Jahresthema Generationen im Bauverein

von 2. November 2015

Mit einer Fotoausstellung von zwei Fotografinnen aus Halle führt die Bauverein Halle [&] Leuna eG ihr Themenjahr „Generationen im Miteinander“ zu einem künstlerischen Abschluss. Juliane Apel und Barbara Bräuer widmen sich dem Thema mit zwei unterschiedlichen Herangehensweisen: Juliane Apel zeigt Porträts von Müttern und ihren Töchtern in Schwarz-Weiß, während Barbara Bräuer die Familien sich selbst inszenieren ließ und im Ergebnis Farbfotografien ausstellt.

Die beiden Fotografinnen sind Gründungsmitglieder der Fotografenwerkstatt ERSTER DIENSTAG, die sich im Oktober 2013 in Halle an der Saale gegründet hat. Während im Arbeitsalltag der Fotografen Auftragsarbeiten im Vordergrund stehen, hat sich die Gruppe zum Ziel gesetzt, das freie künstlerische Schaffen in den Fokus zu rücken. ERSTER DIENSTAG trifft sich einmal im Monat – natürlich jeweils am ersten Dienstag – und ist offen für Interessierte mit künstlerischen Ambitionen.

ZUR AUSTELLUNG

Juliane Apel

„Die Tochter einer guten Mutter wird die Mutter einer guten Tochter“ (aus China)

Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist etwas ganz Besonderes. Keine Beziehung prägt uns so tief wie die zu unserer Mutter. Das Verhältnis verändert sich im Lauf unseres Lebens. Ich habe dieses Thema gewählt, weil mich die Entwicklung fasziniert, die Mütter und Töchter im Verlauf ihrer Beziehung durchleben. Ich habe verschiedene Mütter mit ihren Töchtern begleitet. Hierbei sind das Alter der Mütter und der Kinder unterschiedlich. Die Mütter und Töchter gestalteten sich die Zeit nach ihren Ideen und Bedürfnissen. Die Fotos sind digital entstanden mit einer Canon 5D Mark 2.

Barbara Bräuer

„Gestellte Porträts“

Familien sind Systeme, in denen jedes Mitglied seine eigene Wirklichkeit konstruiert. Wie sieht der Sohn, die Oma, der Vater oder die Tante die Familie, wenn sie ein Familienporträt mit sich selbst im Zuhause stellen würden? Wo befindet derjenige sich selbst? Bilder von Familien aus dem Jahre 2015, die diese selbst inszeniert haben. Die Idee zu diesem Projekt kam mir, weil ich Fotografie und Coaching in meiner Arbeit miteinander verbinde und das Thema der persönlichen Perspektive auch dort eine große Rolle spiel. Fotografiert habe ich digital mit der Nikon D700 und ausschließlich mit dem vorhandenen Licht.