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„Hallesche OP-Wochen 3.0“ der Universitätsmedizin Halle (Saale) finden diesen Monat statt

Die hallesche Universitätsmedizin startet im November wieder in die „OP-Wochen“. Bereits zum dritten Mal findet dieses besondere Angebot für Studierende und Auszubildende der Universitätsmedizin Halle (Saale) statt, bei dem diese vom Hörsaal aus live bei einem operativen Eingriff dabei sein können. Die ersten drei Veranstaltungen finden vom 21. bis zum 23. November statt. In der Woche danach sind dann jeden Tag vom 28. November bis 1. Dezember Live-Operationen geplant.[nbsp]

„Hallesche OP-Wochen 3.0“ der Universitätsmedizin Halle (Saale) finden diesen Monat statt

Möglich wird das mittels Video-Übertragungstechnik aus dem Operationssaal, die live das Geschehen auf die Leinwände in den Hörsaal sendet. Hier wird zu jeder Veranstaltung im Stil einer Vorlesung zunächst theoretisches Wissen zum bevorstehenden Eingriff vermittelt, bevor dann live in den OP geschaltet wird. Sowohl die Operateure als auch der Dozent im Hörsaal erklären dabei, was gerade im OP passiert, welche Handgriffe warum gemacht werden und was bei den jeweiligen Operationen zu beachten ist. Gleichzeitig können die Studierenden aber auch direkt Fragen stellen und somit ihr Wissen erweitern.

Die Unfallchirurgie macht am Montag, 21. November, den Anfang. Es folgen Thoraxchirurgie, MKG-Chirurgie und Urologie. In der zweiten Woche geht es am Montag mit einer HNO-Operation los, gefolgt von der Gynäkologie, Herzchirurgie und Augenheilkunde. Alle Termine beginnen jeweils um 18 Uhr.

Die Umsetzung des Projekts ist dank der Unterstützung von Direktoren, Oberärzten und Oberärztinnen der beteiligten Einrichtungen, des Dorothea Erxleben Lernzentrums der Medizinischen Fakultät, des Zentrums für multimediales Lehren und Lernen der halleschen Universität, der Fachschaft der Studierenden, der Vorstände von Klinikum und Fakultät sowie der Technik- und Klinikrechenzentrums-Abteilungen des Universitätsklinikums möglich.

Weitere Informationen im Internet unter: www.hallesche-op-wochen.de

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18.11.2016
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Michael Vassiliadis zu Gast beim 43. Halleschen Wirtschaftsgespräch

Zum 43. Halleschen Wirtschaftsgespräch am Dienstag, 22. November 2016, kommt Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegesellschaft Bergbau – Chemie – Energie, nach Halle. Er spricht zum Thema “Industrieland Deutschland. Strategien für eine nachhaltige Zukunft”.

Michael Vassiliadis zu Gast beim 43. Halleschen Wirtschaftsgespräch

Die Veranstaltung beginnt 18 Uhr im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen. Eine Teilnahme ist nach Anmeldung möglich.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Udo Sträter, Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), übernimmt Prof. Dr. Ralf Michael Ebeling, Vorstandsvorsitzender des Instituts für Unternehmensforschung und Unternehmensführung an der MLU (ifu), die Einführung in das Thema. Die abschließende Diskussion nach dem Vortrag des Gastes Michael Vassiliadis wird moderiert von Steffen Höhne, Redakteur bei der Mitteldeutschen Zeitung.

Die Halleschen Wirtschaftsgespräche bieten eine Plattform zum Austausch von Informationen zu aktuellen Themen und Ideen zur wirtschaftlichen Entwicklung aus erster Hand. Im Vordergrund steht der direkte Kontakt zwischen den Referenten und dem interessierten Publikum aus Industrie, Verwaltung, Wissenschaft, Politik und Kultur. Veranstalter ist das ifu. Zusammen mit der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät lädt das Institut seit 1994 regelmäßig renommierte Referenten an die Universität ein. Zuletzt waren Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, bis vor kurzem Präsident des ifo Instituts München, und Martin Blessing, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG, zu Gast.

