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Veranstaltungen an der Universität Halle

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) finden im Mai unter anderen diese öffentlichen Veranstaltungen statt. Sie erhalten im Folgenden eine Auswahl mit Kurztexten. Eine vollständige Übersicht finden Sie im Internet unter: www.veranstaltungen.uni-halle.de.

Veranstaltungen an der Universität Halle

Ausstellung: „Die Grauen des Krieges – Die Freuden des Lebens. Grafiken Jacques Callots aus dem Kupferstichkabinett
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg”[nbsp]bis 19. Juli 2015

jeweils Dienstag bis Freitag: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Sonntag: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Universitätsmuseum, Löwengebäude
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)

Der Lothringer Künstler Jacques Callot (1592-1635) gilt als bedeutendster Grafiker des Manierismus. In der Sonderausstellung werden sowohl Darstellungen der Gräuel des Dreißigjährigen Krieges gezeigt als auch spielerisch-militärische Turnierdarstellungen von den Festivitäten am Florentiner Hof oder die Welt des zeitgenössischen italienischen Theaters.

Weiter Informationen:[nbsp]www.kustodie.uni-halle.de/kupferstichkabinett

Zentrale Ereignisse: 5. Internationale Woche
5. Mai 2015 bis 12. Mai 2015
Universitätsplatz Halle und umliegende Einrichtungen der MLU
Universitätsplatz, 06108 Halle (Saale)

Vom 5. bis 12. Mai 2015 veranstaltet das International Office der Martin-Luther-Universität die 5. Internationale Woche. Zahlreiche Fakultäten beteiligen sich mit eigenen Veranstaltungen am Programm und gewähren somit ihren Studierenden einen tieferen Einblick, wie Internationalisierung und Auslandsmobilität an den jeweiligen Fakultäten funktioniert.

Weitere Informationen und das vollständige Programm:[nbsp]www.international.uni-halle.de/aktuelles/#anchor2877260

Vortrag: Marie de Gournay und der frühe Traum einer anderen Moderne
5. Mai 2015, um 18.00 Uhr
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung[nbsp]Franckeplatz 1, Haus 54, 06110 Halle (Saale)

Vortrag von Brigitte Rauschenbach (Berlin). Das Ziel der Vorlesungsreihe ist es, Beiträge und politisch-polemische Interventionen von Autorinnen des Aufklärungsdiskurses ins Licht zu rücken, die zwar für gleiche Rechte plädieren, aber keine departementalisierte Frauenfrage aufwerfen, sondern ausdrücklich auf die Änderung gesellschaftlicher Strukturen zielen.

Nähere Informationen und Programm:[nbsp]www.izea.uni-halle.de/cms/de/veranstaltungen-aktuelles/aktuelles.html

Aula-Konzert: The Primrose Piano Quartet
5. Mai 2015, 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr
Aula, Löwengebäude[nbsp]Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)

Das Primrose Piano Quartet aus Großbritannien präsentiert in einem abwechslungsreichen Programm neben den beiden großen Klavierquartetten von Gabriel Fauré und Robert Schumann das Streichtrio von Jean Françaix, den Streichtriosatz D 471 von Franz Schubert, sowie das Phantasie-Quartett von Frank Bridge.

Nähere Informationen:[nbsp]www.aulakonzerte.uni-halle.de

Ausstellung: science meets companies 2015
7. Mai 2015, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Atrium, Biozentrum[nbsp]Weinbergweg 22, 06120 Halle (Saale)

Am 7. Mai 2015 veranstaltet die Studentische Förderinitiative der Naturwissenschaften e.V. in Halle die “science meets companies”, eine der größten Karrieremessen Mitteldeutschlands für Agrar-, Ernährungs- und Naturwissenschaften. Studenten und Absolventen können in direkten Kontakt mit den Personalern namenhafter Unternehmen treten.

Nähere Informationen:[nbsp]sfi-halle.de/angebote/sciencemeetscompanies/

Konferenz: International Bioeconomy Conference 2015
7. Mai 2015, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
8. Mai 2015, 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)[nbsp]Theodor-Lieser-Str. 2, 06120 Halle (Saale)

Biobasierte Wirtschaft trifft Wissenschaft: Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Jahr auf die bioökonomischen Entwicklungen in Großbritannien gelegt. Das Partnerland der diesjährigen Konferenz wird mit mehreren renommierten Sprechern vertreten sein. Erstmals wird die Internationale Bioökonomie-Konferenz gemeinsam vom WissenschaftsCampus Halle – Pflanzenbasierte Bioökonomie (WCH) und dem Spitzencluster Bioeconomy organisiert. Damit soll die Attraktivität und die nationale wie internationale Sichtbarkeit Sachsen-Anhalts als führende Modellregion der Bioökonomie in Deutschland verstärkt werden.

Nähere Informationen:[nbsp]www.bioeconomy-conference.de

Ausstellung: Funde aus Troja
bis 15. Juli 2015
jeden Donnerstag: 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Archäologisches Museum der Martin-Luther-Universität, Robertinum[nbsp]Universitätsplatz 12, 06108 Halle (Saale)

Das Archäologische Museum besitzt eine Reihe von bronzezeitlichen Funden aus den Grabungen Heinrich Schliemanns in Troja. Gefäße und Geräte, die im ersten Moment unscheinbar wirken, sind doch authentische Zeugnisse, die wesentlich zum Verständnis dieses sagenumwobenen Ortes beitragen. Anlässlich des 125. Todestages von Heinrich Schliemann präsentiert das Archäologische Museum in seiner Studioausstellung Funde aus Troja Objekte, die von Studierenden in einem aktuellen Projekt unter Leitung von Dr. Ivonne Kaiser wissenschaftlich neu erfasst worden sind.

Nähere Informationen:[nbsp]archaeology.altertum.uni-halle.de/2586629_2633122/

Workshop: 25. Industrietag Informations Technologie
12. Mai 2015, 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Institut für Informatik, Raum 5.09
Von-Seckendorff-Platz 1, 06120 Halle (Saale)

Zum Austausch über neueste Ergebnisse der Grundlagen- und Anwendungsforschung zu Informatik und Informationstechnologie treffen sich Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der halleschen Universität mit verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus regionalen Unternehmen und Forschungsinstituten. Über Fachvorträge und Diskussionen sind Anbahnung und Vertiefung von Kontakten zwischen der regionalen IT-Industrie und informatikrelevanten Forschergruppen der Universität beabsichtigt.

Nähere Informationen:[nbsp]www.uni-halle.de/uzi/

Vortrag: Nationalisierung der Wissenschaft. Die deutschen Universitäten zwischen Erstem Weltkrieg und Nationalsozialismus
12. Mai 2015, 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Hörsaal XX, Melanchthonianum
Universitätsplatz 9, 06108 Halle (Saale)

Prof. Dr. Patrick Wagner vom Institut für Geschichte der halleschen Universität hält einen Vortrag anlässlich des Jahrestags der Bücherverbrennung am 12. Mai 1933 auf dem halleschen Universitätsplatz. Die Vorlesung ist Auftakt einer Vorlesungsreihe. Jährlich soll zu wechselnden Terminen und aus interdisziplinärer Perspektive eine universitätsweite Vorlesung gehalten werden, die sich mit der Geschichte der Universität in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts befasst. Hierbei geht es nicht nur um die politischen Eingriffe in die Wissenschaft; auch die Rolle einzelner Disziplinen und die ideologischen Einflüsse und Unterwanderung von Fächern und der Widerstand dagegen soll thematisiert werden. Auch politisch motivierte Prozesse gegen Angehörige der Universität sollen Gegenstand sein.

Theatervorstellung: “filmPOLSKA reloaded” – Kategorie Film
26. Mai 2015, um 18.00 Uhr
Puschkino
Kardinal-Albrecht-Straße 6, 06108 Halle

Im Rahmen der 4. Polnischen Kulturtage in Sachsen-Anhalt werden im Puschkino 4 polnische Filme der letzten Jahre gezeigt. Am 26. Mai 2015 wird mit dem Geschichtsdrama Ró?yczka/Little Rose der zweite Film dieser Filmreihe vorgeführt. Nach den Filmen werden Diskussionen mit verschiedenen ExpertInnen stattfinden.

Nähere Informationen:[nbsp]www.aleksander-brueckner-zentrum.org/veranstaltungen/detail/datum/2015/03/11/ab-sommersemester-2015-polnische-filmreihe-auch-in-halle/

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27.04.2015
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Hallesche Universität empfängt Hochschul-Delegation aus der Mongolei und Südkorea

Delegationen der Partnerhochschulen aus der Mongolei und Südkorea besuchen vom 25. April bis 2. Mai 2015 gemeinsam die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Im Rahmen des 2014 gestarteten DIES-Projekts des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) informieren sich die Vertreter der Partnerhochschulen zum Thema Hochschulmanagement. Erstmals wird auch der neue Präsident der National University of Mongolia (NUM) in Ulan Bator, Prof. Dr. Regsuren Bat-Erdene, zu Gast in Halle sein.

Hallesche Universität empfängt Hochschul-Delegation aus der Mongolei und Südkorea

Vier große Themen stehen beim Besuch der Partnerhochschulen im Fokus: Internationalisierung von Hochschulen, Ausgründung aus Universitäten, technischen Lösungen für die universitätsinterne Kommunikation sowie Graduiertenschulen. Gemeinsam mit dem neuen Rektor der NUM werden Angestellte der Verwaltung und Nachwuchswissenschaftler an zahlreichen Workshops teilnehmen und die Universität und Stadt kennenlernen. Beteiligt ist auch die Hanbat National University (HNU) in Daejeon, Südkorea.

