“Billigdroge, Modedroge, Horrordroge: Crystal Meth im Zeitgeist unserer Leistungsgesellschaft”

von 18. September 2014

“Ich probier nur mal und bin ja nicht gleich süchtig.” So argumentieren viele, die Crystal Meth (CM) das erste Mal konsumieren. Doch das Suchtpotenzial dieser illegalen Droge ist höher als bei Heroin und Kokain – und wird dramatisch unterschätzt. Das “Kokain für Arme” kann gespritzt, geraucht, gegessen oder geschnupft werden und ist dabei extrem suchterzeugend. Zunächst wirkt es stark aufputschend, danach folgt ein drastischer Absturz. Bei dauerhafter Anwendung werden die Ressourcen des Körpers aufgebraucht.

Auch in Mitteldeutschland steigt die Zahl der CM- Konsumierenden kontinuierlich und rasant. War CM zunächst vor allem eine Partydroge, wird sie nach einer aktuellen Studie des Bundesgesundheitsministeriums zunehmend auch in Schulen, Universitäten und am Arbeitsplatz konsumiert.

Wie kann der Sucht vorgebeugt werden bzw. welche Möglichkeiten bestehen, um den Abhängigen und ihren Familie einen Ausweg aus der Sucht zu eröffnen? Dies soll im Mittelpunkt der Tagung stehen. Im ersten Teil sind dabei Informationsimpulse aus Sicht von Polizei und Justiz, der Suchtmedizin und -therapie sowie der Jugend- und Familienhilfe vorgesehen. In anschließenden Workshops sollen das Wissen und die Erfahrungen mit der Droge bzw. deren Konsumenten ausgetauscht und gemeinsam Strategien für Früherkennung und Prävention, Familienhilfen und neue Beratungsangebote erarbeitet werden.

Wir laden alle Interessierten zu der Veranstaltung herzlich ein. Es wird ein Teilnehmerbeitrag in Höhe von 30? € erhoben.

Außerdem wurde die Veranstaltung vom Kultusministerium als Lehrerfortbildungsveranstaltung weiterer Träger anerkannt (WT 2014-600-33).

Die Veranstaltung wurde ebenfalls als ärztliche Fortbildungsveranstaltung im Rahmen des Fortbildungszertifikates der Ärztekammer Sachsen-Anhalt anerkannt (Reg.-Nr. 2014-9519) Gebeten wird um eine kurze Voranmeldung per Mail an:info.magdeburg@fes.de