43. Hallesches Wirtschaftsgespräch:
Dienstag, 22. November 2016, 18.00 – 20.00 Uhr
Franckesche Stiftungen, Freylinghausen-Saal
Franckeplatz 1, 06110 Halle (Saale)

Anmeldung unter:
Tel.: +49 345 55-23412
E-Mail: axel.stolze@wiwi.uni-halle.de

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16.11.2016
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Vorlesung im Rahmen der Reihe „Altersgesellschaft“ – Altern durch Entzündung

Mit einem Vortrag über das Thema „Altern durch Entzündung”geht die Ringvorlesung “Die humane Altersgesellschaft: medizinische und soziale Herausforderung” in die nächste Runde. Die Reihe wird von der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Herzchirurgie und dem Interdisziplinären Zentrum für Altern in Halle veranstaltet.[nbsp]

Vorlesung im Rahmen der Reihe „Altersgesellschaft“ -  Altern durch Entzündung

Der öffentliche Vortrag findet am Donnerstag, 17. November 2016, im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude, Hörsaal 1/2, statt und startet um 18 Uhr. Referentin ist PD Dr. Dagmar Riemann,[nbsp] Institut für Medizinische Immunologie der Medizinischen Fakultät.

Hintergrund zum Vortrag:Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in den Nicht-Entwicklungsländern in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts stark angestiegen. Damit wächst auch die Bedeutung von Alterserkrankungen. Infektionen werden im Alter häufiger und schwerer und entwickeln Eigenheiten im klinischen Bild. Gründe für die Infektionszunahme sind u. a. das Altern des Immunsystems bzw. Mangelernährung und altersbedingte physiologische Besonderheiten. Ein hohes Alter ist jedoch nicht nur ein Grund für Infektionen und Entzündungen, sondern Entzündungen können uns schneller altern lassen. Der Vortrag gibt einen Überblick über unser heutiges Verständnis zum „Inflamm-Aging“ bzw. Entzündungsaltern.[nbsp]

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15.11.2016
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Stammzelltransplantation des Universitätsklinikum Halle (Saale) erfolgreich nach den europaweit gültigen JACIE-Richtlinien zertifiziert

Auszeichnung für die Stammzelltransplantations-Einheit an der Universitätsmedizin Halle: Das “Joint Accrediation Committee ISH-EBMT” (JACIE) hat die Transplantationseinheit der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV (Onkologie/Hämatologie) nach ihren europaweit gültigen Standards akkreditiert. Damit gehört die Stammzelltransplantation am Universitätsklinikum Halle (Saale) zu den ausgewählten Zentren in Deutschland, die den umfassenden und strengen Kriterien von JACIE genügt.[nbsp]

Stammzelltransplantation des Universitätsklinikum Halle (Saale) erfolgreich nach den europaweit gültigen JACIE-Richtlinien zertifiziert

Die Prüforganisation JACIE wurde von der europäischen Organisation für Blut- und Knochenmarktransplantation (EBMT) und der amerikanischen Internationalen Gesellschaft für Zelltherapie (ISH) gegründet, den beiden international führenden wissenschaftlichen Organisationen in der Stammzelltransplantation. Für alle am Prozess beteiligten Bereiche geben die von JACIE definierten Standards genaue Kriterien vor – im klinischen Bereich beispielsweise eine Mindestzahl an Transplantationen, eine bestimmte räumliche und personelle Ausstattung sowie Qualifikation des ärztlichen und pflegerischen Personals, die Einhaltung und Umsetzung verschiedener, als Standard Operating Procedures (SOPs) standardisierter Vorgehensweisen.

Durch die Mitarbeiter/innen der Klinik wurden in über mehrere Jahre dauernden Vorarbeiten die Arbeitsabläufe strukturiert und optimiert sowie alle Aspekte der Stammzelltransplantation auf ihre Qualität und Sicherheit hin überprüft, um diese Kriterien zu erfüllen. Den Abschluss dieser umfangreichen Maßnahmen bildete eine Begutachtung durch die JACIE-Kommission, die im April 2016 in einem Audit vor Ort geprüft hat, ob alle geforderten Kriterien erfüllt werden. PD Dr. Lutz Müller, Leiter der Stammzelltransplantation, sieht in der Akkreditierung eine Wertschätzung der Arbeit des gesamten Teams aber vor allem die Bestätigung, dass eine exzellente Betreuung von Patienten erfolgt: „Diese Akkreditierung unterstreicht die hohe Qualität der Stammzelltransplantationen am Universitätsklinikum Halle.“ Dieser Erfolg zeigt, dass die Stammzelltransplantation an der Universitätsmedizin Halle den hohen, international etablierten Qualitätsansprüchen genügt.

