Jubiläumsausstellung „Die combinierte Akademie“ endet

von 4. Juli 2017

Zu sehen sind in der Schau, die für das Jubiläumsjahr zur 200. Wiederkehr der Vereinigung der Universitäten Halle und Wittenberg konzipiert wurde, zahlreiche, mitunter noch nie in Halle gezeigte Objekte, die einen Einblick in die bewegte Geschichte um 1800 geben.

Hinter dem Titel “Die combinierte Akademie” verbergen sich spannende Einblicke in die mitunter turbulente Zeit vor 200 Jahren, als Napoleon sowohl das preußische Halle als auch das sächsische Wittenberg belagerte. Die Ausstellung präsentiert in Halle noch nie gezeigte Objekte, wie das Original der Deutschen Bundesakte, der Vertrag über die Gründung des Deutschen Bundes auf dem Wiener Kongress. Auch Exponate aus Wittenberg sind erstmals im Unimuseum zu sehen, wie das silberne Siegel des Wittenberger Rektors aus den Anfangstagen der Leucorea. Ein weiteres Highlight der Schau ist einer von weltweit zwei Globen, die 1599 von Johannes Oswald – ein Schüler des berühmten Astronomen Tycho Brahe – gefertigt wurden. Aber auch Zeugnisse des Krieges sind Teil der Ausstellung: eine Kanonenkugel von 1813, ein Säbel und eine Pistole von König Jérôme Bonaparte, Bruder Napoleons.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Dr. Michael Ruprecht, Leiter des Archivs und der Kustodie der MLU. Er führt Interessierte am Sonntag, 9. Juli, 15 Uhr noch einmal durch die Ausstellung.

Bis zur Finissage ist die Schau im Unimuseum im Löwengebäude, Universitätsplatz 11, in dieser Woche noch vonDienstag bis Freitag, 11 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.