„Im Mittelpunkt des Austausches steht das Management von Hochschulen. Ziel ist es, den Auf- und Ausbau außerfachlicher Strukturen an den Universitäten der Mongolei zu begleiten“, so Prof. Dr. Michael Bron, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der MLU und Leiter des DIES-Projekts. „Gemeinsam mit der mongolischen Partnerhochschule soll bis 2017 unter anderem ein Technologietransferzentrum an der Universität in Ulan Bator errichtet werden.“ Zum Projektstart im vergangenen Jahr reiste eine Delegation der halleschen Universität für ein erstes Treffen in die Mongolei.[nbsp][nbsp]

Das Gemeinschaftsprojekt baut auf der langjährigen und sehr guten Kooperation der MLU, der NUM und der HNU auf und unterstützt das 2010 beschlossene Programm „Entwicklungsplan des Universitätscampus“ der mongolischen Regierung. Danach sollen in den Universitäten der Mongolei neue organisatorische Strukturen geschaffen werden, unter anderem Unternehmensausgründungen und ein Zentrum für Technologietransfer. Die finanzielle Unterstützung bezieht das Projekt als DIES-Partnerschaft aus dem gemeinsam vom DAAD und der Hochschulkonferenz entwickelten Programm „Dialogue on Innovative Higher Education Strategies (DIES)“. Das Projekt ist eines von vier Projekten, die aus 20 bundesweit gestellten Anträgen zur Förderung ausgewählt wurden, und wird mit rund 160.000 Euro für vier Jahre gefördert.

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22.04.2015
hallelife.de - Redaktion
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Freie Plätze für deutsch-türkisches Science Camp der Uni Halle

15 Schüler können vom 18. bis 26. Juli 2015 auf eine achttägige naturwissenschaftliche Forschungsreise nach Ankara gehen. Die Arbeitsgruppe Didaktik Biologie und Geografie von Prof. Dr. Martin Lindner an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) lädt zu einem deutsch-türkischen Ferienlager ein. Unterstützt wird die Aktion von der djo-Deutsche Jugend in Europa, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Eine Anmeldung ist noch bis Mitte Mai möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen, Mindestalter 14 Jahre, beschränkt.

Freie Plätze für deutsch-türkisches Science Camp der Uni Halle

In Ankara besuchen die Schüler gemeinsam mit Martin Lindner und seinem Team unter anderem die Universität Hacettepe und das Maya College. Dort führen sie mit türkischen Schülern Experimente in Labors durch und nehmen an Workshops sowie verschiedenen Exkursionen teil. Thematisch zielen die Veranstaltungen auf die Inhalte der so genannten MINT-Fächer ab: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Zusätzlich zum wissenschaftlichen Input ist ein kulturelles Rahmenprogramm geplant, bei dem sich die Beteiligten ihre jeweiligen Kulturen vorstellen und sich darüber austauschen. „Neben dem naturwissenschaftlichen Input für die Schüler ist uns auch die Entwicklung von Toleranz und Respekt im Umgang mit der anderen Kultur, der Austausch über Migrationssituationen und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Bildungssystemen, sowie Fächern und Berufsperspektiven wichtig”, erläutert Prof. Dr. Martin Lindner vom Institut für Biologie der MLU. Schließlich gelte es, den Jugendlichen eine selbstbestimmte und internationale Berufsorientierung im MINT-Bereich zu ermöglichen.

Vor der Reise nach Ankara finden Vorbereitungskurse in Halle statt. Dort können sich die Jugendlichen an der Organisation und Gestaltung des Programmes aktiv Beteiligen und ihre Wünsche und Ideen mit einfließen lassen.[nbsp]

Seit sechs Jahren veranstaltet die Arbeitsgruppe von Martin Lindner derartige MINT-Ferienlager in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Grundkonzept der Ferienlager ist es, dass die Teilnehmenden ihre eigenen Forschungsfragen zu aktuellen, gesellschaftlich relevanten naturwissenschaftlichen Phänomen beantworten und dabei die Möglichkeit zur beruflichen Orientierung erhalten.[nbsp]

Die Idee der Kombination von MINT-Bildung und kulturellem Austausch hat auch verschiedene Fördergeldgeber überzeugt: Das Projekt wird durch die Deutsch-Türkische Jugendbrücke der Stiftung Mercator, die djo-Deutsche Jugend in Europa Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. sowie das Land Sachsen-Anhalt finanziell unterstützt.

Die Teilnahme am Science Camp in Ankara kostet 150 Euro und umfasst den Flug sowie alle Verpflegungs- und Unterbringungskosten vor Ort.

Anmeldung und weitere Informationen unter:[nbsp]www.camps.uni-halle.de

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22.04.2015
hallelife.de - Redaktion
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Programm der Universität Halle zur 7. Museumsnacht Halle-Leipzig

„Kopfkino” ist das Motto der 7. gemeinsamen Museumsnacht in Leipzig und Halle am Samstag, 25. April, an der sich auch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beteiligt. Zu später Stunde öffnen das Archäologische Museum – Robertinum, der Botanische Garten, die Zentrale Kustodie, der Geologische Garten und das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) ihre Türen für große und kleine Besucher.

Programm der Universität Halle zur 7. Museumsnacht Halle-Leipzig

Das ZNS zeigt eine Sonderausstellung zu den Tieren des Jahres 2015, die eigens für die Museumsnacht gestaltet wurde.

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Das Programm:

Archäologisches Museum – Robertinum
Universitätsplatz 12, 06108 Halle (Saale)

  • Sonderausstellung, 18 bis 1 Uhr: „Funde aus Troja”. Das Museum besitzt zahlreiche Funde aus den Grabungen Heinrich Schliemanns in Troja. Gefäße und Geräte, die im ersten Moment unscheinbar wirken, sind doch authentische Zeugnisse, die wesentlich zum Verständnis dieses sagenumwobenen Ortes beitragen.

  • 18.30 bis 21 Uhr: Töpferwerkstatt für Kinder. Unter Anleitung können einfache Tongegenstände – Gefäße und Spinnwirtel – nach Vorbildern aus Troja geformt und verziert werden.

Botanischer Garten
Am Kirchtor 3, 06108 Halle (Saale), Treffpunkt an der Sternwarte

  • Führungen um 19 und 20 Uhr: Inmitten von Halle befindet sich die grüne Oase des Botanischen Gartens, in der etwa 12.000 Pflanzenarten kultiviert werden. Die neoklassizistische Sternwarte des Architekten, C. G. Langhans, befindet sich auch auf dem Gelände. Zur Museumsnacht werden Führungen durch den Botanischen Garten geboten.

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Zentrale Kustodie im Löwengebäude
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)

Umfangreiches Programm, u. a:

  • Führungen um 18.30 und 20.30 Uhr durch die Sonderausstellung „Die Grauen des Krieges – Die Freuden des Lebens. Grafiken Jacques Callots aus dem Kupferstichkabinett der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg”

  • Filmvorführung in der Aula, 18 bis 1 Uhr: Gezeigt wird der Kurzfilm „Schätze der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg”.

  • Führung um 21 Uhr und 23 Uhr, Führung durch das Universitätshauptgebäude. Führung mit Besichtigung der Schatzkammer, der Aula, des Historischen Sessionssaals und des Historischen Hörsaals. Es führt der Leiter der Kustodie Dr. Michael Ruprecht.

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Geologischer Garten Halle
Von-Seckendorff-Platz 3 und 4, 06120 Halle (Saale)

  • Der Geologische Garten präsentiert sich mit über 120 Steinexponaten. Der Turm auf Haus 4 ist für Gäste geöffnet.

Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS)
Zoologische Sammlungen, Domplatz 4, 06108 Halle (Saale)

Programm von 18 bis 1 Uhr:

  • Rundgang durch zwei Schaumagazine: Mit dem Rundgang durch die Schaumagazine im denkmalsgeschützten Gebäude (von 1838/39) begibt sich der Besucher auf eine Reise durch die zoogeographischen Regionen der Erde und wird die unterschiedlichsten Tierarten kennenlernen.

  • Sonderausstellung, Ausstellungsraum 1. OG: Die Tiere des Jahres 2015 wurden von Natur- und Umweltorganisationen gekürt. In der Sonderausstellung des ZNS können die Zuschauer die Tiere als Präparate anschauen und sich über ihre Lebensweise informieren.

  • MuseobilBOX, Ausstellungsraum 1. OG: In mehreren Workshops haben Schüler einen Einblick in die Tierwelt Amerikas sowie die unserer Haustiere erhalten. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse dieser Arbeit in Form von kleinen, von den Kindern selbst gebastelten und gestalteten Museums-Boxen.

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Sonderausstellung: „Aus der Morgendämmerung: Pferde, jagende Krokodile und Riesenvögel”
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Jägerberg 1

  • Ausstellung geöffnet von 18 bis 23.30 Uhr: Das Geiseltal vor 45 Millionen Jahren. Wen mussten die Urpferde fürchten? Jagten gar Krokodile an Land? Neueste Forschungsergebnisse werden in einer Sonderausstellung zur reichhaltigen Lebenswelt im Zeitalter der Morgenröte – dem Eozän – gezeigt.

Alle Informationen zur Museumsnacht, zum Ticketkauf und das gesamte Programm gibt es unter:[nbsp]www.museumsnacht-halle-leipzig.de

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22.04.2015
hallelife.de - Redaktion
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Universitätsmuseum zeigt Kupferstiche Jacques Callots

Über 100 Kupferstiche des französischen Künstlers Jacques Callot zeigt das Universitätsmuseum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in seiner neuen Sonderausstellung “Die Grauen des Krieges – Die Freuden des Lebens”. Seine Motive reichen von Festspielen am Florentiner Hof bis hin zu den grauenhaften Folgen des Dreißigjährigen Kriegs. Die Ausstellung ist vom 24. April bis zum 19. Juli 2015 im Universitätsmuseum im Löwengebäude zu sehen. Die Vernissage findet am Donnerstag, 23. April, um 18 Uhr statt.

