400 Euro für das Kinderhospiz

von 14. Dezember 2009

Auch wenn die Arbeit oft an die Nerven geht: mit viel Liebe sind die 31 Ehrenamtlichen vom ambulanten Kinderhospiz in Halle (Saale) bei der Sache. Sie kümmern sich aktuell um 16 sterbenskranke Kinder, begleiten Familien von unheilbar kranken Kindern im Sterbeprozess. Hauptaufgabe sei die Entlastung der Familie in dieser schwierigen Situation, so Kathrin Dietl, Geschäftsführerin in Hospiz Halle.

Für die Fortsetzung der Arbeit werden permanent weitere Helfer gesucht. Denn auch die Ehrenamtlichen brauchen nach einer Betreuung eine Auszeit, können nicht sofort nach dem Tod eines Patienten wieder eingesetzt werden. Und die Ausbildung weiterer ehrenamtlicher Helfer kostet Geld. Da war die Freude entsprechend groß, als es am Montag 400 Euro für das Kinderhospiz gab. Gespendet haben das Geld Schüler des Ausbildungszentrums für Pflegeberufe am Diakoniekrankenhaus. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrern hatten sie wochenlang für den traditionellen Weihnachtsbasar gebacken, gemalt und gebastelt – und dann waren die Verkaufstische ruckzuck leergekauft.

Dass der Erlös dem Halleschen Kinder-Hospizdienst zugute kommt, war eine Idee aller. "Das Projekt halten wir für sehr unterstützenswert. Die Begleitung von unheilbar kranken Kindern im Sterbeprozess und ihren Familien ist ein wichtiges Thema", sagt Angelika Plock, Leiterin des Ausbildungszentrums am Diakoniewerk Halle.

Die Ausbildung ehrenamtlicher Helfer dauert 10 Monate und umfasst insgesamt 80 Unterrichtsstunden. Zwischendurch gibt es einen “Motivationstag” mit zwei Seelsorgern. Hier können die Interessenten feststellen, ob diese schwierige Arbeit ihnen wirklich liegt. Wer Interesse hat, meldet sich beim Hospiz am Elisabethkrankenhaus: (0345) 2 25 45-0