Trafohaus am Hallmarkt wird saniert

von 8. Juli 2010

Mittlerweile ist es unübersehbar: Das Trafohaus am Hallmarkt wird saniert. 2,5 Millionen Euro werde in das denkmalgeschützte Gebäude investiert. Den Großteil der Fläche wird ein Supermarkt belegen. Zudem werden ein Frisörgeschäft und ein Café einziehen. Im Juni nächsten Jahres soll alles fertig sein.

Wegen der Sanierung wurden jetzt die drei Gedenktafeln, die an der Transformatoren-Station angebracht waren, abgenommen. Sie werden bis zum Ende der Sanierungsmaßnahmen im Stadtmuseum zwischengelagert und nach der Sanierung wieder angebracht. Zwei der Gedenktafeln erinnern an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953. Die dritte erinnert an die Demonstration Halles gegen die Hitlerdiktatur am 30. Januar 1933.

Weil der Zugang zum Supermarkt über die Arkaden am Hallmarkt erfolgen soll, muss hier der Fußweg abgesenkt werden. Knapp 140.000 Euro kosten die Arbeiten, ein Drittel davon trägt die Stadt. Der Rest kommt von Bund und Land. Das hatte im Planungsausschuss bei einigen Räten für Unmut gesorgt. Einige Räte führten ein mögliches Scheitern des Projektes ins Feld. Die Stadt habe dann nutzlos Geld ausgegeben. Das sah man in der Verwaltung anders, schließlich sei es Ziel das Gebäude einer Nutzung zuzuführen. Dafür seien die Arbeiten am Fußweg nötig. Am Ende stimmten fünf Räte für den Umbau, fünf enthielten sich.

Das Trafohaus unterhalb der Marktkirche wurde 1924 durch den Architekten Wilhelm Jost erbaut.

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