CeBIT 2017 – Uni Halle präsentiert innovative IT-Projekte

von 17. März 2017

Mit dabei sind auch die Gründer des Startup-Unternehmens “SmartSelf”, die eine Web-App entwickelt haben, die Profispielern – sogenannten Streamern – dabei hilft, auf gängigen Social-Live-Streaming-Plattformen Einkünfte zu erwirtschaften. Die digitale Transformation ist das zentrale Thema der CeBIT in diesem Jahr.

Mit der verbesserten Koordination von Helfern im Katastrophenfall beschäftigt sich das Forschungsprojekt “KUBAS”. Gemeinsam mit Verbundpartnern entwickeln Wirtschaftsinformatiker eine IT-basierte Gesamtlösung zur effektiven und effizienten Koordination von Ressourcen im Krisen- und Katastrophenfall. Das anwendungsorientierte Forschungsprojekt basiert auf der App “Hands2Help”, die bereits erfolgreich in der Praxis getestet wurde. Anstoß für die Entwicklung der App war das Saale-Hochwasser 2013. Das Forschungsprojekt “KUBAS” wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Die drei Gründer der Firma “SmartSelf” haben aus ihrer Leidenschaft für Videospiele im Internet ein Geschäftsmodell gemacht. Mit einem käuflichen Programm stellen sie Streamern statistisches Insiderwissen zur Verfügung, etwa über das Nutzungsverhalten der Zuschauer, die ihnen bei ihren Spielen live über die Schulter schauen. Je mehr Klicks, also Zuschauer, ein Profispieler hat, desto mehr Geld kann er etwa durch Anzeigenwerbung auf seinem Kanal verdienen. Die App hilft den Streamern, ihre Zuschauer effizient anzusprechen und zu binden. Finanzielle Starthilfe erhalten jungen Unternehmer, die vom Gründerservice beraten werden, durch das EXIST-Gründerstipendium, einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Auf der CeBIT will das Team sein Netzwerk erweitern und potenzielle Kunden für die Web-App gewinnen.

Das Startup “SmartSelf” und das Projekt “KUBAS” stellen sich und ihre Exponate in Halle 6 am Stand B24 vor. Begleitet werden die jungen Unternehmer und Forscher vom MLU-Gründerservice sowie von Mitarbeitern der Transferstelle der Uni Halle. Sie informieren in Hannover über ihre Angebote für Studierende, Wissenschaftler und Absolventen, die anwendungsorientierte Ideen umsetzen und gründen wollen. Die Präsentation findet im Rahmen des gemeinsamen Messeauftritts “Forschung für die Zukunft” von Hochschulen der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt.

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