Erste Impfwoche in Halle

von 13. Mai 2003

Unter Federführung des Gesunde-Städte-Projektes Halle engagierten sich bei der aktuellen Kampagne zur Impfaufklärung – insbesondere in Schulen und Kindereinrichtungen – viele Partner, wie der Öffentliche Gesundheitsdienst, Ärzte und Apotheker, das Staatliche Schulamt, die Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt und die AOK Sachsen-Anhalt. Besonderes Augenmerk der Beteiligten galt der Impfstandskontrolle, von Jugendlichen in halleschen Gymnasien. In Informationsveranstaltungen wurden Schüler und Lehrer zur Schließung von Impflücken aufgerufen. Im Trotha- Gymnasium „Hanns Eisler“ wurde eine Musterimpfaktion angeboten. Schulärztinnen des Fachbereich Gesundheit/Veterinärwesen der Stadt hatten im Vorfeld in den Gymnasien der Stadt Halle Impfausweise kontrolliert. Diese Checks ergaben, dass viele Jugendliche der 10. Klassen nicht ausreichend gegen Mumps-Masern-Röteln, Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis und Pertussis geschützt sind, weil die wichtigen Auffrischungsimpfungen versäumt werden. Inwieweit Lücken tatsächlich geschlossen wurden, so Bürgermeisterin Szabados, soll bei einer im Herbst geplanten Kontrolle der Impfpässe durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst festgestellt werden. Fazit der Impfwoche ist, dass Informationen zur Immunisierung schon im Rahmen des Schulunterrichtes zum Thema werden müssen. Konkrete Vorhaben hat das Staatliche Schulamt bereits in die Konzeption „Schule als gesunder Lebensraum“ aufgenommen. In Arztpraxen, Apotheken, Kindergärten, im Rathaus und anderen öffentlichen Einrichtungen wurde mit dem Aushang von Postern, der Verteilung von Broschüren, Impfkalendern und Informationsmaterial, zur Kontrolle des persönlichen Impfstatus aufgerufen. Gleichermaßen berieten die Mitarbeiterinnen in den halleschen Apotheken zur Kontrolle von Impfdokumenten. Im Rathaus erhielten über 2 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Information zur Impfwoche. Beim Besuch des Kinderarztes bestand beispielsweise die Möglichkeit, erwachsene Begleitpersonen mitzuimpfen. Alle Partner des Vorhabens, so Bürgermeisterin Dagmar Szabados bei ihrer Einschätzung, sind sich einig, dass es sich bei der zurückliegenden Aktionswoche, nicht um eine einmalige bzw. abgeschlossene Kampagne handelt. Gemeinsam soll 2003, als Beitrag zur „Gesunden Stadt“, der Impfgedanke, unter dem Motto „Impfen schützt – Impfen nützt“ weiter publik gemacht werden.