Kleine und mittelständische Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, die neue Auslandsmärkte erschließen oder bestehende Kontakte diversifizieren möchten, erhalten finanzielle Unterstützung: Ab sofort und vorerst bis Jahresende steht ihnen das neue Förderinstrument „Kontaktanbahnung“ des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten zur Verfügung.
„Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) begrüßt, dass das Ministerium den Anregungen aus der Wirtschaft gefolgt ist, ein niedrigschwelliges Pilotprojekt zur Internationalisierung aufzulegen“, betont Birgit Stodtko, IHK-Geschäftsführerin Außenwirtschaft. Die aktuellen geopolitischen Veränderungen mit Störungen in den Lieferketten und massiven Preisanstiegen würden gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Sachsen-Anhalt vor große Herausforderungen stellen, so Stodtko.
Diese könnten nun beispielsweise für die Geschäftspartnersuche, Marktstudien oder eine individuelle Beratung durch die Auslandshandelskammern (AHK) im Zielland eine Projektförderung (Deminimis) als pauschale Festbetragsfinanzierung erhalten. Diese lässt sich für bis zu zwei Zielmärkte im Jahr einsetzen und beträgt jeweils 1.600 Euro. „Wir ermutigen ausdrücklich exportinteressierte KMU aus Sachsen-Anhalt, das unbürokratische Instrument für die eigene Internationalisierung zu nutzen“, betont Stodtko.
Die Antragstellung läuft direkt über das Ministerium. Die Förderung erfolgt als Einzelfallentscheidung auf der Grundlage von Förderbestimmungen, die ebenso wie das Antragsformular auf der Seite des Ministeriums abgerufen werden können. Die IHK verlinkt auf die Seite unter www.ihk.de/halle (Nr. 5820446 ins Suchfeld eingeben).
Das neue Instrument soll zunächst in diesem Jahr pilothaft erprobt und anschließend evaluiert werden. Bei guter Nachfrage besteht die Möglichkeit, das Programm zu verlängern.
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