Zu Hause zu heiß?

von 11. Juli 2014

Kerstin Spitz, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, erläutert das Prinzip: „Die Abkühlung einer einmal aufgeheizten Wohnung ist mühsam und teuer. Die Geheimnis ist deshalb, die Hitze gar nicht erst herein zu lassen.“ Mit diesen Tipps bleibt die Wohnung auch an heißen Tagen angenehm kühl:

An sehr heißen Tagen nur in den kühleren Morgenstunden oder spät abends ausgiebig lüften, wenn ein frischer Wind weht. Tagsüber bleiben Fenster und Türen geschlossen.

Die Wärmeabstrahlung von Elektrogeräten und Lampen ist nicht zu unterschätzen. Deshalb an heißen Tagen genau überlegen, was eingeschaltet wird.

Die Aufwärmung der Räume über die Sonneneinstrahlung durchs Fenster wird am besten durch außenliegenden Hitzeschutz verhindert. Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden also schließen oder Markisen einsetzen. Bei innen montierten Jalousien auf eine helle oder mit Metall beschichtete Außenfläche achten.

Für dauerbestrahlte Südfenster wenn möglich spezielles Sonnenschutzglas wählen. Einen ähnlichen Schutz bieten – meist getönte – Reflexionsfolien, die nachträglich von innen auf Glasflächen aufgebracht werden. Sie sind allerdings nur begrenzt haltbar.

Wem trotz dieser Maßnahmen immer noch zu heiß ist, sollte über eine fachgerechte Dämmung des Hauses nachdenken. Kerstin Spitz erklärt: „Eine wirksame Dämmung hilft gleich doppelt – im Sommer hält sie die Hitze draußen, im Winter die Wärme im Haus.“

Bei allen Fragen zu baulichem Hitzeschutz und dem effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt in einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.vzsa.de oder unter0800 – 809 802 400(kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.