Universitätsmuseum zeigt Kupferstiche Jacques Callots

Jacques Callot (1592-1635) gilt als einer der bedeutendsten Künstler des Manierismus. Dabei handelt es sich um eine Übergangsepoche zwischen Renaissance und Barock. Bekannt wurde der Franzose mit seinen Darstellungen kleiner, nach der Mode gekleideter Figuren sowie Feldschlachten und Belagerungen. Eine Zeit lang war Callot sogar als Künstler am Hof der Medici angestellt. „Das Besondere an Callots Werk ist seine Vielfalt. Es werden sowohl die schönen, lustigen aber auch die skurrilen oder grausamen Seiten des Lebens gezeigt, etwa wenn er Kriegsszenen darstellt”, sagt Archiv- und Kustodieleiter Dr. Michael Ruprecht. Die mehr als 100 ausgestellten Original-Kupferstiche sollen einen Einblick in das vielseitige Schaffen des Künstlers geben. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen und wissenschaftlichen Beiträgen.

Insgesamt befinden sich rund 700 Kupferstiche Callots im Besitz des Kupferstichkabinetts der MLU, das 1820 von Adam Immanuel Weise gegründet wurde. Insgesamt zählt sein Bestand etwa 11.000 Blätter. „Damals wie heute dient es als Lehr- und Forschungssammlung für Kunsthistoriker”, berichtet Ruprecht. Im Kabinett selbst sind zahlreiche Grafiken wichtiger europäischer Künstler aus fünf Jahrhunderten versammelt. Die Idee zu der Ausstellung ist aus einem Uni-Seminar entstanden, das vom Institut für Kunstgeschichte gemeinsam mit der Zentralen Kustodie ausgerichtet wurde.

Ausstellung:[nbsp]Die Grauen des Krieges – Die Freuden des Lebens. Graphiken von Jacques Callot aus dem Kupferstichkabinett der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Universitätsmuseum, Löwengebäude
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)
24. April 2015 bis 19. Juli 2015

Jeweils Di bis Fr von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr; So von 14 bis 18 Uhr; an Feiertagen geschlossen
Eintritt frei; Führungen am 3. Mai, 7. Juni und 5. Juli 2015, jeweils um 15 Uhr, weitere Führungen auf Anfrage möglich
Vernissage am 23. April um 18 Uhr
Finissage am 19. Juli 2015 um 15 Uhr

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22.04.2015
hallelife.de - Redaktion
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DAAD fördert Austauschprogramm der Universität Halle mit China für weitere vier Jahre

Der erfolgreiche Studierendenaustausch des Instituts für Wirtschaftsrecht der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) mit der chinesischen Southwest University of Political Science and Law in Chongqing wird für weitere vier Jahre hochrangig gefördert.[nbsp]

DAAD fördert Austauschprogramm der Universität Halle mit China für weitere vier Jahre

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt für das Programm nach positiver Evaluierung erneut rund 500.000 Euro zur Verfügung. Mit der Universität in China unterhält das Institut unter Leitung von Prof. Dr. Christian Tietje seit 2006 ein Austauschprogramm für Studierende und Wissenschaftler.

Wesentlicher Inhalt der Förderung durch den DAAD sind Stipendien für die deutschen Studierenden, die ein Semester nach China gehen, sowie Stipendien für die chinesischen Studierenden, die nach Halle kommen. „Für diese Förderung ist unsere gelebte Partnerschaft sehr wichtig, das heißt, dass diese auf Gegenseitigkeit und Gleichwertigkeit beruht, dass die Partner auf Gebühren verzichten und dass die Studienleistungen gegenseitig anerkannt werden”, sagt Christian Tietje. Ziel des Projektes in den kommenden vier Jahren sei es, die bereits erfolgreich etablierten und reibungslos funktionierenden Prozesse zu nutzen, um den Austausch auf postgradualer Ebene weiter zu intensivieren, so Tietje.[nbsp]

Das Programm nimmt inhaltlich Bezug auf die chinesisch-europäischen Wirtschaftsbeziehungen und das somit geltende Wirtschaftsrecht. Im Wintersemester eines jeden Studienjahres können 15 Studierende aus Deutschland in der chinesischen Millionenstadt Chongqing studieren. Im Sommersemester 2015 studieren dann jeweils 15 chinesische Studenten an der MLU. Im soeben eröffneten Sommersemester sind sogar 17 chinesische Studenten in Halle zu Gast. Alle Kurse finden für die Studierenden in Halle und in Chongqing in englischer Sprache statt. Sprachkurse für Deutsch und Mandarin sowie Tutoren werden angeboten und finanziert. Ein so genanntes „Buddy Programm” hilft zudem bei der Eingewöhnung und Organisation vor Ort. Um teilnehmen zu können, durchlaufen die Studierenden jeweils ein anspruchsvolles und mehrstufiges Auswahlverfahren.[nbsp][nbsp]

Die Kooperation zwischen MLU und der Southwest University of Political Science and Law besteht seit fast zehn Jahren. Seit 2011 wird der Austausch vom DAAD im Rahmen der Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP) gefördert. Über den Studierendenaustausch hinaus umfasst die Kooperation auch wechselseitig Summer Schools und Konferenzen. Jedes Jahr lehren zudem in Blockseminaren zwei deutsche Dozenten in Chongqing und zwei chinesische Dozenten in Halle.[nbsp][nbsp]

Informationen zum Austauschprogramm unter:[nbsp]http://studiengang.wirtschaftsrecht.uni-halle.de/de/chinaaustausch

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22.04.2015
hallelife.de - Redaktion
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Neues Unimagazin nimmt digitale Arbeitswelten in den Blick

Immer online, immer erreichbar – wie unsere Arbeitswelt durch das Internet geprägt wird, das thematisiert die heute neu erschienene Ausgabe des Magazins der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg „scientia halensis“. Das Titelthema des Hefts gibt Antworten auf Fragen nach der Verbesserung der virtuellen Zusammenarbeit, den Folgen der ständigen Erreichbarkeit und den Chancen von Online-Netzwerken für Wissenschaftler.

Neues Unimagazin nimmt digitale Arbeitswelten in den Blick

Die meisten Berufstätigen in Deutschland sind auch außerhalb ihrer Arbeitszeit für Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden erreichbar. Psychologen der Uni Halle haben das Phänomen der ständigen Erreichbarkeit untersucht und berichten darüber in der aktuellen Ausgabe des Unimagazins. Ebenfalls im Titelthema des Hefts erläutern Forscher aus Halle, wozu sie Online-Netzwerke nutzen und worauf man achten sollte, damit die virtuelle Zusammenarbeit gelingt.[nbsp]

Weitere Themen im Heft: Eine Doktorandin, die den perfekten Kakao herstellen will, eine Theologin, die den Begriff der Souveränität erforscht und das Forschungsprojekt der Wirtschaftswissenschaftler, die von den Bürgern wissen wollten, wie ein gerechtes Gesundheitswesen aussieht. In weiteren Beiträgen geht es um die Pläne des neuen Prorektors Wolfgang Auhagen, das ungewöhnliche Hobby von Medizinprofessor Paolo Fornara sowie um eine der erfolgreichsten Veranstaltungen zur Langen Nacht der Wissenschaften: der Experimental-Vorlesung von Chemieprofessor René Csuk.

Das Unimagazin liegt an vielen Stellen in Halle kostenlos aus, zum Beispiel in der Tourist-Information im Marktschlösschen am Marktplatz 13 oder im Melanchthonianum am Universitätsplatz, im Mitteldeutschen Multimediazentrum in der Mansfelder Straße 56, am Weinberg-Campus im Biologicum sowie in vielen halleschen Mensen und einigen Buchhandlungen. Das Heft im PDF-Format, weitere aktuelle Beiträge sowie englische Fassungen finden Sie im Onlinemagazin:[nbsp]www.magazin.uni-halle.de.

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20.04.2015
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Innovation in Medizin und Pflege: Symposium fragt nach dem Verhältnis von Normen und Empirie

Woran richtet sich in Medizin und Pflege das Handeln in der Praxis aus? Wie entstehen Leitlinien und Regeln, nach denen Mediziner und Pflegepersonal arbeiten? Zum einen können Normen ein Ausgangspunkt sein, das Handeln in der Praxis auf seine Berechtigung hin zu überprüfen.[nbsp]

Innovation in Medizin und Pflege: Symposium fragt nach dem Verhältnis von Normen und Empirie

Zum anderen kann auch die Empirie Handlungen leiten. Das Verhältnis beider diskutieren Wissenschaftler und Praxisvertreter im Rahmen des Symposiums „Empirie und Normativität – innovative Medizin und Pflege im Praxistest“ am Donnerstag, 16. April 2015, und Freitag, 17. April 2015, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Veranstalter ist das Interdisziplinäre Zentrum Medizin-Ethik-Recht der MLU.

Das Symposium stellt die innovativen Handlungsfelder von Medizin und Pflege in den Mittelpunkt. Die Referenten – Juristen, Mediziner, Philosophen und Theologen verschiedener Universitäten und Institutionen aus ganz Deutschland – stellen aktuelle Themen vor, die das Verhältnis von Normativität und Empirie anhand praktischer Beispiele aus Medizin und Pflege näher beleuchten. Die Themen reichen von der Organspende über individuelle Gesundheitsleistungen (IGel) bis hin zu ethischen Fragen zu Präimplantations- und Pränataldiagnostik.

Die Veranstaltung wird durch den Rektor der MLU, Prof. Dr. Udo Sträter und den Geschäftsführenden Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Reimund Schmidt-De Caluwe eröffnet.[nbsp]

Das 2001 gegründete Interdisziplinäre Zentrum Medizin-Ethik-Recht der MLU veranstaltet jährlich Symposien zu aktuellen Themen. Sein Direktorium und der wissenschaftliche Beirat setzen sich aus national und international anerkannten Wissenschaftlern der Fachbereiche Medizin, Recht, Philosophie und Theologie zusammen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit soll der Diskussion sowie der Erforschung von Problemen auf den Grenzgebieten Medizin, Ethik und Recht dienen, welche aufgrund immer spezifischer werdender Erkenntnisse in der medizinischen Forschung sowie deren Anwendung am Menschen entstehen. Angesprochen werden Themen wie pränatale Diagnostik und Embryonenforschung, Stammzellforschung, Transplantationsmedizin, Sterbehilfe und Sterbebegleitung.

