Regionalwetter Sachsen-Anhalt aktuell

von 14. September 2015

Vorhersage für Sachsen-Anhalt:

für Montag, 14.September 2015
Heute Mittag fällt bei starker Bewölkung verbreitet Regen. Dieser zieht aber rasch nach Osten ab. Allerdings folgen ab dem frühen Nachmittag weitere Schauer und auch Gewitter, die vereinzelt mit Sturmböen um 80 km/h (Bft 9), kleinkörnigem Hagel und Starkregen mit Mengen bis zu 25 Liter / qm innerhalb 1 Stunde verbunden sein können. Ansonsten weht der Wind schwach bis mäßig aus südlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen östlich der Elbe nochmals Werte bis 23 Grad. In den übrigen Regionen liegen Tageshöchsttemperaturen zwischen 17 und 20, im Harz zwischen 15 und 18 Grad. In der Nacht zum Dienstag treten auch im Nordosten kaum noch Schauer auf und die Bewölkung lockert auf. Der Wind weht mäßig aus Südwest. Dabei sind auf dem Brocken schwere Sturmböen um 95 km/h (Bft 10) möglich. Die Temperatur fällt auf 12 bis 10, im Harz bis 6 Grad.


für Dienstag, 15.September 2015
Am Dienstag wechseln in rascher Folge Abschnitte mit geringer und starker Bewölkung. Einzelne Schauer sind möglich. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 16 und 20, im Harz zwischen 13 und 17 Grad. Der Wind weht mäßig aus Südwest. Dabei treten im Tiefland Windböen um 55 km/h (Bft 7), auf dem Brocken schwere Sturmböen um 95 km/h (Bft 10) auf. In der Nacht zum Mittwoch ist der Himmel teils locker, teils stärker bewölkt. Es bleibt trocken. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus südlichen Richtungen gehen die Temperaturen auf Werte zwischen 14 und 10, im Harz bis 7 Grad zurück. Auf dem Brocken bleibt es stürmisch.


für Mittwoch, 16.September 2015
Am Mittwoch bleibt es bei wechselnder Bewölkung zunächst trocken. Am Nachmittag und Abend sind aber vom Harz bis zur Altmark einige Regentropfen möglich. Der Wind weht mäßig aus Südost. Die Temperatur steigt auf 21 Grad in der Altmark sowie im Harz und 26 Grad im Burgenland. In der Nacht zum Donnerstag ist die Bewölkung mal stärker, mal aufgelockert. Gelegentlich fallen im Westen leichte Regenschauer. Sonst bleibt es niederschlagsfrei. Der Wind weht schwach aus Südost. Die Temperaturen gehen auf 17 bis 14, im Harz bis auf 11 Grad zurück.


für Donnerstag, 17.September 2015
Am Donnerstag ist der Himmel anfangs meist gering bewölkt. Im Tagesverlauf verdichtet sich die Bewölkung und am Nachmittag entwickeln sich von Süden her Schauer und teilweise auch Gewitter. Der Wind weht meist mäßig und böig aus Südwest. Die Temperatur erreicht 22 Grad in der Altmark und 27 Grad im Burgenland. In der Nacht zum Freitag ist es zunächst noch stark bewölkt und es fallen Schauer und einzelne Gewitter. Sie ziehen rasch nach Nordosten ab. Anschließend lockert die Bewölkung auf und es bleibt niederschlagsfrei. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest. Die Temperaturen gehen auf 14 bis 12, im Harz auf 11 bis 7 Grad zurück.


Deutschlandübersicht:

Offenbach, Montag, den 14.09.2015, 11:30 Uhr –
“Nachdem sich Hoch LAJANA allmählich in Richtung Russland verlagert hat, erreicht uns von Westen her ein riesiger Tiefdruckkomplex. Dieses umfangreiche Tiefdruckgebiet besteht derzeit aus zwei Tiefdruckzentren. Tief LEO befindet sich derzeit südlich von Island und Tief MICHAEL über den Britischen Inseln. Etwas weiter westlich dieses großräumigen Tiefdruckgebietes befindet sich der ehemalige Tropensturm HENRI, der sich nach deutlicher Abschwächung als “normales” Tief auf den Weg nach Westeuropa macht und aller Voraussicht nach am morgigen Dienstag in den Fokus unseres Wettergeschehens rückt.