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Zur Erklärung:

Für viele Patienten mit bösartigen Erkrankungen – vornehmlich Leukämien und Lymphdrüsenkrebs – sowie für Patienten mit schwerer Immunschwäche oder hochgradiger Zellarmut des Knochenmarks ist die Stammzelltransplantation die einzige Chance auf Heilung. Aktuell werden am Universitätsklinikum Halle (Saale) etwa 80 Patienten pro Jahr behandelt. Dabei können die Stammzellen entweder aus dem Knochenmark oder aus dem Blut des Patienten oder eines Spenders gewonnen werden. Letzteres – also die Übertragung von Blutstammzellen – ist heutzutage die Methode der Wahl. Ob die Ärzte die eigenen Stammzellen des Patienten oder Stammzellen eines fremden Spenders transplantieren, hängt von Art und Stadium der Erkrankung sowie vom Alter des Patienten ab. In beiden Fällen wird aber zunächst eine hochdosierte Chemo- oder Strahlentherapie durchgeführt, um Leukämie-, Lymphom- oder andere Tumorzellen zu vernichten. Da hierunter auch das blutbildende System leidet oder zerstört wird, muss es ersetzt werden – durch vorher entnommene eigene Stammzellen oder durch Spenderstammzellen. Bei der Transplantation fremder Stammzellen werden zusätzlich immunologische Mechanismen aktiviert, die aktiv zur Heilung der Erkrankung beitragen. Die Verträglichkeit der Transplantation konnte durch zahlreiche Verbesserungen in den vergangenen Jahren deutlich verbessert werden. Viele Patienten des UKH konnten so bereits geheilt werden.[nbsp]

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15.11.2016
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„Nordische Impressionen“: Ausstellungseröffnung im Institut für Physiologische Chemie

Am Dienstag, 15. November 2016, wird um 10.00 Uhr eine, die Sehrinde stimulierende, Emotionen und Intellekt gleichermaßen ansprechende Ausstellung von Fotos des Nordens mit dem Titel „Nordische Impressionen“ im Institut für Physiologische Chemie der Medizinischen Fakultät eröffnet. Das Institut befindet sich in der Hollystraße 1 in Halle.

„Nordische Impressionen“: Ausstellungseröffnung im Institut für Physiologische Chemie

Dr. Jutta Kalbitz vom An-Institut der Universität „BioSolutions Halle GmbH[nbsp] (BSH)“ hat mit künstlerischem Blick die einmalige Natur des hohen[nbsp] Nordens in farbfrohen Fotos festgehalten. Interessenten an der Schönheit unserer Erde sind zur Eröffnung herzlich eingeladen.

Dr. Jutta Kalbitz, Diplomchemikerin, erfüllte es schon immer mit Begeisterung in der Natur zu sein. Immer wieder zieht es sie magisch in die einsamen und unberührten Landschaften des Nordens. Diese Faszination und der Wunsch, das Gesehene im Bild festzuhalten, führten sie zur Naturfotografie. Ihre Fotografien sollen die Schönheit, Ästhetik und Verletzlichkeit der uns umgebenden Natur vermitteln. Mit ihren Bildern gewann Jutta Kalbitz Publikumspreise beim Norddeutschen Naturfotofestival.

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11.11.2016
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Fotoclub Inspiration – Ausstellungseröffnung „Weinlese“

Weinlese: In seiner neuen Ausstellung hat sich der Fotoclub „Inspiration“ diesem Thema in fotografischer Hinsicht angenommen. Das Ergebnis zeigt der Fotoclub in einer neuen Ausstellung. Diese ist wie immer im Gang zwischen dem I. und II. Bettenhaus des Universitätsklinikums Halle (Saale) zu sehen. Die Ausstellungseröffnung durch die Direktorin des Pflegedienstes, Christiane Becker, findet[nbsp]am Mittwoch, 16. November 2016, um 17 Uhr[nbsp]am Mosaik im I. Bettenhaus, Universitätsklinikum Halle (Saale), Standort Ernst-Grube-Straße 40 statt.

