Zunehmende Verstöße gegen das Betretungsverbot in Nachterstedt

von 9. August 2009

Die mit der Durchsetzung des Betretungsverbotes betrauten Beamten der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord hatten an diesem Wochenende verstärkt Feststellungen von Personen rund um das gesperrte Gelände des Concordiasees.

Obwohl das Sperrgebiet nach dem verheerenden Erdrutsch mit entsprechenden Betretungsverbotsschildern versehen ist und nach wie vor – auch mit Hilfe der Medien – über die bestehende akute Lebensgefahr informiert wird, setzen sich Einzelne wissentlich und vorsätzlich über das Verbot hinweg und umgehen die Sperreinrichtungen.

Am Samstag mussten insgesamt neun Personen von Polizei und Sicherheitsdienst zum Verlassen des gesperrten Areals aufgefordert werden; am Sonntag bislang sieben Personen. Ein Großteil dieser Personen kommt aus anderen Bundesländern. Besonders negativ in diesem Zusammenhang war die Platzverweisung einer vierköpfigen Familie aus dem Sperrgebiet – im Beisein der Eltern befanden sich auch deren 13- und 17-jährigen Kinder.

Die Polizei weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass innerhalb des Sperrbereiches unverändert akute Lebensgefahr besteht! Personen, die sich über das Betretungsverbot hinwegsetzen gefährden nicht nur sich, sondern unter Umständen auch Andere! Gegen Personen, die sich widerrechtlich im Sperrgebiet aufhalten, werden Platzverweise ausgesprochen und entsprechende Verfahren eingeleitet!