes durch Anpassung der Gleisabstände führt zu einer Beschleunigung des Straßenbahnverkehrs. Es wurde ein leicht ovaler Platz mit asphaltierter Fahrbahn und einer größeren Mittelinsel geschaffen, um die Übersichtlichkeit und Sicherheit des Platzes zu verbessern. Der Fahrbahnverlauf und die Fahrbahnbreite wurden optimiert. Die Gleisanlage, bestehend aus einem Gleisdreieck mit sechs Weichen, wurde vollständig erneuert und an die bereits umgebauten Straßenzüge Steinweg, Beesener Straße und Torstraße entsprechend der Zielplanung angebunden. Ebenfalls wurden die Kabel-, Trinkwasser- und Energieversorgungsnetze erneuert, sowie Abwasserkanäle baulich ertüchtigt. Die Einmündung zur Wörmlitzer Straße wurde stärker abgewinkelt, so dass der Abstand zur Torstraße sich vergrößerte. Dadurch wurde die ehemals unübersichtliche Abbiegesituation verbessert.

Die Gehwege wurden an die neue Form des Platzes angepasst und barrierefrei mit abgesenkten Bordsteinen ausgebaut. Entsprechend der Bedeutung des Platzes kamen großflächig Natursteinmaterialien zum Einsatz. Nach der Fertigstellung des neuen Rannischen Platzes profitieren Fahrgäste, Anwohner, Autofahrer und Fußgänger von einem modernen, zeitgemäßen und barrierefreien Platz, der übersichtlicher und sicherer ist.

Wegen der Bauarbeiten musste abschnittsweise der Straßenbahnverkehr unterbrochen werden. Seit Juli 2015 fahren die Straßenbahnen wieder in Nord-Süd-Richtung über den Platz.

Die Gesamtkosten für den Umbau betrugen 6 Millionen Euro, die aus dem STADTBAHN Halle Programm finanziert werden.

Kleiner Fahrplanwechsel am 26. Oktober

Der Straßenbahnverkehr am Rannischen Platz in Richtung Torstraße wird am Montag, dem 26. Oktober, wieder aufgenommen. Die Linie 1 fährt planmäßig in Richtung Südstadt an der Baustelle Böllberger Weg vorbei. Die Linie 16 endet an der Haltestelle Kurt-Tucholsky-Straße. Für die Buslinie 30 wird in der Bertramstraße eine neue und barrierefrei eingerichtete Haltestelle in Betrieb genommen. Zur Gewährung optimaler Anschlüsse werden die Fahrpläne der Buslinien 23 und 24 um Minuten angepasst.

Baustellen werden weitergeführt

Am Steintor, in der Großen Steinstraße und in der Magdeburger Straße finden weiterhin umfangreiche Bauarbeiten statt. Der Straßenbahnverkehr bleibt in diesem Bereich bis voraussichtlich 21. Dezember unterbrochen.

Meilensteine des STADTBAHN Halle Programms bisher

Die Stadt Halle, die Stadtwerke Halle und die Hallesche Verkehrs-AG haben im März 2013 mit dem Ausbau der Straßenbahn zur STADTBAHN begonnen. In mehreren Stufen wird die Straßenbahninfrastruktur, sowie die Infrastruktur Dritter (Straßen, Nebenanlagen, Versorgungsleitungen) aus- und umgebaut. Schwerpunkte im Jahr 2013 waren die Umgestaltung der nördlichen Großen Ulrichstraße und der Torstraße. 2014 und 15 stand der Um- und Ausbau des Rannischen Platzes im Mittelpunkt. Ende 2014 begann der grundhafte Umbau der Verkehrsanlagen auf der Platzfläche des Steintors.

Ausblick Programm STADTBAHN (Stufe 1)

Böllberger Weg

Seit Sommer 2015 wird der südliche Teil des Böllberger Weges Nord ausgebaut. Der komplexe Ausbau wird die verschiedenen Verkehrsarten durch die Neuaufteilung des Straßenraumes trennen. Den Förderrichtlinien entsprechend sollen für den Straßenbahnverkehr eine behinderungsfreie Fahrt und ein barrierefreier Fahrgastzugang geschaffen werden. Der öffentliche Straßenraum wird städtebaulich aufgewertet, beispielsweise durch eine möglichst weitreichende straßenbegleitende Baumallee.

Zunächst starteten die vorbereitenden Maßnahmen der Versorgungsunternehmen, insbesondere der HWS und der EVH. Diese schaffen unterirdisch die notwendigen Voraussetzungen für den späteren Verkehrsbau.

Für den Bereich des Böllberger Weges zwischen Torstraße und Geseniusstraße wird derzeit geprüft, was im Rahmen der Möglichkeiten umsetzbar ist.

Weitere Teilprojekte der Stufe 1 des Programms STADTBAHN:

  • Ausbau Dessauer Straße und Endstelle Frohe Zukunft (2016/17)

  • Ausbau Große Steinstraße (2017/18)

  • Ausbau Südstadtring, inklusive Schleife Südstadt und Verknüpfungspunkt Veszpremer Straße (2016-18)

Weitere Informationen zum Programm STADTBAHN sind auf den Internetseiten der HAVAG zu finden unter www.havag.com.