Symposium: „Empirie und Normativität – innovative Medizin und Pflege im Praxistest”
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Burse zur Tulpe, Hallischer Saal
Universitätsring 5
06108 Halle (Saale)

Anmeldung zur Teilnahme bis zum 13. April 2015 per E-Mail: mer@jura.uni-halle.de

Das Programm und weitere Informationen zur Veranstaltung unter:
www.mer.uni-halle.de/neuigkeiten_wichtige_information/

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02.04.2015
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Hallescher Wissenschaftler bestimmt 300.000 Jahre alte Eierschalen

Singschwäne brüten heute in subarktisch-kühlen Gebieten. Ihre Vorfahren bevorzugten vor 300.000 Jahren südlicher gelegene Regionen, so auch das Gebiet des heutigen Niedersachsens. Das haben Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Universität Tübingen und des niedersächsischen Amts für Denkmalpflege gemeinsam herausgefunden.[nbsp]

Hallescher Wissenschaftler bestimmt 300.000 Jahre alte Eierschalen

Archäologen der Universität Tübingen hatten bei Ausgrabungen in der niedersächsischen Fundstelle Schöningen Überreste von Eierschalen entdeckt. Durch die Unterstützung des Ornithologen Dr. Frank Steinheimer vom Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU (ZNS) konnten die Eierschalenreste nun verschiedenen Vogelarten zugeordnet werden.

Die Entdeckung der ältesten vollständig erhaltenen Holzwaffen des Menschen hat die altsteinzeitliche Fundstelle Schöningen in den 1990er Jahren international bekannt gemacht. In den 300.000 Jahre alten Ablagerungen eines ehemaligen Seeufers im heutigen Niedersachsen blieben organische Materialien ausgezeichnet erhalten: So auch Eierschalen, die Dr. Jordi Serangeli und Professor Nicholas Conard von der Universität Tübingen gemeinsam mit Dr. Frank Steinheimer von der MLU und Prof. Dr. Thomas Terberger vom niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege nun als Eierschalenreste verschiedener Vogelarten identifizieren konnten. Von der systematischen Auswertung der Eierschalen, einer außergewöhnlich seltenen Fundgattung, erwarten die Forscher in den nächsten Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Rekonstruktion der Klimaverhältnisse während der damaligen Warmzeit sowie neue Einblicke in das Verhalten der Zugvögel und die menschliche Ernährungsweise vor 300.000 Jahren.[nbsp]

Dank der akribischen Arbeitsweise bei der Ausgrabung wurden die nur wenige Millimeter bis Zentimeter großen Funde in den Überresten der Sedimente entdeckt. Der makroskopische und mikroskopische Vergleich der Funde mit Eiern heutiger Vögel im Naturhistorischen Museum Braunschweig und den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der MLU erlaubte bislang die Bestimmung von fünf hervorragend erhaltenen Fragmenten: Eines zeigte eine sehr gute Übereinstimmung mit den Eierschalen des Kranichs (Grus grus), ein weiteres Fragment kann einer Ente (vermutlich Stockente,[nbsp]Anas platyrhynchos) zugewiesen werden. Drei weitere Bruchstücke finden ihre beste Entsprechung in den Eiern der heutigen Singschwäne (Cygnus cygnus). Diese Vögel brüten heute in der Regel in subarktisch-kühlen Regionen wie Island, Skandinavien und Sibirien. Hier ist die Landschaft von einer niedrigen Vegetation geprägt und die Temperaturen sind um einige Grad niedriger als in Mitteleuropa. Wertvolle Hinweise für die Identifizierung der Eierschalen lieferte die Max-Schönwetter-Sammlung des ZNS in Halle. Sie gehört mit 19.206 Eiern von 3.839 Vogelarten zu den umfangreichsten Eiersammlungen der Welt und wurde 2013 zum „National wertvollen Kulturgut” ernannt.

Die Eierschalen werfen auch die Frage auf, ob neben Pferdefleisch nicht auch Vogeleier jeweils im Frühjahr von Ende März bis Mai eine wichtige Nahrungsquelle der Menschen bildeten. Sie könnten ein weiterer Grund dafür gewesen sein, dass Menschen das Seeufer aufsuchten.

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31.03.2015
hallelife.de - Redaktion
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Neuartiges Kopplungselement – Europaweite Studie gestartet

Neuartiges Kopplungselement sorgt für besseren Halt eines implantierbaren Hörgerätes – Europaweite Studie gestartet

Weltweit zum ersten Mal hat die hallesche Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie ein neuartiges Kopplungselement zur Befestigung eines implantierbaren Hörgerätes eingesetzt. Der Operateur, Prof. Dr. Stefan Plontke, Direktor der Klinik, erwartet durch das anatomisch passgenauer geformte Kopplungselement einen besseren und längeren Halt des teilimplantierbaren Hörgerätes an den Gehörknöchelchen.

Neuartiges Kopplungselement – Europaweite Studie gestartet

„Wir gehen davon aus, dass sich dadurch die Weiterleitung des Schalls bzw. die Energieübertragung auf die Gehörschnecke verbessert und damit auch das Hörvermögen der betroffenen Patientinnen und Patienten.“ Das CE-zertifizierte Kopplungselement wird aus Titan gefertigt und ist nur vier Millimeter groß. Es wurde von Medizinern aus Würzburg und Rostock und Naturwissenschaftlern aus Tübingen in Zusammenarbeit mit einer österreichischen Hörimplantate-Firma entwickelt.[nbsp]

Im Rahmen einer europaweiten Anwendungsbeobachtung soll nun die langfristige Wirksamkeit des Kopplungselementes überprüft werden. Die Studie wird wissenschaftlich von PD Dr. Torsten Rahne (Physiker und Audiologe an der halleschen Uni-HNO-Klinik) geleitet. „An der Studie wirken 18 Zentren aus dem gesamten Europagebiet mit“. Aus Deutschland werden z.B. Experten aus Rostock, Dresden, Berlin, Frankfurt/Main und Halle an der Studie teilnehmen und das neuartige Kopplungselement einsetzen. PD Rahne ist wissenschaftlicher Audiologe und kümmert sich um die anspruchsvolle und langwierige Feinabstimmung und Einstellung von implantierten Hörgeräten sowie von Cochleaimplantaten (CI). Diese sind Sinnesprothesen, die gehörlosen und hochgradig schwerhörigen Menschen wieder zum Hören verhelfen.

Für Patienten mit mittlerer oder hochgradiger Innenohrschwerhörigkeit und zusätzlich bei allen Ausprägungen der Mittelohrschwerhörigkeit eignet sich ein implantierbares Hörgerät, welches im Rahmen eines operativen Eingriffes in Vollnarkose durch einen Zugang hinter dem Ohr eingesetzt wird. Der Schall wird durch den extern am Kopf sitzenden Audioprozessor aufgenommen und verarbeitet. Dieser sendet das Signal drahtlos durch die Kopfhaut an das Implantat. Daran befestigt ist ein winzig kleiner und leichter Stimulator (25 mg), der das verstärkte Schallsignal an die Gehörknöchelchen oder direkt an das Innenohr abgibt.

Die erste Patientin mit dem neuartigen Kopplungselement und einem weiterentwickelten, teilimplantierten Hörgerät wurde vor wenigen Wochen durch Prof. Plontke, Direktor der Halleschen Universitäts-HNO-Klinik operiert. Sie ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. In Halle erfolgt nun auch die zweite Implantation, dieses Mal durch den Hauptentwickler des Kopplungselementes, Prof. Robert Mlynski aus Rostock, im Rahmen des 7. Halleschen Workshops für Cochlea-Implantation, implantierbare Hörgeräte und hörverbessernde Mikrochirurgie des Ohres, welcher vom 2. bis 4. März 2015 stattfindet und von der Uni-HNO-Klinik organisiert und durchgeführt wird. Dazu werden Experten aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Auf dem Programm stehen neben wissenschaftlichen Vorträgen und systematische Präparationsübungen auch kommentierte Live-Operationen. Die Veranstaltung findet im Weiterbildungszentrum für klinische Anatomie (Leiterin: Prof. Heike Kielstein) im Institut für Anatomie und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt.

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27.02.2015
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Wissenschaft in 120 Sekunden: Uni Halle veranstaltet Filmakademie zum Foresight Festival

Zukunftsweisende Wissenschaft in kurzen Spots begreifbar machen – das ist das Ziel der ersten Kurzfilmakademie, die das Department für Medien und Kommunikation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) gemeinsam mit der Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation science2public ausrichtet. Vom 20. bis 22. März 2015 entwickeln 20 Teilnehmer unter der Anleitung erfahrener Filmemacher eigene Ideen für Kurzfilme im Bereich Wissenschaftskommunikation. Noch bis zum 11. März können sich Interessierte aus ganz Deutschland für die kostenlose Teilnahme an der Veranstaltung bewerben.

Wissenschaft in 120 Sekunden: Uni Halle veranstaltet Filmakademie zum Foresight Festival

In welcher Welt wollen und werden wir leben? Das ist das übergreifende Motto, unter dem die erste science2movie-Academy des Departments für Medien und Kommunikation der MLU stattfindet. Zu Beginn entwickeln die Teilnehmer im Rahmen eines Blockseminars im März Konzepte für maximal zweiminütige Videoclips, die sich mit den Wechselwirkungen von Wissenschaft und dem Alltag des Menschen beschäftigen. Im Zentrum stehen Technologien, welche die Menschheit nachhaltig beeinflussen können. Thematisch werden sich die Filme an einem von drei Themen orientieren: Selbstoptimierung, künstliche Intelligenz oder die sogenannte Post Privacy, einem Leben ohne Privatsphäre.