Fotoclub Inspiration - Ausstellungseröffnung „Weinlese“

Der hallesche Fotoclub Inspiration, Verein für Fotografie e.V. wurde 1997 ins Leben gerufen. Gemeinsam streben die derzeit 12 aktiven Mitglieder an, auf höchstmöglichem Niveau zu fotografieren. In der Vergangenheit konnten bereits mehrere Ausstellungen durchgeführt werden. Dabei werden die verschiedensten Themen sowohl in Farbe, als auch in Schwarz-weiß umgesetzt. Das Ziel dieser Jahresausstellung war es, sich intensiv mit dem Wein zu beschäftigen. Es war ein spannender und kreativer Weg, der sich mit neuen Perspektiven zum Thema beschäftigte. Der Wein wurde betrachtet, arrangiert, gekippt, gespiegelt, geschwungen, sogar demontiert und durchleuchtet. Es wurden Weinberge durchwandert, in feuchte Keller abgestiegen und Gegenden jenseits unserer eigenen Weinregionen erkundet.

Fotoclub Inspiration Halle: Weitere Informationen unter[nbsp]www.inspiration-foto.de

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10.11.2016
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Seltene Darmerkrankung: Hallesche Kinderchirurgen behandeln kleines Mädchen aus Kirgisien kostenlos

Für die 3-jährige Aisine Bazarbekkova war es ein weiter Weg nach Deutschland. Aus Kirgisien kam das kleine Mädchen nach Deutschland, um sich hier medizinisch behandeln zu lassen.[nbsp] Aisine leidet an einer so genannten Analatresie. Dabei handelt es sich um eine angeborene und seltene Fehlbildung des Enddarms.[nbsp]

Seltene Darmerkrankung: Hallesche Kinderchirurgen behandeln kleines Mädchen aus Kirgisien kostenlos

Der Enddarm kann blind enden oder in einen Fistelgang übergehen, die entweder am Damm, in die Genitalorgane, in die Harnröhre oder in die Harnblase mündet – Folge: der Stuhlgang erfolgt unkontrolliert. In ihrer asiatischen Heimat konnte das Mädchen nicht erfolgversprechend operiert werden. „Wir kennen die Vorgeschichte des Mädchens nicht genau, allerdings habe es in seiner Heimat bereits nach seiner Geburt einen künstlichen Darmausgang erhalten“, erklärt Oberarzt Dr. Gunter Klohs, der das Kind in der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinderchirurgie behandelt hat. Allerdings sei die Versorgung eines künstlichen Darmausgangs schwierig.

Auf Vermittlung des Friedensdorf International e.V. kam das Mädchen nach Halle. Die Behandlung erfolgte für das Kind kostenlos. Die Kosten in Höhe von etwa 15.000 Euro übernahm das Universitätsklinikum Halle (Saale). Die Kinderchirurgie hat bereits mehrfach Kinder durch Vermittlung des Friedensdorf International operiert und damit ihnen ihr Leben erleichtert.

Die kleine Aisine wurde gerade im UKH erfolgreich operiert und ein Anus angelegt. In den kommenden Tagen wird das Kind in das Friedensdorf zurückkehren. Bevor es allerdings wieder nach Kirgisien zu seinen Eltern kann, erfolgt gegen Ende des Jahres 2016 eine weitere OP. Die halleschen Kinderchirurgen wollen den künstlichen Darmausgang zurücklegen und verschließen, so dass das Kind dann ein normales Leben führen kann.

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05.11.2016
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„Schulstation“: Zwei Projekte laufen an – Seit zehn Jahren gibt es „Schulstationen“ im UKH

Fester Bestandteil der Krankenpflegeausbildung im 3. Ausbildungsjahr am Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe am Universitätsklinikum Halle (Saale) sind seit zehn Jahren die Projekte „Schulstation“. Klassen mit Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege/Kinderkrankenpflege „leiten“ eine Station vorwiegend „selbstständig“, doch[nbsp] werden auch stets examinierte Pflegekräfte/Praxianleiter/innen vor Ort sein, die die Durchführung überwachen und auch korrigierend eingreifen können.[nbsp]

„Schulstation“: Zwei Projekte laufen an – Seit zehn Jahren gibt es „Schulstationen“ im UKH

Die Projekte „Schulstation“ werden nicht nur vom Pflege- und Ärzteteam der Stationen, sondern auch von der Praxisanleitung und den Klassenlehrern tatkräftig unterstützt.

