Neuer Kühlschrank kann Strom und Kosten sparen

von 25. August 2014

Wie viel Platz braucht man zum Einfrieren? Reicht ein Eisfach oder muss es doch eine größere Kühl-Gefrierkombination sein? Durchschnittlich rechnet man mit etwa 50 Litern Bedarfsinhalt pro Person bei Kühlschränken. Bei Gefrierschränken kommt es auf die Vorratshaltung an: Wenn viel über einen längeren Zeitraum eingefroren wird, braucht man bis zu 130 Liter. Ansonsten genügen 50-80 Liter pro Person. Man sollte sich allerdings immer lieber für eine etwas kleinere Version entscheiden, denn pro 100 Liter Volumen verbraucht der Kühlschrank etwa 10 % mehr Energie, bei Gefrierschränken sind es sogar 20-30 %.

Die Aufteilung des Innenlebens ist bei der Auswahl ebenfalls wichtig. Braucht man viele Fächer für Vorratsdosen und frisches Gemüse oder mehr Platz für Getränkeflaschen in der Tür? Interessant ist ein Kühlschrank mit einer sichtbaren Einteilung in Klimazonen. Dann kann man genau sehen, wo was am besten gelagert werden kann.

Energieverbrauch und Leistung beachten
Neben Aufteilung und Größe spielt der Verbrauch eine erhebliche Rolle für die Energiekosten. Hilfreich kann dabei das neue EU-Energielabel sein, das Hersteller und Verkäufer pflichtgemäß auf allen Haushaltsgroßgeräten anbringen müssen. Das Label zeigt bei Kühlgerätenunter anderem den Jahresenergieverbrauch, die Einteilung in eine der 7 Energieeffizienzklassen, die Geräuschentwicklung und das Volumen der Kühl- und Gefrierteile an.

In der EU dürfen seit 2011 nur noch Kühlgeräte verkauft werden, die über eine Energieeffizienz zwischen A+++ und A+ verfügen. Beim Kauf sollte man also auf die Energieklasse und den Jahresverbrauch achten. Die Geräuschentwicklungist ebenfalls wichtig, damit man vor allem nachts nicht durch das Summen des Kühlschranks gestört wird. Mehr als 40 dB sollten es nicht sein; zum Vergleich entspricht ein leises Radio etwa 50 dB.

Am richtigen Ort aufstellen
Der Kühlschrank muss an einem geeigneten Ort aufgestellt werden. Direkte Wärmequellen wie Heizkörper oder Backöfen treiben den Energieverbrauch unnötig in die Höhe und können langfristig die Leistung des Gerätes beeinflussen. Ein kühler Ort ist am besten. Allerdings darf die Umgebungstemperatur für die meisten Kühlgeräte nicht unter 16 Grad fallen. Ein kalter Keller oder sogar die Terrasse sind denkbar schlechte Orte für Kühlschränke. Das Thermostat und die Elektronik werden durch zu niedrige Umgebungstemperaturen stark gestört. Neben einem steigenden Energieverbrauch kann dies langfristig auch zum Defekt des Gerätes führen.

Richtig kühlen und sparen
Durch richtiges Kühlverhalten kann ebenfalls viel Energie eingespart werden:

  • Das Thermostat nicht zu kalt schalten, sondern zwischen 4 und 6 Grad Celsius halten.

  • Den Kühlschrank nicht zu lange offen stehen lassen.

  • Bei der Lagerung der Lebensmittel an die Temperatur- bzw. Klimazonen halten.

  • Der kälteste Bereich des Kühlschranks ist die Mitte. Dort werden alle schnell verderblichen Lebensmittel, vor allem Fleisch, Fisch oder ähnlichesgelagert.

  • Im oberen Bereich können Milchprodukte wie Käse und Joghurt aufbewahrt werden. Butter, Eier und Milch machen sich besser in der Tür.

  • Im unteren Bereich halten sich Gemüse und Obst länger frisch.

  • Wenn man Tiefgekühltes im Kühlschrank auftauen lässt, spart das zusätzlich Energie.