Neuer Abrollbehälter für Feuerwehr

von 10. November 2010

Die Feuerwehr der Stadt Halle (Saale) hat seit wenigen Tagen einen neuen Abrollbehälter (AB) in Betrieb. Der AB Rüst-Bau / Schlauch wurde nach wochenlangen Planungen und in enger Zusammenarbeit mit den Technikern der Feuerwehr durch die in Wallwitz sesshafte Firma GAF Fahrzeugbau aufgebaut und ausgerüstet.

Durch die Inbetriebnahme der neuen Containertechnik können zeitgleich zwei veraltete Abrollbehälter sowie ein Basisfahrzeug außer Dienst genommen werden, die auf Grund ihres Dienstalters (Baujahr 1985) nicht mehr der Anforderungen der heutigen Zeit entsprechen. Weiterhin wird mit dem neuen AB Rüst-Bau / Schlau das Niveau der technischen Ausrüstung und Ausstattung der Feuerwehr Halle (Saale) künftig erhöht, was letztendlich dem Sicherheitsbedürfnis der halleschen Bürgerinnen und Bürger im hohen Maße entgegenkommt. Die Neuanschaffung reduziert zudem die Wartungs- und Unterhaltungskosten in beträchtlicher Höhe und ist damit ein Beitrag der Feuerwehr zur allgemeinen finanziellen Entlastung des Haushaltes der Stadt Halle (Saale).

Die Kombination der feuerwehrtechnischen Beladung "Rüst-Bau“ und "Schlauch" ist eine Innovation, die den heutigen Einsatzbedingungen entsprechen. Durch das Abrollsystem werden technische Einsatzmittel sowie deren Personalbedarf optimiert. Der AB Rüst-Bau / Schlauch ist für das Nachführen von technischen Geräten und Mitteln bei speziellen Einsätzen und Großschadenslagen bestimmt. Dafür wurde der Container mit einer umfangreichen Beladung versehen. Feuerwehrschläuche mit einer Gesamtlänge von 3280 m können während der Fahrt zum Einsatzort verlegt werden, um eine Wasserversorgung für die Einsatzbereiche herzustellen, die auf Grund ihrer Lage über keine ausreichenden Wasserentnahmestellen verfügen. Zwei Tragkraftspritzen mit einem Leistungsvermögen von je 800 Liter / Minute stellen bei Bedarf den notwendigen Druck für die Wasserversorgung sicher.

Weiterhin ist der AB Rüst-Bau / Schlauch mit Sicherungsmaterial für spezielle technische Hilfeleistungen bestückt. Kant- und Rüsthölzer, Schalbretter und Schalplatten sowie mechanische Teleskopstützen können in einem großen Umfang zu den Einsatzstellen verlegt werden, um Sicherungs- und Rettungsarbeiten bei Einsturzgefahren zu ermöglichen.