Die Ausläufer von Tief LEO und MICHAEL greifen im heutigen Tagesverlauf auf Deutschland über und sorgen für einen wechselhaften und windigen Wettercharakter. Hoch LAJANA ist lediglich im äußersten Nordosten zunächst noch wetterwirksam, bevor auch dort LEO und MICHAEL die Oberhand gewinnen.

Somit muss heute insbesondere in der Osthälfte bei starker Bewölkung mit zeitweiligen und schauerartig verstärkten Regenfällen gerechnet werden. Im äußersten Nordosten scheint jedoch zunächst noch die Sonne, bevor am Nachmittag auch dort der Regen einsetzt. In der Westhälfte kommt es bei wechselnder Bewölkung wiederholt zu einzelnen Schauern oder teils kräftigen Gewittern. Die Temperatur steigt dabei auf 17 bis 22 Grad. Im äußersten Osten und Nordosten sind mithilfe der Sonne nochmals 22 bis 24 Grad möglich. Zudem frischt der Wind in der Südwesthälfte Deutschlands deutlich auf. Im Bergland können dann einzelne Windböen, auf exponierten Berggipfeln sowie in Gewittern auch Sturmböen aus Südwest auftreten. Auch am östlichen Alpenrand bleibt es bei Föhn weiterhin stürmisch.

In der Nacht zum Dienstag ziehen die Niederschläge nach Nordosten ab. Lediglich im äußersten Norden und in Bayern sind noch letzte Regenfälle möglich. Bereits in der zweiten Nachthälfte erreichen den Westen neue Schauer, die teils gewittrig durchsetzt sein können. Bei Tiefstwerten zwischen 14 und 7 Grad muss im Bergland weiterhin mit einem stark böigen Südwest- bis Südwind gerechnet werden. An der Nordseeküste gibt es stürmische Böen.

Am Dienstag erreicht auch EX-HENRI Westeuropa und vereint sich mit dem umfangreichen Tiefdruckkomplex, das sich vom Ostatlantik über weite Teile Mitteleuropas bis nach Skandinavien erstreckt. Wetterbestimmend bleibt jedoch zunächst Tief MICHAEL. Nordöstlich einer Linie von der Pfalz bis zum Oderhaff fällt zeitweise schauerartiger und teils gewittriger Regen. Südöstlich davon bleibt es hingegen trocken, wobei im Osten die Sonne auch mal längere Zeit zum Vorschein kommt. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 16 und 20 Grad. In der Lausitz sind mit Sonnenunterstützung 22 Grad möglich. Der Wind weht mäßig bis frisch, in Böen stark aus Süd bis Südwest, in Schauernähe kann es stürmische Böen geben. Im Nordseeumfeld sind auch außerhalb der Schauer Böen bis Sturmstärke möglich.

In der Nacht zum Mittwoch ziehen sich die Schauer ins küstennahe Umfeld zurück. Dann bleibt es bei aufgelockerter Bewölkung zunächst trocken, bevor in der zweiten Nachthälfte im Westen neuer Regen aufkommt.

Am Mittwoch greift dann auch EX-HENRI ins Wettergeschehen ein. Sein Ausläufer greift mit einem Regengebiet auf den Westen und Norden über. In den restlichen Landesteilen bleibt es bei ebenfalls vielen Wolken trocken. Nur im äußersten Osten und Südosten kann sich die Sonne häufiger zeigen. Dort wird es auch mit 23 bis 26 Grad am wärmsten. In den Regengebieten steigen die Temperaturen nicht über 17 bis 22 Grad. Im Bergland und an der Küste muss weiterhin mit starken Böen aus Süd- bis Südost gerechnet werden. In den Alpen kommt es bei Föhn zu Sturmböen, auf exponierten Gipfeln auch schweren Sturmböen.

Auch zum Donnerstag und Freitag bleibt es weiterhin wechselhaft und windig. Die Temperatur bewegen sich dabei meist zwischen 17 und 23 Grad.”

Das erklärt M.Sc.-Met. Andreas Würtz von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.