Für einen Zeitraum von drei bis vier Wochen „übernehmen“ die Auszubildenden die professionelle, ganzheitliche und individuelle Pflege der Patienten, um sich auf die praktischen Abschlussprüfungen und ihre künftige anspruchsvolle Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpfleger/in vorzubereiten. Die Förderung pflegerischer Handlungskompetenzen, die Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, die Einhaltung hygienischer Maßnahmen sind Ziele der Projekte, um so gemeinsam, motiviert und im Team den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Für alle am Projekt Beteiligte stellt diese Schüleraktivität[nbsp] eine Bereicherung in jeglicher Hinsicht dar.

Die zwölf Auszubildenden der Klasse GKI 14 übernehmen am Montag, 7. November 2016, die Station „Marneros“ der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und werden diese unter dem Motto „Kommunikation und Koordination im Interprofessionellen Team bis zum 25. November pflegerisch führen.

Die Krankenpflegeklasse GKK 14b betreut vom 2. Januar 2017 bis zum 20. Januar 2017 die Station 3 des Departments für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Das Motto der Klasse lautet „Pflege vermitteln als Mittel der Pflege“. Das Hauptaugenmerk liegt während des Projektes darauf, durch gezielte persönliche Gespräche und Anleitungen die gesundheitliche und pflegerische Situation der Patienten zu verbessern.[nbsp]

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03.11.2016
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UKH-Ausbildungszentrum stellt acht Gesundheitsfachberufe vor

Das Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe des Universitätsklinikums Halle (Saale) gibt Schülerinnen und Schülern sowie Eltern einen Einblick in acht Ausbildungsrichtungen, die am UKH angeboten werden.[nbsp]

UKH-Ausbildungszentrum stellt acht Gesundheitsfachberufe vor

Am Samstag, 5. November 2015, können sich Interessierte zwischen 10:00 und 14:00 Uhr über die Ausbildungsberufe Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Geburtshilfe (Hebamme), Operationstechnische sowie Anästhesietechnische Assistenz, Logopädie, Physiotherapie, Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz und Medizinisch-technische Radiologieassistenz informieren. Das reichhaltige Programm des Ausbildungszentrums wird im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Funktionsgebäude 5 – Lehrgebäude, angeboten. Die Lehrer/innen und Auszubildenden des Ausbildungszentrums beantworten gern alle Fragen rund um die Berufe und die Ausbildungsinhalte.

Das hallesche Universitätsklinikum ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in Sachsen-Anhalt. Informationen über die Gesundheitsfachberufe sind unter www.medizin.uni-halle.de/azfg zu finden. Die Absolventen des Ausbildungszentrums haben sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und damit hervorragende Zukunftsperspektiven. [nbsp]

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01.11.2016
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Akademischer Festakt zur Urkundenverleihung

Die meisten kennen einen Vertreter der Gattung Drosophila: die Fruchtfliege, die vor allem im Sommer herumschwirrt. Doch Drosophila sind auch sehr beliebte Insekten in der Forschung. Warum das so ist, erklärt Professorin Dr. rer. nat. Elisabeth Knust am Samstag, dem 29. Oktober 2016. Dann hält die Direktorin des Max-Planck-Institutes für Molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden die zweite Erxleben-Lecture als Festvortrag im Rahmen des akademischen Festaktes anlässlich der Urkundenübergabe an drei Habilitanden und eine Habilitandin, 105 Doktoranden und Doktorandinnen sowie zum Goldenen Doktorjubiläum an drei Alumni der Medizinischen Fakultät.[nbsp]

Akademischer Festakt zur Urkundenverleihung

Thema ihres Vortrages ist „Klein, aber oho: Die Taufliege Drosophila in der Grundlagenforschung“. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr in der Aula des Löwengebäudes der Martin-Luther-Universität am Universitätsplatz.

Professorin Knust hat an der Universität Düsseldorf Biologie studiert und wurde dort auch promoviert. Danach hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Klinische Virologie der Universität Erlangen-Nürnberg und wissenschaftliche Assistentin am Institut für Entwicklungsbiologie der Universität zu Köln gearbeitet. Sie war Heisenberg-Stipendiatin an der Universität Köln und der University of Boulder, Colorado (USA), und wurde im Fach Entwicklungsbiologie in Köln habilitiert. Sie wurde zur Professorin am Institut für Entwicklungsbiologie der Universität Köln berufen und später Leiterin des Instituts für Genetik der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf. Seit 2007 ist sie Direktorin und Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik. 1997 erhielt sie den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, den wichtigsten Forschungsförderungspreis Deutschlands. Seit 2015 ist sie Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Von 2009 bis 2013 war sie Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Professorin Knust forscht zu den genetischen Grundlagen retinaler Degeneration und das vor allem mit: Drosophila melanogaster, der Taufliege.