Die Academy findet im Vorfeld des ersten Foresight Filmfestivals statt, das am 2. Juli 2015 in Halle ausgerichtet wird. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und greift Themen des aktuellen Foresight-Prozesses auf, in dem Wissenschaftler im Auftrag des BMBF gesellschaftliche Herausforderungen und Forschungstrends der kommenden zehn bis 15 Jahre identifizieren.

“Die Academy lädt vor diesem Hintergrund junge Visionäre aus den Bereichen Forschung, Film und Medien ein, sowohl aus technologischer und auch gesellschaftlicher Sicht den Blick in die Zukunft zu wagen und konkrete Visionen in Wort und bewegtem Bild für eine gemeinsame Zukunft zu gestalten”, sagt Projektkoordinatorin Anja Richter.[nbsp]

Im Anschluss an das Blockseminar können die Teams für etwa zwei Monate an ihren Filmen weiterarbeiten und bis zum 31. Mai 2015 beim Foresight Filmfestival einreichen. Die angehenden Filmemacher werden dabei weiter von erfahrenen Praktikern betreut und bei der Produktion unterstützt. Es gibt keine Vorgabe, ob am Ende ein dokumentarischer oder fiktionaler Kurzfilm entsteht. Allein die Länge muss stimmen: In maximal zwei Minuten können die Beiträge ihre Vision der Zukunft vorstellen.

Am Foresight-Wettbewerb selbst können bundesweit Wissenschaftler und Filmemacher aller Disziplinen mit ihren eigenen Beiträgen teilnehmen. In drei Kategorien werden Preise in Höhe von jeweils 3.000 Euro vergeben.

Hinweise zur Academy und zur Bewerbung:[nbsp]www.science2media.de/academy
Informationen über das Foresight Filmfestival unter:[nbsp]foresight-filmfestival.de
Pressemitteilung des BMBF zum Foresight Filmfestival:[nbsp]http://www.bmbf.de/press/3739.php

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25.02.2015
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Hallescher Agrarwissenschaftler in Beirat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft berufen

Prof. Dr. Olaf Christen vom Institut für Agar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist für weitere drei Jahre in den Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) berufen worden.

Hallescher Agrarwissenschaftler in Beirat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft berufen

Seit 2006 ist der hallesche Agrarwissenschaftler Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik des BMEL. In diesem Jahr wurden die bislang getrennten Beratungsgremien für Agrarpolitik und Verbrauchschutz vereint. Sie sollen so gemeinsame Stellungnahmen für beide Politikbereiche ermöglichen. Olaf Christen hat in seiner Gremientätigkeit den Bund bei umfangreichen Gutachten und Politikempfehlungen für die Nutzung von Nachwachsenden Rohstoffen und bei der Gestaltung der EU-Agrarreform beraten. Aktuell bereitet der Beirat des BMEL Gutachten zur Situation der Nutztierhaltung in Deutschland sowie zur Klimapolitik im Bereich Landwirtschaft vor.

Olaf Christen hat an der Christian-Albrechts-Universität Kiel (CAU) Agrarwissenschaften studiert und wurde dort 1990 promoviert. Bis zu seiner Berufung 2000 auf die Professur für Allgemeinen Pflanzenbau und Ökologischen Landbau an der MLU arbeitete und habilitierte sich Christen am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der CAU. Seit 2014 ist er Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät III der MLU. Christen ist Präsident des Dachverbandes Agrarforschung und Vorstandsmitglied der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Zudem war er von 2009 bis 2011 Präsident der Gesellschaft für Pfanzenbauwissenschaften.

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18.02.2015
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Hallesche Geowissenschaftler veranstalten 7. Geofachtag Sachsen-Anhalt

Zum 7. Geofachtag Sachsen-Anhalt lädt am Mittwoch, 18. Februar 2015, das Institut für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ein. In Vorträgen und Workshops diskutieren Wissenschaftler gemeinsam mit Vertretern des Landes und der Wirtschaft praxisnah aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Geodatenverarbeitung und Geoinformationssysteme. Der Geofachtag Sachsen-Anhalt findet in diesem Jahr zum ersten Mal an der MLU statt.

Hallesche Geowissenschaftler veranstalten 7. Geofachtag Sachsen-Anhalt

Mit der Hilfe von Geoinformationssystemen (GIS) können räumliche Daten am Computer erfasst, bearbeitet und analysiert werden. „Geoinformationssysteme kommen dabei in ganz verschiedenen Bereichen zum Einsatz: zum Beispiel in klassischen Fällen wie der Geographie und der Kartographie, oder auch in der Archäologie, dem Katastrophenschutz oder der Kriminologie”, erklärt Dr. Detlef Thürkow vom Institut für Geowissenschaften und Geographie der MLU. Gemeinsam mit zwei Kollegen organisiert er den Geofachtag in diesem Jahr. Ziel des Tags sei es, dass sich Sachsen-Anhalts GIS-Akteure über aktuelle Forschungsarbeiten und neue, regionale Projekte auszutauschen.

Zwischen den zahlreichen Fachvorträgen haben die Besucher in den Pausen der Veranstaltung die Möglichkeit, sämtliche 3D-Modelle der Fachgruppe Hydro- und Umweltgeologie der MLU in einer Ausstellung anzuschauen. Dazu gehört unter anderem das neue 3D-Modell zum Staßfurter Salzsattel, das erstmals in Sachsen-Anhalt gezeigt wird. Weiterhin werden im Rahmen der Tagung zwei Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Geoinformationssysteme mit dem Förderpreis des „netzwerks | GIS Sachsen-Anhalt” ausgezeichnet.[nbsp]

Der Geofachtag versammelt jährlich mehrere Hundert GIS-Anwender aus Kommunen, Behörden und Unternehmen. Die Veranstaltung wird vom „netzwerk | GIS Sachsen-Anhalt” in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geowissenschaften und Geographie der MLU, dem Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt und dem Landkreistag Sachsen-Anhalt ausgerichtet.

Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten unter:[nbsp][nbsp]

http://www.netzwerk-gis.de/index.php?article_id=37

Veranstaltungsort:[nbsp]
Institut für Geowissenschaften und Geographie
Theodor-Lieser-Str. 9
06120 Halle (Saale)

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09.02.2015
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“Ernährung und Umwelt”: Kongress der DGE vom 11. bis 13. März an der Universität Halle

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) lädt Ernährungsfachkräfte und Nachwuchswissenschaftler zu ihrem 52. Wissenschaftlichen Kongress nach Halle ein. Vom 11. bis 13. März 2015 steht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) unter dem Motto „Ernährung und Umwelt – Determinanten unseres Stoffwechsels“ die Frage nach den Interaktionen zwischen Ernährung und Umwelt und deren Einfluss auf unseren Stoffwechsel im Mittelpunkt.

Mit den wissenschaftlichen Leitern Prof. Dr. Gabriele Stangl und Prof. Dr. Wim Wätjen vom Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Universität Halle sowie den Sprechern ihrer Fachgruppen hat die DGE ein interessantes Kongressprogramm zusammengestellt.

Die Plenarvorträge thematisieren vor allem Aspekte, denen die Ernährungswissenschaften derzeit vergleichsweise noch wenig Aufmerksamkeit schenken: Prof. Dr. Elmar Peschke, Institut für Anatomie und Zellbiologie der MLU, greift das Thema der Chronobiologie auf. Die Zusammenhänge zwischen Evolution und Ernährung thematisiert Dr. Amanda Henry vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Als dritte Plenarreferentin zeigt Prof. Dr. Iris Pigeot, Direktorin des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS in Bremen die Möglichkeiten und Chancen großer Datensammlungen für die Ernährungswissenschaften auf.

Das zweieinhalbtägige Kongressprogramm beinhaltet darüber hinaus 71 Vorträge und 122 Posterbeiträge zahlreicher junger Wissenschaftler. Minisymposien der DGE-Fachgruppen, zur Nationalen Verzehrsstudie, zum EFSA Focal Point sowie eine Informationsveranstaltung zu Karrieremöglichkeiten für Ernährungswissenschaftler runden die Tagung ab.

Weitere Informationen sowie das ausführliche Programm zur Veranstaltung sind zu finden unter:[nbsp]http://www.dge.de/fortbildungen-veranstaltungen/wk52/[nbsp]

Interessenten können sich bis zum 10. März 2015 zum Kongress anmelden.

Für Rückfragen an die DGE kontaktieren Sie bitte
Silke Restemeyer, Referat Öffentlichkeitsarbeit der DGE
Tel.: 0228/3776-640
E-Mail: restemeyer@dge.de

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29.01.2015
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Was Uni-Sammlungen verraten: Neues Unimagazin zu naturwissenschaftlichen Sammlungen

Ist ein Fossil der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) der erste Beleg für die Brutpflege von Krokodilen? Wie konnten sich fünf Krokodilarten in der Urzeit einen gemeinsamen Lebensraum teilen? Akademische Sammlungen bergen bis heute Rätsel, die Forscher zu entschlüsseln suchen. Die heute erschienene Ausgabe des Unimagazins „scientia halensis“ nimmt die Sammlungen der Universität in den Blick: Welche neuen Erkenntnisse können die alten Bestände heute noch liefern? Wie wird mit den Exponaten gearbeitet? Was zeichnet akademische Sammlungen aus? Antworten gibt das aktuelle Heft.

