Teenager überschreiten Gleise und halten sich im stillgelegten Stellwerk auf

von 24. August 2017

Nach Ankunft der Streife wurden zwei 13-jährige Mädchen sowie ein 15- und ein 20-jähriger Junge vor Ort festgestellt. Um zu dem Stellwerk zu gelangen, mussten die Teenager zuvor über die Gleise laufen. Ihnen war zu keiner Zeit bewusst, dass sie sich damit in Lebensgefahr bringen: Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 Kilometern in der Stunde beträgt bis zu 1000 Meter. Die Vier wurden durch die Bundespolizisten eingehend über die Gefahren auf Bahnanlagen und die möglichen schwerwiegenden Folgen belehrt. Die Mädchen und der 15-Jährige wurden anschließend an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Den beiden jungen Männern drohen nun Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und dem unbefugten Überschreiten der Gleise. Die Mädchen sind mit ihren 13 Jahren noch nicht strafmündig.

Aufgrund des aktuellen Sachverhaltes bittet die Bundespolizei erneut darum, dass Erziehungsberechtigte mit ihren Kindern eingehend über die Gefahren auf Bahnanlagen sprechen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg die Jugendlichen und die betroffenen Schulen kontaktieren.