Die Erxleben-Lecture ist eingebettet in den akademischen Festakt der Urkundenverleihung an Doktoranden, Habilitanden und zu Goldenen Doktorjubiläen. Von den Doktoranden und Doktorandinnen, die aus der Humanmedizin, aus der Zahnmedizin sowie aus den medizinischen Wissenschaften kommen, haben drei mit „summa cum laude“, 47 mit „magna cum laude“ sowie 49 mit „cum laude“ abgeschlossen.

Die Veranstaltung beginnt mit der Begrüßung der Gäste seitens des Dekans der Medizinischen Fakultät, Professor Michael Gekle, und einem Grußwort des Prorektors für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Martion-Luther-Universität, Professor Dr. Michael Bron. Danach folgt der Vortrag von Professorin Knust, die zuvor von Dr. Simone Heinemann-Meerz, Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, kurz vorgestellt wird. Nach einem musikalischen Intermezzo eines Streich-Quartetts folgen die Verleihung der Urkunden und ein musikalischer Abschluss.

Die besondere Vorlesung wird zu Ehren Dorothea Christiane Erxlebens veranstaltet, die 1755 an der Universität Halle zur ersten Ärztin Deutschlands promoviert wurde. Die erste Erxleben-Lecture war im vergangenen Jahr anlässlich des 300. Geburtstages am 13. November von Dorothea Erxleben ins Leben gerufen worden. Den Vortrag hielt[nbsp] Professorin Dr. med. Elke Lütjen-Drecoll von der Universität Nürnberg-Erlangen zum Thema „Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt. Aspekte zur funktionellen Morphologie des Sehorgans“. Die Erxleben-Lecture soll zur Tradition werden und jedes Jahr in den Wochen um den Geburtstag von Dorothea Erxleben stattfinden.

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25.10.2016
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Onkologische Sport- und Bewegungstherapie am Universitätsklinikum Halle (Saale) erhält Spende von mehr als 2.000 Euro

Eine Spende in Höhe von 2.227 Euro der Innospec Leuna GmbH ist an die Onkologische Sport- und Bewegungstherapie im Universitätsklinikum Halle (Saale) überreicht worden. Prof. Dr. Carsten Müller-Tidow, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV (Onkologie/Hämatologie), und Dr. Patrick Jahn, Leiter der Stabsstelle Pflegeforschung, nahmen die Spende von Stephan Franke, Prozessingenieur bei Innospec, entgegen.[nbsp]

Onkologische Sport- und Bewegungstherapie am Universitätsklinikum Halle (Saale) erhält Spende von mehr als 2.000 Euro

Initiiert wurde sie im Rahmen des „Innospec Cares“-Programms. Dieses ermöglicht es Innospec-Mitarbeitern, lokale Projekte vorzuschlagen, die unterstützt werden sollen, um so einen positiven Einfluss auf die Städte und Gemeinden in der Nähe der Firmenstandorte auszuüben. Neben Gesundheits- werden auch Bildungs- und Umweltprojekte unterstützt.

Wie von Prof. Müller-Tidow und Dr. Jahn zu erfahren war, soll das Geld einerseits dafür genutzt werden, eine 360-Grad-Aufnahme der Ruderstrecke auf der halleschen Saale anzufertigen, die dann auf dem Ruderergometer mit einer sogenannten VR-Brille absolviert werden kann. Andererseits soll mit dem Geld gewährleistet werden, dass das Angebot der Sport- und Bewegungstherapie weiterhin kostenlos betrieben werden kann, denn dieses finanziert sich maßgeblich aus Spenden.

Die Onkologische Sport- und Bewegungstherapie ist erst in diesem Jahr eingerichtet worden. Dazu wurden die Erlöse der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ aus dem vergangenen Jahr eingesetzt. Die Regatta wird im kommenden Juni erneut stattfinden.

Hintergründe zur Onkologischen Sport- und Bewegungstherapie

Die Zeiten, in denen Patienten während und nach der Therapie dazu geraten wurde sich körperlich zu schonen, sind vorbei. Anhand einer Vielzahl von Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine gezielte Bewegungstherapie den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und mögliche Krankheits- und Behandlungsfolgen verringern kann. Daraus resultiert, dass die sportliche Betätigung insgesamt die Lebensqualität der Patienten erhöhen kann, indem Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, frühzeitige Ermüdung (Fatigue-Syndrom), die mit einer Strahlen- und Chemotherapie einhergehen, abgeschwächt werden. Des Weiteren kann durch körperliche Aktivität Vertrauen zum eigenen Körper aufgebaut und ein positives Empfinden entwickelt werden.

