Maximaler Schutz für Mund und Nase: nur mit regelmäßiger Maskenwäsche

von 22. September 2020

FFP-Masken vertragen manuellen Waschgang mit heißem Wasser

Die Maske ist für die meisten Menschen inzwischen ein Alltagsbegleiter, der sich automatisch in der Tasche befindet. Diese Gewohnheit ist grundsätzlich ein sehr positives Zeichen, birgt jedoch auch Risiken. Schließlich spielt die Hygiene eine zentrale Rolle; nur dann können die Stoffobjekte ihre Aufgabe erfüllen. Doch je stärker sich der Mensch an etwas gewöhnt, desto weniger denkt er über die Details nach. Die Maskenwäsche sollte daher bewusst im Gedächtnis bleiben. Besonders wichtig ist das für die stark verbreiteten Masken der Standards FFP1 und FFP2:

  • Diese vertragen die Reinigung in hoch erhitztem Wasser, sodass sämtliche Viren abgetötet werden.

  • Gleichzeitig verändert sich die Struktur des Vlieses nicht. Damit ist speziell der Abstand zwischen den Fasern gemeint – dieser darf sich durch die Wäsche nicht vergrößern. Das ist die Voraussetzung, um weiteren Schutz zu gewährleisten.

  • Da ein ganzer Waschgang für Masken in der Maschine äußerst unökologisch ist, reicht es aus, die Masken in einen Behälter mit aufgekochtem Wasser einzulegen.

Die Waschtauglichkeit von FFP-Masken wurde vom Universitätsklinikum Tübingen nachgewiesen, die Erkenntnisse gelten somit als verlässlich. Der wichtigste Faktor, der daraufhin ins Spiel kommt, ist deswegen der Mensch selbst. Dass der Gedanke an die regelmäßige Wäsche nicht immer naheliegend ist, bietet Spielraum für ein erhöhtes Risiko. Es ist folglich ratsam, mehrere Masken zu besitzen und sich an ein striktes Wasch-Timing zu halten. Für Menschen, die zu einer der Risikogruppen gehören, gilt das umso mehr.

Viren nicht unbewusst über die Maske aufnehmen und verteilen

Ebenfalls gerne unterschätzt wird der Umgang mit den Masken, was das regelmäßige Anfassen betrifft. Gerade weil die Maske als Stoppschild für Viren zum Einsatz kommt, werden die Hände nach dem Abnehmen zum Risikogebiet. Dies führt automatisch zu den anderen Corona-Grundregeln: Die Möglichkeit, sich unterwegs beispielsweise im Eingangsbereich eines Geschäfts die Hände zu desinfizieren, sollte wahrgenommen werden.

Zuhause heißt es dann, die Maske zur Wäsche zu geben und gegen eine frische auszutauschen. Im Idealfall geschieht dies nach jedem Einsatz, auch wenn dies in der Praxis wohl nur die wenigsten Menschen so umsetzen. Dies zeigt sich ebenso beim normalen Händewaschen, wie es inzwischen mehrfach am Tag erfolgen sollte: Dort wird von den beiläufigen drei bis fünf Sekunden abgeraten – Experten empfehlen gründliches Waschen für bis zu einer halben Minute.

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