Was Uni-Sammlungen verraten: Neues Unimagazin zu naturwissenschaftlichen Sammlungen

Welchen Wert die Geiseltal-Sammlung für die Forschung hat, zeigt ein Beitrag über die Projekte von Dr. Alexander Hastings. Der junge Paläontologe aus den USA hat ein Fossil aus dem Eozän erforscht, das den ersten Beleg für die Brutpflege in der Ordnung der Krokodile liefern könnte. Ein zweiter Beitrag widmet sich der Arbeit von Präparator Michael Stache. Mit Hilfe von 3D-Scanner und CNC-Fräse kann er heute in nur wenigen Tagen dreidimensionale Kopien von Funden aus der Urzeit herstellen.[nbsp]

Über die Geschichte und den Wert von akademischen Sammlungen spricht Prof. Dr. Thomas Bremer im Heft. Vor mehr als 14 Jahren hat der Iberoromanist das Netzwerk europäischer Universitätsmuseen mitgegründet. Wie Uni-Sammlungen historisch entstanden sind und was sie von anderen Sammlungen unterscheidet, erläutert Bremer in einem Interview, das im Onlinemagazin unter[nbsp]www.magazin.uni-halle.de/16939[nbsp]in der Langfassung zu finden ist.[nbsp]

Weitere Themen der aktuellen Ausgabe: eine Studentin, die ein Heilmittel für an Hautkrebs erkrankte Pferde entwickelt und getestet hat, eine Kulturwissenschaftlerin, die erforscht, wie Tabu und Empathie zusammenhängen, und ein Sprachwissenschaftler, der erklärt, wie vielseitig Selbsttäuschung sein kann. Vorgestellt werden außerdem: die neue Bibliothek am Steintor-Campus sowie ein selbstgebasteltes Laborgerät aus dem Technik-Baukasten, das am Weinberg-Campus seine Dienste leistet.[nbsp]

Weitere aktuelle Beiträge, das Heft als PDF sowie englische Fassungen ausgewählter Artikel finden Sie im Onlinemagazin:[nbsp]www.magazin.uni-halle.de

Das Unimagazin liegt an vielen Stellen in Halle kostenlos aus, zum Beispiel im Marktschlösschen am Marktplatz oder im Melanchthonianum am Universitätsplatz, im Mitteldeutschen Multimediazentrum in der Mansfelder Straße 56, am Weinberg-Campus im Biologicum sowie in vielen halleschen Mensen und einigen Buchhandlungen.[nbsp]

„Scientia halensis 01/2015″ im PDF-Format:[nbsp]http://bit.ly/unimag0115

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29.01.2015
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Senat wählt Wolfgang Auhagen zum Nachfolger von Birgit Dräger ins Amt des Prorektors

Der Akademische Senat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat in seiner heutigen Sitzung Wolfgang Auhagen, Professor für Systematische Musikwissenschaft, zum Prorektor und Nachfolger der aus dem Amt scheidenden Pharmazie-Professorin Birgit Dräger gewählt. Er tritt sein Amt zum 1. März 2015 an.

Senat wählt Wolfgang Auhagen zum Nachfolger von Birgit Dräger ins Amt des Prorektors

Mit 17 von 22 abgegebenen Stimmen votierten die Senatoren im ersten Wahlgang für Prof. Dr. Wolfgang Auhagen als neuen Prorektor und folgten dem Vorschlag von Rektor Prof. Dr. Udo Sträter. Prof. Auhagen gehört damit dem Rektorats-Team für die Amtszeit bis 2018 an.[nbsp]

„Ich verstehe das Amt des Prorektors als Koordinierungsstelle für die verschiedenen Diskussionsstränge in der Universität. Mir ist es wichtig, Impulse zu geben und die Fakultäten bei der anstehenden Neugestaltung der Strukturen miteinander ins Gespräch zu bringen”, betont Wolfgang Auhagen.

Wolfgang Auhagen (Jahrgang 1953) ist seit 2003 Professor für Systematische Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wissenschaftlich arbeitet er unter anderem im Bereich der Musikpsychologie, insbesondere zur Wahrnehmung von Tonalität und Zeiterleben, im Bereich der Akustik mit dem Schwerpunkt Klangfarbenforschung und im Bereich Musikästhetik mit dem Fokus Tonartensymbolik. Seit 2009 ist Wolfgang Auhagen Präsident der Gesellschaft für Musikforschung.[nbsp][nbsp]

In den Jahren 2005 bis 2009 bekleidete Wolfgang Auhagen das Amt des Prodekans der Philosophischen Fakultät II der Universität. Mehrere Jahre (2004-2009) leitete er als Geschäftsführender Direktor das Institut für Musikwissenschaft. Bis zum Amtsantritt als Prorektor ist er seit 2014 Geschäftsführender Direktor der Abteilung Musikwissenschaft des Instituts für Musik der MLU.

Prof. Dr. Birgit Dräger wechselt an die Universität Leipzig, wo sie das Amt der Kanzlerin antreten wird. Sie war seit 2010 Prorektorin für Struktur und Finanzen an der Universität Halle.

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28.01.2015
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Humboldt-Professorin Elisabeth Décultot berufen

Die französische Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Décultot forscht ab 1. Februar 2015 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in Halle. Ihre Ernennungsurkunde erhielt sie gestern aus den Händen des Rektors Prof. Dr. Udo Sträter. Sie ist die erste Literaturwissenschaftlerin, die eine Alexander von Humboldt-Professur – den höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands – erhält. Mit der Förderung durch die Humboldt-Stiftung stehen fünf Jahre lang drei Millionen Euro für Décultots Professur zur Verfügung. Der MLU war es 2014 gelungen, gleich zwei Humboldt-Professuren einzuwerben. Der Physiker Stuart Parkin wechselte bereits aus den USA nach Halle.

Humboldt-Professorin Elisabeth Décultot berufen

Als Spezialistin für die Epoche der Aufklärung gehört Elisabeth Décultot als Professorin für „Neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer“ dem Germanistischen Institut der MLU an und wird ebenfalls in das Direktorium des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) eintreten. „Ich freue mich sehr auf meine Arbeit, die nun hier in Halle beginnen kann“, sagte Décultot anlässlich ihrer Ernennung.

Die 1968 geborene französische Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Décultot war zuletzt als Forschungsprofessorin am Centre National de la Recherche Scientifique Paris tätig. Sie gilt weltweit als eine der am besten vernetzten Expertinnen für die Schriftkultur des 17. bis 19. Jahrhunderts. Sie arbeitet interdisziplinär, indem sie Fragen der Germanistik mit Problemen der Kunstgeschichte, der Klassischen Archäologie sowie der philosophischen Ästhetik verbindet. Bahnbrechend wirkte ihr Buch über Johann Joachim Winckelmann, den „Vater der modernen Kunstgeschichtsschreibung“.

Seit 2011 gehört Elisabeth Décultot dem wissenschaftlichen Beirat des Pariser Louvre an, ebenso dem Vorstand des Zentrums für Klassikforschung der Klassik Stiftung Weimar. Gemeinsam mit der Stiftung hat sie bereits begonnen, an einem ihrer ersten großen Projekte in Halle zu arbeiten: eine große Ausstellung für das Winckelmann-Jubiläumsjahr 2017, in dem sich der Geburtstag des Gelehrten zum 300. Mal jährt.

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27.01.2015
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Veranstaltungen im Februar 2015

Im Februar finden an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg[nbsp](MLU) viele öffentliche Veranstaltungen statt.

Veranstaltungen im Februar 2015

Universitätsgottesdienst

04.02.2015, um 18.00 Uhr

Die Predigt Glückliches Ende (Hiob 42, 10-17) wird Prof. Dr. Michael Domsgen (Institut für Religionspädagogik) halten. Die musikalische Gestaltung übernimmt das Ensemble der ESG. Die Orgel spielt Universitätsorganist Prof. Wolfgang Kupke.

St. Moritzkirche

An der Moritzkirche 8, 06108 Halle (Saale)

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Vortrag: Mahatma Gandhi – ein christlicher Hindu?

05.02.2015, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Mahatma Gandhi gilt als Ikone des passiven Widerstandes. Er wurde berühmt durch seine politischen Erfolge mit Hilfe des zivilen Ungehorsams und Pazifismus. Doch für ihn stand nicht die Politik im Mittelpunkt seines Lebens, sondern die religiöse Auseinandersetzung mit der Welt. Dabei spielt die christliche Nächstenliebe eine zentrale Rolle. Gandhi hat den Pazifismus als ein Experiment seiner religiösen Auffassungen betrachtet, welche in dem Vortrag näher vorgestellt werden.

Dachgeschoss, Seniorenvereinigung, Harzmensa

Harz 41, 06108 Halle (Saale)

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Vortrag: Sarkopenie und Ernährung im Alter: Möglichkeiten und Grenzen

05.02.2015, 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr

Prof. Dr. Cornel Sieber hält den Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung “Die[nbsp]humane Altersgesellschaft: medizinische und soziale Herausforderung”, die in[nbsp]diesem Wintersemester zum Thema “Altern zwischen Furcht und Chance”[nbsp]stattfindet. Sieber ist Leiter des Instituts für Biomedizin des Alterns an der[nbsp]Universität Erlangen.

HS 1 [&] 2, Klinikum Kröllwitz

Ernst-Grube-Straße 40, 06120 Halle (Saale)

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Vortrag: Die Hafennekropole von Panormos bei Didyma

05.02.2015, um 18.15 Uhr

Vortrag von Dr. Anja Slawisch (DAI Istanbul): “Die Hafennekropole von[nbsp]Panormos bei Didyma” im Rahmen des Forschungskolloquiums der[nbsp]Klassischen Archäologie.

Hörsaal, Robertinum

Universitätsplatz 12, 06108 Halle (Saale)

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Vortrag: Neues aus Bolivien

12.02.2015, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Landschaften und Blüten im bolivianischen Frühling 2014 – Lichtbildervortrag[nbsp]von Roland Müller

Dachgeschoss, Seniorenvereinigung, Harzmensa

Harz 41, 06108 Halle (Saale)

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Finissage zur Ausstellung: Trotz des Krieges! Die Universität Halle im 1.

