Neue Vorhaben in der Dübener Heide

von 26. März 2009

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Dübener Heide/Sachsen-Anhalt der EU-Initiative LEADER hat zehn neue Vorhaben angeschoben. Danach will die Gemeinde Korgau den Dahlenberger Weg auf einer Länge von 950 Metern ausbauen und damit das radtouristische Angebot deutlich aufwerten. Die Gemeinde Gossa hat vor, mehr Platz für die Vereine zu schaffen. Geplant ist, das vorhandene Vereins- und Feuerwehrhaus in Schmerz zu einem Dorfgemeinschaftshaus umzubauen. Ein Gemeindezentrum soll derweil in Rösa entstehen. Die Gemeinde beabsichtigt, den Getreidespeicher zum Gemeindezentrum namens „Siedlerhof“ umzubauen, um so eine Begegnungsstätte für die Rösaer Vereine zu schaffen. Barrierefreie Wohnungen sowie die Einrichtung einer Tagespflege einschließlich Begegnungsstätte sind in Rotta geplant. Im alten Schulgebäude sollen künftig 12 Senioren betreut werden. Außerdem soll das Haus für die Bürger des Ortes zugängig und nutzbar gemacht werden. Die Gemeinde Radis hat unterdessen vor, die ehemalige Sekundarschule abzureißen sowie den Schulplatz neu zu gestalten. Ziel ist es, eine Spiel-, Sport- und Freizeitstätte für die Einwohner zu schaffen. Ebenfalls in Radis ist ein neues ortszentrum in Planung, das aus dem ehemaligen Rittergut entstehen soll, dessen historische Bausubstanz berücksichtigt wird. Die Sanierung der einzelnen Gebäude wird in fünf Abschnitte gegliedert und bis 2012 andauern. Aus Hort, Kindergarten und Krippe in Rotta soll ein Eltern-Kind-Zentrum entstehen, das integrative und generationsübergreifende Angebote schafft, während ein Privatinvestor in Gommlo bei Kemberg einen Naturheilhof eröffnen möchte mit eigenem Gemüseanbau, Hofladen, Sauna und Kneipp-Becken. Die Gemeinde Schlaitz beabsichtigt, das ehemalige Verwaltungsgebäude in Schlaitz zu einem Dorfgemeinschaftshaus umzufunktionieren, in dem die elf Vereine Platz haben. Die Gemeinde Gossa will das Begegnungszentrum „Alte Mühle“ bauen und damit Vereins- und Festräume aus dem ehemaligen RTS- und Mühlengelände für die Bürger schaffen.

Die Lokale Aktionsgruppe befürwortete alle Vorhaben, für die nun Anträge auf Fördermittel aus dem EU-Programm LEADER gestellt werden. Die Kommunen können dabei auf einen Fördersatz in Höhe von 75 Prozent rechnen, private Investoren erhalten 45 Prozent gefördert. Ohne die genannten Vorhaben hat die LAG Dübener Heide/Sachsen-Anhalt bereits Projekte im Gesamtvolumen von etwa 1,64 Millionen Euro beantragt. Zwei Projekte und damit 300.000 Euro sind bereits bewilligt worden.