Honig – das flüssige Gold

Verbraucher

von hallelife.de - Redaktion 28. Dezember 2023 0 Kommentare

Honig ist seit Jahrtausenden nicht nur ein natürliches Genuss-, sondern gilt in vielen Kreisen auch als Heilmittel. Der goldene Nektar enthält viele Vitamine, wertvolle Mineralstoffe und Ballaststoffe, die die Gesundheit fördern können.

Ursprünge der Honigproduktion reichen weit zurück

Die ältesten bekannten Zeugnisse von Honigproduktion reichen bis in das Jahr 8000 vor Christus zurück. Dort haben Imker im heutigen Istanbul Honig produziert, was sich anhand von Fundstücken in Form von Tonkrügen, welche Honig enthielten, nachweisen lässt. Man kann aber davon ausgehen, dass Honig schon viel länger von Menschen genutzt wurde, schließlich finden sich Bienenwaben in freier Natur und erste Honigbienen wurden schon in 50 Millionen Jahre altem Bernstein gefunden.

Auch kann man annehmen, dass die Heilkräfte von Honig Menschen in vergangenen Jahrtausenden schon bekannt waren, nicht nur in Ägypten war das flüssige Gold wertvoll und hochgeschätzt.

Honig Imker – Bild von Sheryl Maiorano

Mehr als nur ein Hausmittel gegen Husten

Um in der Neuzeit anzukommen: Schon zu Großmutters Zeiten war Honig als Hausmittel gegen Husten und Erkältung bekannt. Doch die gesundheitsfördernden und heilenden Wirkungen von Honig gehen weit darüber hinaus.

Die Liste der gesundheitsfördernden und heilenden Wirkungen des Honigs ist lang. Grund dafür sind vor allem die enthaltenden Wirkstoffe, die vor allem folgende Eigenschaften aufweisen:

• Antibakteriell
Natürliche, antimikrobielle Verbindungen im Honig wirken antibakteriell und können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und Bakterien zu bekämpfen.

• Entzündungshemmend
Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften des Honigs wird er auch häufig bei der Behandlung von Verbrennungen, Schnitten, Hautverletzungen oder Geschwüren eingesetzt. Honig eignet sich generell auch zur Wundbehandlung, da er das Wachstum von Hautzellen und Gewebe fördern kann.

• Antioxidativ
Die im Honig enthaltenen antioxidativen Verbindungen helfen dabei, Zellschäden zu reduzieren, die durch freie Radikale entstehen können. Dadurch kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder anderen chronischen Krankheiten minimiert werden.

• Verdauungsfördernd
Honig kann dazu beitragen, Magen-Darm-Beschwerden oder Verstopfung zu lindern und die Verdauung positiv beeinflussen.

Tee, Honig -Bild von congerdesign

Aufpassen bei gepanschtem Honig

Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Honigsorten, einigen, wie dem Manuka Honig aus Neuseeland werden besonders effektive Wirkungen nachgesagt. Prinzipiell ist aber jeder Naturhonig gesund und hat gesundheitsfördernde Wirkung. Allerdings sollte man darauf achten, echten Honig zu kaufen und keinen gepanschten. Viele Anbieter mischen Honige aus unterschiedlichen Herkunftsorten und strecken ihn zusätzlich mit Sirup.

Es ist übrigens gar nicht so schwierig, ein eigenes Bienenvolk zu halten und seinen eigenen Honig zu produzieren. Neben einem Interesse an Bienen und der Bereitschaft sich auf dem Gebiet fortwährend weiterzubilden, kann man sich also ein Bienenvolk kaufen, sich entsprechenden Imkereibedarf beschaffen und seinen eigenen Honig herstellen. Wer dafür keine entsprechenden Flächen hat, kann häufig geeignete städtische Freiflächen pachten und den Bienenstock dort aufstellen. Die Grundlagen des Imkerns lassen sich auf speziellen Seminaren oder in Vereinen erlernen, um Hobby-Imker zu werden, ist keine Ausbildung nötig.

Biene-Blume-Bild-von-mikezwei

Fazit

Wundermittel hin oder her – Honig ist ein Naturprodukt, welches nachweislich gesundheitsfördernde Wirkungen besitzt. Allerdings sollte man bedenken, dass Honig bei übermäßigem Verzehr, ähnlich wie Zucker, auch das Risiko von Übergewicht, Karies oder Diabetes erhöhen kann. Daher gilt auch hier: maßvoll konsumieren und genießen.