Schilddrüsenerkrankungen und moderne Behandlung

von 20. Februar 2013

Die Schilddrüse speichert dem Körper zugeführtes Jod und produziert das jodhaltige Hormon Thyroxin, das in das biologisch wirksamere Hormon Trijodthyronin umgewandelt wird. Die Schilddrüsenhormone steuern u.a. den Energiestoffwechsel, das Körperwachstum sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Geraten Produktion und Freisetzung der Schilddrüsenhormone aus dem Gleichgewicht, so entstehen Unter- oder Überfunktionszustände mit entsprechend weit reichenden Veränderungen der Körperfunktionen. Typische Symptome einer Überfunktion sind starkes Schwitzen, Gewichtsabnahme, Schwindel, Nervosität oder erhöhter Blutdruck, typische Symptome einer Unterfunktion Frieren, Gewichtszunahme, Verlangsamung, Depressionen.

In einer kostenlosen Patientenvorlesung – gemeinsam vom Universitätsklinikum Halle (Saale) und der Krankenkasse Novitas BKK veranstaltet – am Donnerstag, 28. Februar 2013, um 17.30 Uhr informiert Herr Prof. Dr. Manfred Bähre, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, über die Entstehung von Schilddrüsenvergrößerungen, ihre Auswirkungen auf den Betroffenen. Dabei stellt der Experte aktuelle Untersuchungs- und Behandlungsoptionen in der Nuklearmedizin vor. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet der Referent gerne die individuellen Fragen der Besucher zum Thema. Die Veranstaltung findet im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude/Hörsaal, statt.

Ein in unseren Breiten häufiger Jodmangel kann zum Kropf (Struma) oder zur Knotenbildung in der Schilddrüse führen. Rund 20 bis 30 Prozent aller Menschen zwischen 20 und 79 Jahren haben aufgrund von Jodmangel eine vergrößerte Schilddrüse, die meisten wissen es nicht einmal. Bei bis zu 27 Prozent werden ein oder mehrere Knoten in der Schilddrüse entdeckt. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir die Besucher, sich bei Interesse an dieser Veranstaltung unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 6566900 bei der Novitas BKK oder unter www.kassentreffen.de anzumelden.

Hinweis: Insgesamt stehen in diesem Jahr zehn Veranstaltungen auf dem Programm der gemeinsamen Vorlesungsreihe von Universitätsklinikum und Krankenkasse Novitas BKK:

Donnerstag, 28. Februar
Prof. Dr. Manfred Bähre, Universitätsklinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Behandlung von Schilddrüsen-Erkrankungen in der Nuklearmedizin

Donnerstag, 21. März
Prof. Dr. Dirk Vordermark, Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie
Strahlen für das Leben – Moderne Konzepte der Strahlentherapie bei Krebserkrankungen

Donnerstag, 11. April
Dr. Petra Kaltwaßer, Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie
Moderne Wege der Kinderwunschtherapie

Donnerstag, 25. April
Dr. Karl Weigand, Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie
Prostatakarzinom – von der Früherkennung zur Behandlung: was gibt es Neues?

Donnerstag, 30. Mai
Dr. Anke Steinmetz und Dr. Mark Röllinghoff, Universitätsklinik und Poliklinik für Orthopädie
Konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten bei Rückenschmerzen – von der konservativen Komplextherapie zur minimalinvasiven Operationstechnik

Donnerstag, 20. Juni
PD Dr. Stephan Gielen, Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II
Koronare Herzerkrankung

Donnerstag, 12. September
Dr. Stephan Röttig, Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Diagnostik und Therapie bei Demenzen

Donnerstag, 26. September
Dr. Christian Göpel, Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie
Inkontinenz und Senkungsbeschwerden bei Frauen – neue Therapiemöglichkeiten

Donnerstag, 24. Oktober
OA Dr. Winter und Kollegen, Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Woche des Sehens – Informationen rund um Augenerkrankungen

Donnerstag, 28. November
Dr. Konstantin Heinroth, Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II
Vorhofflimmern – was tun?