Weltkrieg

15.02.2015, 15.00 Uhr

Die Ausstellung zeigt zum einen die veränderten Studienbedingungen und die[nbsp]Bemühungen um die Aufrechthaltung des Lehrbetriebes während des Ersten[nbsp]Angehörigen der Universität.

Löwengebäude

Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)

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Tagung: 7. Geofachtag Sachsen-Anhalt

18.02.2015, 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Im Mittelpunkt des 7. Geofachtags Sachsen-Anhalt steht das Institut für Geowissenschaften und Geographie (IfGG) und dessen Forschung für Sachsen-Anhalt. Zudem werden namhafte Referenten über aktuelle Entwicklungen im GIS- und Geodaten-Umfeld berichten. Besondere Aufmerksamkeit erfahren Techniken der Online-Bürgerbeteiligung.

Neues Hörsaalgebäude Campus Heide Süd (Theodor-Lieser-Straße), Institut für Geowissenschaften

Von-Seckendorff-Platz 3-4, 06120 Halle

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Kongress: 5th Halle Conference on Recombinant Proteins

19.02.2015, 09.00 Uhr bis 22.30 Uhr

20.02.2015, 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr

The “Halle Conference on Recombinant Proteins” provides an unique platform for the exchange of latest scientific and technological findings, know-how and expertise between scientists from academia and industry. Presenters from Pharma industry, Biotech industry and Academia talk about latest developments of protein-based therapeutics covering new formats, modifications, manufacturing, formulation and analytics.

Deutsche Akademie der Naturforscher, Leopoldina Halle

Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

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Vortrag: Vincent van Gogh in Bildern und Briefen

19.02.2015, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Vortrag von Walter Martin Rehahn

Dachgeschoss, Seniorenvereinigung, Harzmensa

Harz 41, 06108 Halle (Saale)

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Vortrag: Marie Curie – ihr Leben in Tagebüchern und Briefen

26.02.2015, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Lesung von Dr. Christina Seidel – “Marie Curie – Und für mich ist es das ganze Leben, das auf dem Spiel steht …”. Das Buch ist in Form fiktiver Tagebuchaufzeichnungen mit Originalzitaten geschrieben und zeigt Licht und Schatten im Leben der zweifachen Nobelpreisträgerin, erzählt von ihren wissenschaftlichen Erfolgen in einer Zeit großer spektakulärer Entdeckungen des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, aber auch von ihren privaten Schicksalsschlägen.

Dachgeschoss, Seniorenvereinigung, Harzmensa

Harz 41, 06108 Halle (Saale)

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27.01.2015
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Luther-Urkunden und Amo-Preis werden verliehen

Promovenden und Habilitanden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) erhalten im Rahmen einer Festveranstaltung am Freitag, 23. Januar, ihre Urkunden. An Nachwuchswissenschaftler, die ihre Promotion mit der Note summa cum laude abgeschlossen haben, werden zudem traditionell die Luther-Urkunden verliehen. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Stefan Feller, Institut für Molekulare Medizin der MLU zum Thema „Wie funktionieren die winzigen Computer in unseren Zellen“. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr in der Aula des Löwengebäudes am Universitätsplatz.

Luther-Urkunden und Amo-Preis werden verliehen

Nach der Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Udo Sträter und dem Festvortrag werden die Promotions- und Habilitationsurkunden feierlich überreicht. Ihre Teilnahme haben 38 Promovenden und fünf Habilitanden zugesagt, die seit dem Sommer ihre wissenschaftlichen Arbeiten erfolgreich abgeschlossen haben. 13 junge Wissenschaftler, die für ihre Promotion die Note summa cum laude erhalten haben, werden traditionell mit Luther-Urkunden ausgezeichnet. Insgesamt wurden 75 Promotionen im vergangenen halben Jahr an der MLU abgeschlossen.[nbsp][nbsp]

Im Rahmen der Festveranstaltung wird auch der mit 500 Euro dotierte Anton-Wilhelm-Amo-Preis 2015 verliehen. Er geht an Hannes Henke, Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, für seine Staatsexamensarbeit „Rechte am Bibeltext“.

Die musikalische Umrahmung übernimmt das Akademische Orchester unter der Leitung von Matthias Erben.

Zeit: Freitag, 23. Januar 2015, 15:00 Uhr
Ort: Löwengebäude, Aula
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale

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21.01.2015
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Windparks für die meisten Anwohner keine Lärmbelästigung

Die Geräusche von Windparks stören deutlich weniger Anwohner als häufig angenommen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die von 2011 bis 2014 durch die Arbeitsgruppe Umweltpsychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) im niedersächsischen Wilstedt durchgeführt wurde. Der Abschlussbericht liegt nun vor. Gemeinsam mit dem Deutschen Windenergie-Institut (DEWI) haben die Wissenschaftler Wirkungen des örtlichen Windparks unter stresspsychologischen und akustischen Aspekten analysiert. Die Mehrheit der befragten Anwohner nahm den Windpark nicht als Geräuschbelastung wahr, sie war ihm gegenüber sogar positiv eingestellt.

Windparks für die meisten Anwohner keine Lärmbelästigung

Sie sollen rauschen, fauchen und viele Anwohner um ihren Schlaf bringen: Windparks gelten als häufige und lästige Lärmquelle. Die Studie der beiden MLU-Umweltpsychologen Prof. Dr. Gundula Hübner und Dr. Johannes Pohl zeigt aber, dass sich die große Mehrheit der Anwohner im niedersächsischen Wilstedt durch den örtlichen Windpark nicht belästigt fühlt. „Lediglich zehn Prozent der Befragten gaben an, durch die Geräusche des Windparks stark belästigt zu werden”, fasst Dr. Johannes Pohl die Studie zusammen. Allgemein sei der Lärm des Windparks mit Verkehrsgeräuschen vergleichbar, landwirtschaftliche Fahrzeuge mit Ballonreifen würden mehr Lärm verursachen. Es zeigte sich sogar, dass 16 Prozent der Befragten Stressbeschwerden wegen des Verkehrslärms hatten.

Für die Studie hatten die Wissenschaftler rund 200 Anwohner über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren wiederholt befragt, zu welchen Zeiten, ob und wie sich der Windpark auf ihren Alltag, ihren Schlaf und andere körperliche und psychische Bereiche auswirkt. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hatte das Forschungsprojekt mit 142.000 Euro gefördert.

„Die Wahrnehmung der Befragten war dabei von mehreren Faktoren abhängig”, so Pohl. Beispielsweise würde der Windpark nachts und bei bestimmten Windrichtungen störender wahrgenommen werden als in anderen Situationen. Als besonders lästig wurden auch Geräusche mit schwankendem Pegel empfunden, die häufig als pulsierendes Rauschen oder Fauchen beschrieben werden. „Diese Geräusche werden als besonders störend erlebt, weil ihre Unregelmäßigkeit Aufmerksamkeit auf sich zieht”, erklärt Pohl das Phänomen. Die Ursache dieser so genannten Amplitudenmodulation müsse durch weitere Forschungen geklärt werden.

Im Laufe des Untersuchungszeitraums nahm die Zahl der Personen ab, die sich durch die Geräusche des Windparks belästigt fühlten. Gegen Ende der Untersuchung waren es nur noch sieben Prozent, die wegen der Windenergieanlagen unter geräuschbedingten Stressbeschwerden wie Schlafproblemen oder Ärger und Gereiztheit litten.

Die Nähe der eigenen Wohnung zum Windpark hat der Studie zufolge dagegen offenbar keinen größeren Einfluss auf die Wahrnehmung der Anwohner. Dafür resultiere aus einer Unzufriedenheit und Belastung während der Genehmigungs- und Bauphase auch anhaltender Stress.

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21.01.2015
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Karten für das Neujahrskonzert der Universität ab Montag erhältlich

Am Freitag, 23. Januar 2015, findet das traditionelle Neujahrskonzert der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der Aula des Löwengebäudes statt. Das Konzert des Akademischen Orchesters der MLU beginnt um 19 Uhr. Die kostenfreien Eintrittskarten sind – solange der Vorrat reicht – ab Montag, 19. Januar, in der Tourist-Information im Marktschlösschen zu den regulären Öffnungszeiten erhältlich.

Karten für das Neujahrskonzert der Universität ab Montag erhältlich

Das Akademische Orchester der Universität spielt unter der Leitung von Johannes Köhler (Weimar) Werke von Wolfgang Amadeus Mozart – Ouvertüre zum Singspiel „Die Entführung aus dem Serail” -, Felix Mendelssohn Bartholdy – 1. Satz aus dem Violinkonzert e-Moll – sowie Antonin Dvorak – 1. und 2. Satz aus 9. Sinfonie e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt”.

Aufgrund der starken Nachfrage erfolgt der Zutritt zum Konzert nur mit einer Eintrittskarte. Ausnahme: Vergebene Plätze, die bis 18.50 Uhr nicht durch Karteninhaber besetzt sind, werden durch Besucher ohne Karte besetzt.

Karten erhältlich in der Tourist-Information im Marktschlösschen, Marktplatz 13, 06108 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9-18 Uhr, Sa: 10-15 Uhr

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15.01.2015
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Medienstudentinnen reisen für Filmprojekt nach Jerusalem

Für ein Filmprojekt reisen zwei Studentinnen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) nach Israel. Die beiden Filmemacherinnen wollen in Jerusalem Irene Eber treffen, die als Kind ihre Heimatstadt Halle verlassen musste, um vor den Nationalsozialisten zu fliehen. Der geplante Film soll die Geschichte ihrer Familie dokumentieren. Das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Sachsen-Anhalt unterstützt das Projekt mit einer Summe von 1.000 Euro.

