Saunabaden im Winter beugt Erkältungen vor

von 9. Dezember 2015

Die wohltuenden Eigenschaften der Sauna

Die finnische Tradition der Sauna findet sich heute in Thermen, Schwimmbädern und Sportstudios deutschlandweit wieder. Auch im privaten Wohnhaus oder Garten gibt es immer mehr kleine Heimsaunen. Der Gegensatz von Hitze und Kälte tut dem Körper gut. Während des Saunagangs wird der Stoffwechsel angeregt, der Körper scheidet über den Schweiß Giftstoffe aus. Sportler kurieren ihre Muskelverletzungen damit aus und steigern ihre allgemeine Leistungsfähigkeit.

Saunen mildert die Reizbarkeit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen und dient insgesamt der körperlichen und seelischen Entspannung. Die Körpertemperatur erhöht sich während des Saunagangs um 2 bis 4°C. Dadurch weiten sich die Blutgefäße. In der sich anschließenden Abkühlungsphase ziehen sie sich wieder zusammen. Dieser Prozess verbessert also die Reaktion der Blutgefäße. Auch dem Hautbild tut die Wärme gut. Eine rosige, glatte Haut ist das Ergebnis.

Worauf man beim Saunagang achten sollte

Wer unter bestimmten gesundheitlichen Beeinträchtigungen leidet, sollte zunächst mit einem Arzt sprechen, ob ein Gang in die Sauna verträglich ist. Hierzu gehören Blutdruckprobleme oder Herzkrankheiten, Epilepsie und Entzündungen. Auch wer bereits erkältet ist, sollte das Saunen besser auf später verschieben.

Ein Saunagang dient der Entspannung. Daher ist es vorteilhaft, im Vorfeld entspannt zu sein. Experten raten zudem, weder mit vollem noch mit leerem Magen in die Sauna zu gehen, sondern sich mit einer kleinen Mahlzeit darauf einzustimmen. So kann man das wohltuende Erlebnis besser genießen. Vor dem ersten Saunagang sollte man sich komplett duschen und gut abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt schneller als feuchte. Während des Saunens trinkt man nichts, jedoch sollte man nach dem letzten Saunagang ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um den Wasserhaushalt im Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Wie läuft ein Saunagang ab?

Der erste Saunagang beginnt mit dem bereits erwähnten Duschen. Dann setzt oder legt man sich auf ein Badetuch in die Sauna. Die dort vorherrschenden Temperaturen liegen im Allgemeinen zwischen 80 und 100°C. Dabei ist die Temperatur höher, je weiter oben die Sitzbank im Raum ist. Man verbleibt dort für etwa 8 bis 12 Minuten. Die letzten zwei Minuten sollte man im Sitzen auf der unteren Bank verbringen, um den Kreislauf wieder an die aufrechte Haltung zu gewöhnen.

Danach kommt die Abkühlungsphase. Entweder springt man ins kalte Tauchbecken oder führt einen kalten Guss durch. Diesen beginnt man am rechten Fußgelenk, über die Beine und Arme bis zum Herzen. Anschließend folgt eine Ruhepause von etwa 10 bis 15 Minuten. Es ist zu empfehlen, sich in dieser Zeit mit einem Handtuch oder einer Decke zu umwickeln, damit man nicht zu viel Wärme verliert. Der erste Saunagang ist beendet und man kann ein bis zweimal von vorn beginnen. In jedem Falle sollte man sich dabei wohlfühlen und seinen eigenen Rhythmus finden.

Diese und weitere Informationen zum Thema Sauna finden Sie auf den Seiten von PoolSana.

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