Die Stadt Halle (Saale) muss zum 31. Oktober 2022 die Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine schließen.
Hintergrund sind die stark gesunkenen Zahlen der von der Stadt aufgenommenen Personen aus der Ukraine und der Rechtskreiswechsel der von dort Geflüchteten zum Jobcenter. Damit besteht für die Stadt keine Möglichkeit, die erheblichen Kosten zur Betreibung der Unterkunft erstattet zu bekommen. Das Land Sachsen–Anhalt hat ausdrücklich eine Finanzierung der Einrichtung ausgeschlossen und auch eine Betreibung als eigene Aufnahmekapazität abgelehnt.
Die Stadt Halle (Saale) verweist wegen der von ihr deutlich über der Aufnahmequote aufgenommenen Geflüchteten aus der Ukraine (mehr als 1.500 Personen über dem Soll) seit Anfang September wollen, bis auf wenige Ausnahmen, alle Ankommenden in andere Bundesländer weiter. Die Belegung im ehemaligen Maritim liegt daher bei aktuell 300 Personen, bei sinkender Tendenz. Der Auszug der verbliebenen Bewohnerinnen und Bewohner erfolgt bis Ende Oktober in von der Stadt angemietete Wohnungen.
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