Blut- und Stammzellspender zur Langen Nacht der Wissenschaften gewonnen

von 27. Juni 2017

Konkret heißt das, dass sich 26 Menschen als potentielle Knochenmark- und Stammzellspender registrieren ließen. Diese wurden in die Datei des UKH aufgenommen und zudem an das Zentrale Knochenmarkspender-Register in Ulm übermittelt. Dort laufen die Informationen aller Stammzellspenderdateien Deutschlands zusammen. Außerdem haben 31 Menschen allein zwischen 18 und 21 Uhr Blut gespendet. Auf den gesamten Tag bezogen waren es sogar 52. Darunter waren 20 Neuspender. Das teilt die Einrichtung für Transfusionsmedizin am UKH mit.

„Die Resonanz hat uns selbst überrascht. Die ersten haben direkt zum Startschuss der Langen Nacht um 18 Uhr bereits vor unserer Tür gestanden und sie uns fast eingerannt“, sagt der Ärztliche Leiter der Einrichtung für Transfusionsmedizin am UKH, Dr. Julian Hering erfreut.

Viele haben laut Oberarzt Dr. Manfred Kiese von der Transfusionsmedizin die Blutspende genutzt und gleich noch ein Röhrchen extra für die Typisierung und Registrierung als Stammzellspender „abzapfen“ lassen. Während er zur Langen Nacht vor allem als Berater zu allen Fragen rund um das Spendewesen zur Verfügung stand, haben andere Mitarbeiter der Einrichtung Führungen angeboten. Dafür hatten sich rund 50 Interessierte eingefunden, die mehr dazu erfahren wollten, wie der Ablauf von der Spende bis zur Transfusion aussieht und wie eine Blutkonserve entsteht.

Während im vergangenen Jahr zur Langen Nacht der Wissenschaften nur die Registrierung als potentieller Stammzellspender angeboten wurde, ist in diesem Jahr auch die Blutspende möglich gewesen. Noch während die Veranstaltung am UKH lief, haben die Mitarbeiter der Transfusionsmedizin am Abend die Blutkonserven bearbeitet und so dafür gesorgt, dass sie im Ernstfall bereitstehen.

„Momentan sind wir mit Blutkonserven gut aufgestellt“, so Dr. Kiese. Allerdings werde die Anzahl zum Ende der Ferien hin erfahrungsgemäß knapper. „Wir würden uns daher freuen, wenn so mancher vor seinem Urlaub noch einmal zur Blutspende zu uns kommt“, sagt Dr. Kiese und weist darauf hin, dass der Urlaub in einigen Ländern, wie zum Beispiel der Türkei, dazu führe, dass man einige Wochen danach erst einmal nicht spenden dürfe.

Am Universitätsklinikum Halle (Saale) kann man montags von 7 bis 11 Uhr, Dienstag und Donnerstag jeweils von 10 bis 19 Uhr und freitags von 10 bis 15 Uhr Blut spenden. Hinzu kommen der erste und dritte Samstag eines jeden Monats, an denen das von 9 bis 12 Uhr möglich ist sowie der erste Freitag im Monat zwischen 11 und 13 Uhr in der Weinberg-Mensa auf dem Weinberg-Campus in Halle. Während der Blutspendezeiten bestehe zudem immer die Möglichkeit, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen, so Dr. Kiese.

Alle weiteren Blutspende-Termine des Blutspendedienstes des UKH sind hier zu finden: www.medizin.uni-halle.de/blutspende unter „Blutspender“ und „Termine in Stadt und Umland“. Fragen zur Spendetauglichkeit werden unter Telefon 0345 557 5656 oder per E-Mail an blutspende@uk-halle.de beantwortet.