Benzin und Diesel werden teurer
Ab Januar wird durch ein neues Gesetz zum Klimaschutz das Tanken teurer. Um fossile Brenn- und Kraftstoffe weniger und klimafreundlichere Alternativen wie E10 noch attraktiver zu machen, steigen die Preise für Diesel und Super-Benzin.
Höhere Kfz-Steuer für Spritschlucker
Auch für Fahrzeuge, die ab dem 1. Januar neu zugelassen werden, gibt es Änderungen: Für Autos mit hohem Spritverbrauch steigt die Kfz-Steuer.
CO?-Ausstoß | Steuer pro g CO?/km (ab 95 g) |
---|---|
über 95 g/km bis zu 115 g/km |
2 Euro |
über 115 g/km bis zu 135 g/km |
2,20 Euro |
über 135 g/km bis zu 155 g/km |
2,50 Euro |
über 155 g/km bis zu 175 g/km |
2,90 Euro |
über 175 g/km bis zu 195 g/km |
3,40 Euro |
über 195 g/km |
4 Euro |
Neue Abgasnorm für Pkw
Bei Pkw dürfen nur noch Fahrzeuge zugelassen werden, die die Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM erfüllen. In der Klasse L (vor allem Motorräder) sind nur noch Euro-5 Modelle zulassungsfähig.
Bereits bei einer Erstzulassung ab dem 21. Dezember dieses Jahres müssen Radios mit dem digitalen Standard DAB+ ausgestattet sein.
E-Mobilität: Anspruch auf private Ladestation
Seit dem 1. Dezember gilt die Reform des Wohn-Eigentums-Gesetzes. Dadurch werden die Rahmenbedingungen zur Installation einer Ladeeinrichtung für E-Autos in Mehrfamilienhäusern erleichtert.
Höhere Pendlerpauschale
Um Pendler zu entlasten steigt zum Jahresbeginn die Entfernungspauschale ab dem 21. Kilometer der einfachen Arbeitswegstrecke von 30 auf 35 Cent pro Kilometer.
Gesetzesänderung: Hohe Strafen für Gaffer
Gaffern drohen ab nächstem Jahr höhere Strafen: Nicht nur das Filmen und Fotografieren von Verletzten, sondern ab Januar auch das von Toten wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft.
Neue Gesetze für den Einsatz von Drohnen
Wer eine Drohne ab 500 Gramm MTOM (die noch keine CE-Zertifizierung haben) besitzt, braucht ab Jahresbeginn einen großen Drohnenführerschein. Sonst ist der Drohnenflug verboten.
Designschutz: Günstigere Ersatzteile durch mehr Wettbewerb
Günstigere Autoersatzteile ermöglicht eine sogenannte Reparaturklausel im Gesetz zur Stärkung des fairen Wettbewerbs. Dies hat zur Folge, dass freie Ersatzteilhändler künftig mit Automobilherstellern und deren Original-Ersatzteilen konkurrieren dürfen. Dadurch können sichtbare Ersatzteile wie Kotflügel, Motorhauben oder Scheinwerfern, deren Design nach dem Inkrafttreten angemeldet wird, im freien Teilehandel günstiger werden.
Verbraucherrecht
Auch für Reisende hält das Jahr 2021 einige Änderungen bereit. Die Fahrgastrechte werden voraussichtlich zum August 2021 reformiert: Fahrgäste mit Behinderung oder eingeschränkter Mobilität bekommen dann mehr Rechte. Außerdem soll jeder Bahnkunde zukünftig das Recht haben, Fahrräder mit in den Zug zu nehmen und der Anspruch auf Entschädigung, wenn sogenannte außergewöhnliche Umstände (z.B. extremes Wetter, Pandemie) zum Zugausfall oder einer Verspätung führen.
Winterreifenpflicht in Frankreich wird eingeführt
Frankreich führt ab dem 1. November eine generelle Winterreifenpflicht für Bergregionen ein. Diese wird voraussichtlich in 48 Departements gelten. Aktuell gibt es in Frankreich keine generelle Winterausrüstungspflicht, sie kann bei winterlichen Straßenverhältnissen regional kurzfristig angeordnet werden.
Tempolimit innerorts sinkt inSpanien
In Spanien wird ab Mitte 2021 das Tempolimit innerorts flächendeckend gesenkt. Die Kommunen können aber bereits früher damit beginnen.
Auf Straßen mit einer einzigen Fahrspur für beide Fahrtrichtungen und ohne seitliche Gehsteige ohne Höhenunterschied gilt ein Tempolimit von 20 km/h.
Auf Straßen mit jeweils einer Fahrbahn für jede Fahrtrichtung gelten maximal 30 km/h.
Auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung beträgt das Tempolimit weiterhin 50 km/h.
Auch das Mitführen von Radarwarngeräten wird dann verboten und mit 500 Euro Bußgeld geahndet.
Mehr Details und weitere Neuerungen für 2021 finden Sie aufwww.adac.de