Die 1842 vor der Stadt Halle eröffnete Strafanstalt diente der nationalsozialistischen Justiz als Zuchthaus und Hinrichtungsstätte, in der während des Zweiten Weltkrieges mehr als 500 Männer und Frauen aus Deutschland und 15 weiteren Ländern ermordet wurden.
Wenige Wochen nach der Befreiung durch US-amerikanische Truppen betrieb ab Sommer 1945 die sowjetische Besatzungsmacht den Roten Ochsen als Internierungsort und Sitz von Militärtribunalen. Ihr folgte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das einen Großteil des Geländes als Untersuchungshaftanstalt nutzte.
Im Rahmen der öffentlichen Führung wird ein Überblick über die Haftanstalt am Beginn der 50er Jahre gegeben. Darüber hinaus ist die Sonderausstellung Auschwitz. 75 Jahre danach. Gedenken und Lernen zu sehen. Sie umfasst Fotografien von Schülerinnen und Schülern des Hans-Dietrich-Genscher-Gymnasiums Halle sowie Bildcollagen des Fotokünstlers Knut Mueller. Der Eintritt ist frei.
Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b
06108 Halle (Saale)
Web: www.gedenkstaette-halle.sachsen-anhalt.de
Öffnungszeiten
Montag und Freitag 10:00 – 14:00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 10:00 – 16:00 Uhr
Jedes erste Wochenende im Monat 13:00 – 17:00 Uhr (Samstag und Sonntag)