Medienstudentinnen reisen für Filmprojekt nach Jerusalem

“Irene Eber ist eine eindrucksvolle Frau mit einer bewegenden Biographie”, sagt Evi Lemberger, die gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Maria Göckeritz am 22. Januar für zwei Wochen nach Jerusalem reisen wird, um dort die emeritierte Professorin für Chinesische Literatur und Ostasiatische Studien an der Hebrew University of Jerusalem zu treffen. Eber wurde 1930 als Irene Geminder in Halle (Saale) geboren. “1938 mussten sie und ihre Familie im Rahmen der so genannten Polenaktion Halle verlassen und wurden ins polnische Grenzgebiet deportiert”, so Lemberger weiter. In Polen trennte sich die Familie zwangsweise: Allein versteckte sich Irene Eber als zwölfjähriges Mädchen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs bei einem polnisch-katholischen Ehepaar. Auch ihre Mutter und ihre Schwester überlebten den Holocaust, weil sie durch einen Platz auf Oskar Schindlers Liste der Deportation nach Auschwitz entkommen konnten. Der Familienvater Yedidia Geminder wurde in einem Arbeitslager erschossen, als er versuchte, sich dort zu verstecken. 2007 hat Eber ihre Autobiographie “Ich bin allein und bang” veröffentlicht, in der sie über ihr Leben und das ihrer Familie berichtet.

Auf die Geschichte der Familie Geminder sind die beiden Studentinnen während eines Filmseminars im Masterstudiengang Multimedia [&] Autorschaft aufmerksam geworden, in dem die Geschichten der Stolpersteine medial aufgearbeitet werden, die in Halle und in Sachsen-Anhalt verlegt wurden. Bei den Stolpersteinen handelt es sich um ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das an die Menschen erinnern soll, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert, vertrieben oder ermordet wurden. Dafür werden Messingplatten vor den letzten frei gewählten Wohnungen der NS-Opfer in den Boden eingelassen. Im Mühlweg 36 in Halle befindet sich der Stolperstein Yedidia Geminders.

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14.01.2015
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5. Halle-Konferenz bringt Forscher und Industrie zueinander

Mithilfe biotechnologisch gewonnener Proteine – so genannte rekombinante Proteine – ist es möglich, viele Krankheiten, wie Diabetes, Autoimmunerkrankungen oder auch bestimmte Tumoren, zu behandeln. Einer der Forschungsschwerpunkte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist die Proteinbiochemie – die Erforschung der Funktion von Eiweißmolekülen im menschlichen Körper und die Anwendung dieser Forschungsergebnisse in neuen Therapien. In diesem Kontext findet am 19. und 20. Februar 2015 die “5th Halle Conference on Recombinant Proteins” im Haus der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle statt.

5. Halle-Konferenz bringt Forscher und Industrie zueinander

Die Halle-Konferenz geht auf eine Initiative des renommierten und 2009 verstorbenen Proteinforschers Rainer Rudolph zurück. Die Reihe thematisiert neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der Proteine und hat sich vor allem zu einem international anerkannten Forum hinsichtlich Forschung und Anwendung rekombinanter Proteine entwickelt. Diese sind für die pharmazeutische und biotechnologische Industrie von kontinuierlich wachsender wirtschaftlicher Bedeutung und werden unter anderem in der medizinischen Diagnostik und Therapie eingesetzt. Besonders der Informations- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Industrie soll auf der fünften Halle-Konferenz weiter intensiviert werden. Dazu werden 300 nationale und internationale Gäste erwartet.

Initiator dieser Veranstaltung ist ein Organisationskomitee, bestehend aus Vertretern bekannter Pharma- und Biotechnologieunternehmen und der akademischen Forschung, der „Rainer Rudolph Stiftung” und des im Rahmen des Förderprogrammes „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern” durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Protein-Kompetenznetzwerk: “tools, targets [&] therapeutics” – ProNet-T3.[nbsp]

Die Entwicklung der Proteinforschung wurde und wird durch Bund und Land hochrangig gefördert. So förderte das Land Sachsen-Anhalt im Rahmen der Landesexzellenzinitiative u.a. das Exzellenznetzwerk „Strukturen und Mechanismen der biologischen Informationsverarbeitung” (2005-2012) und die Etablierung des Forschungsschwerpunktes „Proteine und ihre Funktion in der Kontrolle zellulärer Prozesse” (2012 bis 2014) als Verbünde von Instituten der MLU und außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Region. Durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsvorhaben, wie das Protein-Kompetenznetzwerk-Halle: “tools, targets [&] therapeutics” – ProNet-T3 und das Zentrum für Innovationskompetenz HALOmem “Struktur und Dynamik von Membranproteinen”, trugen ebenso zur positiven Entwicklung der Proteinforschung in Halle bei. Höhepunkt dieser Entwicklung ist gegenwärtig der Neubau des Forschungsgebäudes für das Proteinzentrum “Charles Tanford” auf dem Weinberg Campus.

Weitere Informationen:[nbsp]www.biochemtech.uni-halle.de/halle_conference/

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14.01.2015
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Mediziner Dieter Körholz ist neuer Prorektor für Studium und Lehre an der Universität Halle

Der Akademische Senat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat in seiner heutigen Sitzung den Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. Dieter Körholz zum Prorektor für Studium und Lehre gewählt. Er tritt sein Amt am 17. November an.

Mediziner Dieter Körholz ist neuer Prorektor für Studium und Lehre an der Universität Halle

Mit 19 von 23 abgegebenen Stimmen votierten die Senatoren im ersten Wahlgang für Prof. Dr. Dieter Körholz als neuen Prorektor für Studium und Lehre und folgten dem Vorschlag von Rektor Prof. Dr. Udo Sträter. Prof. Körholz gehört damit dem Rektorats-Team für die Amtszeit bis 2018 an.

Dieter Körholz ist seit 2006 Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Erforschung des Hodgkin-Lymphoms im Kindes- und Jugendalter. Er leitet zudem die Internationale Studienzentrale für das Hodgkin-Lymphom im Kindes- und Jugendalter, der mehr als 240 Kliniken in mehr als 20 Ländern in Europa, USA und Ozeanien angeschlossen sind.

Von 2010 bis 2014 war Dieter Körholz Studiendekan der Medizinischen Fakultät der MLU. Unter seiner Leitung wurde das klinische Curriculum grundlegend reformiert, indem acht interdisziplinäre, fächerübergreifende Module eingeführt wurden. Darüber hinaus wurde in dieser Zeit die drittgrößte Lernklinik Deutschlands, das Dorothea-Erxleben Lernzentrum mit SkillsLab, Simulationszentrum und studentischem Lernraum aufgebaut. Auch durch sein Engagement konnten innerhalb von vier Jahren die Prüfungsergebnisse der Studierenden in der Staatsexamensprüfung deutlich verbessert werden, so dass Halle die besten Prüfungsergebnisse der Medizinischen Fakultäten in ganz Mitteldeutschland erzielen konnte.

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12.11.2014
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Uni Halle unterschreibt Verträge mit drei neuen Prime-Gymnasien

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) nimmt drei weitere Schulen in den Kreis der Prime-Gymnasien auf: Am Montag, 17. November 2014, unterschreiben Uni-Rektor Udo Sträter und die Direktoren der drei Schulen im Historischen Sessionssaal der MLU die Kooperationsverträge. Damit soll eine engere Zusammenarbeit zwischen der Universität und den Schulen auf den Weg gebracht werden. Gleichzeitig verlängern die bisherigen Prime-Gymnasien ihre Aktivitätenpläne mit der Universität. Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh nimmt auch an der Veranstaltung teil.

Uni Halle unterschreibt Verträge mit drei neuen Prime-Gymnasien

Neue Prime-Gymnasien sind das Paul-Gerhardt-Gymnasium Gräfenhainichen, die Kooperative Gesamtschule „Wilhelm von Humboldt“ in Halle und das Fläming-Gymnasium Bad Belzig. „Ich freue mich, dass wir neben zwei weiteren Schulen aus Sachsen-Anhalt auch erstmals eine Schule aus Brandenburg zu unseren Prime-Gymnasien zählen können“, sagt MLU-Rektor Udo Sträter. Dies zeige, dass das Projekt auch über die Landesgrenzen hinweg an Bekanntheit gewinnt. Damit dürfen sich ab Montag insgesamt 24 Schulen „Martin-Luther-Universität Prime-Gymnasium“ nennen. Die meisten Schulen, die am Projekt beteiligt sind, haben ihren Standort in Sachsen-Anhalt.

Seit 2008 bemüht sich die MLU um eine stärkere Vernetzung mit bestimmten Schulen und hat das Programm für die Prime-Gymnasien eingeführt. „Voraussetzung ist, dass die Schulen nachweislich ein Förderprofil besitzen und ihre Schüler, beispielsweise mit Angeboten zur Studienvorbereitung und -orientierung unterstützen“, erklärt Projektkoordinatorin Katrin Rehschuh, Leiterin der Stabsstelle des Rektors. Der MLU sei es ein wesentliches Anliegen, die Zusammenarbeit mit diesen Gymnasien zu intensivieren. „Wir wollen möglichst viele Schüler für ein Studium in Halle begeistern und auf den Hochschulalltag vorbereiten, hochbegabte Schüler über ein Frühstudium fördern und Studierende für das Lehramt an Gymnasien bei der schulpraktischen Ausbildung unterstützen“, erläutert Katrin Rehschuh.

Die Zusammenarbeit zwischen der MLU und ihren Prime-Gymnasien beinhaltet viele verschiedene Aspekte: Unter anderem können leistungsstarke Schüler im Rahmen des Frühstudiums Lehrveranstaltungen an der Universität besuchen und haben auch die Möglichkeit, Prüfungen abzulegen. Außerdem veranstalten die Schulen gemeinsam mit der halleschen Universität Aktionen zur Studienorientierung, indem Studienberater in die Schulen kommen und über Studienangebote informieren.

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12.11.2014
hallelife.de - Redaktion