Einweihung der Domänenscheunen im Kloster Drübeck

von 11. März 2009

Im Kloster Drübeck werden am 12. März die zum Tagungs- und Seminarzentrum umgebauten Domänenscheunen offiziell eingeweiht. An der Einweihungsfeier wird unter anderen Axel Noack, Bischof in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), teilnehmen.

Die alten Gebäude sind seit November 2007 zu einem modernen Tagungszentrum umgebaut worden. So sind Seminarräume mit 80 Plätzen für die geistig-kulturelle und pädagogische Arbeit entstanden sowie ein Tagungssaal für bis zu 180 Personen. Außerdem wurden neue Gästezimmer mit insgesamt 30 Betten geschaffen. Die Sanierungskosten beliefen sich auf etwa 6,5 Millionen Euro, die aus Eigenmitteln der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland sowie durch eine Förderung des Landes Sachsen-Anhalt aufgebracht worden sind.

Die früheren Wirtschaftsgebäude der Domäne des Klosters Drübeck waren für lange Zeit dem Kloster entzogen und öffentlich nicht zugänglich. Erst mit dem schrittweisen Wiederankauf der Grundstücke mit der so genannten "kleinen Scheune", der "Großen Scheune" und dem "Stall" durch die evangelische Kirche konnte das bauliche Ensemble wieder zugänglich gemacht werden. Um die Scheunen konzeptionell sowie baulich wieder in einen Kontext mit dem Kloster zu stellen, wurde ein offener Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Unter besonderer Wahrung des Denkmalschutzes wurden so die planerischen Grundlagen für die Sanierung der Domänenscheunen geschaffen.

Hintergrund
Neben dem Tagungsbetrieb, der pro Jahr eine Auslastung mit mehr als 16.000 Gästen erreicht, befinden sich auf der Klosteranlage in Drübeck weitere Einrichtungen der EKM. Dazu gehören das Pädagogisch-Theologische Institut (Ausbildungsstätte für Religionslehrer und Gemeindepädagoginnen), das Pastoralkolleg, Fortbildungseinrichtung für Pfarrer, sowie das "Haus der Stille", wo Besucherinnen und Besucher klösterliche Traditionen wie Meditieren oder Schweigen erleben können. Die Geschichte des Klosters Drübeck reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück. Die Klosterkirche liegt an der "Straße der Romanik". Kloster Drübeck wird jährlich von etwa 30.000 Touristen besucht.