Gärtnern im Gewächshaus – darauf ist zu achten

Gärtnern im Gewächshaus – darauf ist zu achten
Gewäxhshaus - Bild von Esther Merbt auf Pixabay
von 12. Dezember 2023 0 Kommentare

Immer mehr Hobbygärtner entdecken die Freude am eigenen Gemüseanbau und setzen dabei auf die Vorteile von Gewächshäusern. Diese bieten ideale Bedingungen für die Vorkultur und können das Gärtnern erleichtern. Allerdings unterscheidet sich das Gärtnern im Gewächshaus in einigen Punkten deutlich vom Anbau im Freiland. Wer eine reiche Ernte einfahren will, muss unter anderem auf die richtigen Temperaturen achten und sich Gedanken über die Bewässerung machen.

 

Überhitzung sollte vermieden werden

Gewächshäuser sind so konstruiert, dass sie Sonnenenergie in Wärme umwandeln, die das Pflanzenwachstum beschleunigt. An Tagen mit starker Sonneneinstrahlung kann jedoch zu viel Wärme die Pflanzen schädigen. Deshalb ist es wichtig, für ein ausgeglichenes Klima im Gewächshaus zu sorgen. Eine Lösung bieten automatische Fensteröffner auf Wachs- oder Ölbasis, die sich bei Wärme ausdehnen und so die Fenster öffnen. Es ist dann nicht mehr erforderlich, die Innentemperatur ständig zu überwachen und im Falle einer Überhitzung entsprechend zu reagieren. Wenn Hobbygärtner zum Beispiel Halls Gewächshäuser günstig online bestellen, wählen sie daher häufig Modelle mit einem automatischen Fensteröffner.

Zur weiteren Reduzierung der Sonneneinstrahlung in den heißen Monaten verwenden viele Gärtner Schattiernetze, die zur Regulierung der Innentemperatur im Gewächshaus beitragen.

 

Bewässerungsanlagen – auch hier ist Automatisierung möglich

Aufgrund der erhöhten Temperaturen in Gewächshäusern ist eine effektive Wasserversorgung für die Pflanzen unerlässlich. Eine automatische Bewässerungsanlage kann dabei viel Arbeit abnehmen. Besonders vorteilhaft ist die Tröpfchenbewässerung, da sie Wasser direkt an die Wurzeln der Pflanzen liefert, wodurch der Wasserverlust durch Verdunstung minimiert wird. Außerdem bleiben die Blätter trocken, was beispielsweise bei Tomatenpflanzen das Risiko von Pilzerkrankungen deutlich senkt.

Sich mit dem Thema Bewässerung etwas intensiver auseinanderzusetzen und weitere Informationen über Lösungen für Gewächshäuser zu lesen, kann zu erheblichen Zeiteinsparungen führen.

 

Tomaten - Bild von Alexei auf Pixabay

Tomaten – Bild von Alexei auf Pixabay

Pflanzenschutz – im Gewächshaus punkten Nützlinge

In Gewächshäusern gedeihen nicht nur Pflanzen, sondern auch einige Schädlinge. Bevor man zu chemischen Mitteln greift, sollte man sich mit biologischen Pflanzenschutzmethoden auseinandersetzen. Besonders wirksam ist der Einsatz von Nützlingen, da diese im Gewächshaus im Gegensatz zum Freiland nicht entweichen können. Der Fachhandel bietet Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegenlarven gegen Blattläuse, Schlupfwespen gegen Weiße Fliegen und Raubmilben gegen Spinnmilben an.

Die Anwendung von Nützlingen im Gewächshaus variiert je nach Art. Beispielsweise werden räuberische Gallmücken als Puppen in Plastikschälchen geliefert. Raubmilben hingegen können entweder in einer Kleie, die auf Pflanzen gestreut wird, oder in kleinen Tütchen, die an Pflanzen gehängt werden, bezogen werden. Die Tütchen bieten den Vorteil einer höheren Luftfeuchtigkeit, was die Entwicklung der Raubmilben fördert. Wichtig ist das Entwicklungsstadium der Nützlinge bei ihrem Einsatz: Setzt man sie im Ei-Stadium aus, muss man oft warten, bis sie sich zu Larven oder ausgewachsenen Tieren entwickeln, bevor sie effektiv gegen Schädlinge vorgehen können. Dieser Prozess kann bis zur vollständigen Beseitigung der Schädlinge mehrere Wochen dauern.

 

Der vertikale Raum ist eine zusätzliche Fläche

Häufig wird eine Mindestgröße von zehn Quadratmetern für Gewächshäuser empfohlen, doch nicht überall ist genügend Platz vorhanden. In solchen Fällen ist es sinnvoll, den vertikalen Raum zu nutzen. Durch den Einsatz von Regalen und Etagensystemen können Pflanzen übereinander angeordnet werden, was die Bodenfläche erheblich vergrößert. Hängesysteme und Ampeln bieten zusätzliche Möglichkeiten, Pflanzen aufzuhängen, was besonders für kletternde oder hängende Pflanzenarten geeignet ist. Diese Systeme sind nicht nur praktisch, sondern können auch ästhetisch ansprechend gestaltet werden, wodurch das Gewächshaus zu einem attraktiven Bestandteil des Gartens wird.

Bei der Nutzung des vertikalen Raums ist es jedoch wichtig, auf die Lichtverhältnisse zu achten. Die oberen Ebenen von Regalen oder Hängesystemen können Schatten auf die darunter liegenden Pflanzen werfen. Pflanzen, die weniger Licht benötigen, sollten auf den unteren Ebenen platziert werden, während lichtbedürftige Pflanzen auf den oberen Ebenen oder in Bereichen mit direkter Sonneneinstrahlung platziert werden sollten.

 

         

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