Ziel der Onkologischen Sport- und Bewegungstherapie am halleschen Universitätsklinikum ist es, für alle Krebspatienten der Region vor, während und nach der Behandlung ein sport- und bewegungstherapeutisches Angebot zu ermöglichen und dadurch Erkrankungs- und therapiebedingte Nebenwirkungen und Einschränkungen zu überwinden. Mit einer Anschubförderung aus der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs Halle 2015“ wurde im Komplex des Landeszentrums für Zell- und Gentherapie am Universitätsklinikum Halle (Saale) ein Therapieraum mit verschiedenen Sportgeräten ausgestattet und zwei Mitarbeiterstellen geschaffen. Nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt können sich Patienten anmelden.

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24.10.2016
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18 Deutschlandstipendien für Studierende der Medizinischen Fakultät

Von 94 neu vergebenen Deutschlandstipendien an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum Wintersemester 2016/17 sind 18 an Studierende der Medizinischen Fakultät gegangen. 13 davon erhalten Studierende der Humanmedizin, vier gehen an Studierende der Zahnmedizin und eines an eine Studierende der Gesundheits- und Pflegewissenschaft.[nbsp]

18 Deutschlandstipendien für Studierende der Medizinischen Fakultät

In diesem Jahr konnten mit der AMEOS Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, die zwei Stipendien unterstützt, und der Stiftung für Nephrologie, die ein Stipendium mitfinanziert, zudem zwei neue Stifter gewonnen werden. Ihr Engagement verlängert haben das Universitätsklinikum Halle (Saale) mit fünf, die Asklepios Kliniken Weißenfels-Hohenmölsen GmbH mit zwei, die apo-Bank Stiftung mit einem, die Bayer Stiftung mit einem, das Krankenhaus Martha Maria Halle-Dölau mit zwei, das Gesundheitszentrum Bitterfeld-Wolfen mit einem, Dr. Frank Dreihaupt als Privatperson mit[nbsp]einem, die Praxis Dr. Dreihaupt [&] Partner mit einem und die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt mit einem Stipendium.

Dekan Prof. Dr. Michael Gekle: „Das erfolgreiche Einwerben von Stipendien für die Studierenden unserer drei Studiengänge kann als Wertschätzung der Arbeit der Medizinischen Fakultät und der Qualität der hier ausgebildeten Studierenden gesehen werden. Es freut mich zudem, dass wir zwei neue Unterstützer gewonnen haben, so dass noch mehr Studierenden die Förderung zuteil werden kann.“

Studierende der Medizinischen Fakultät waren damit mit einem Anteil von knapp 20 Prozent besonders erfolgreich beim Einwerben von Deutschlandstipendien. Damit ist die Fakultät zusammen mit dem Wirtschaftswissenschaftlichen Bereich, wohin ebenfalls 18 Stipendien gehen, Spitzenreiter, heißt es aus der dafür zuständigen Abteilung Studium und Lehre der MLU. Insgesamt seien aus allen Fakultäten 455 Bewerbungen für Deutschlandstipendien eingegangen. Schon zum Wintersemester 2015/16 waren Studierende der Medizinischen Fakultät mit 16 erhaltenen Deutschlandstipendien von 97 sehr erfolgreich.

Deutschlandstipendien sind eine einkommensunabhängige Förderung, die auch nicht auf Bafög-Leistungen angerechnet wird. Bewerben kann man sich dafür immer zum Wintersemester in jeder Phase des Studiums. Im Rahmen des Förderprogramms tragen Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen die Hälfte des Stipendiums, die andere Hälfte fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Förderung ist für mindestens zwei Semester bis maximal zum Ende der Regelstudienzeit möglich und beträgt insgesamt 300 Euro monatlich.

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21.10.2016
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Pharmazeutin Andrea Sinz zählt zu den Top-Frauen der analytischen Wissenschaften

Auszeichnung für Prof. Dr. Andrea Sinz von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Die internationale Fachzeitschrift “The Analytical Scientist” hat die Pharmazeutin zu einer der 50 einflussreichsten Frauen der analytischen Wissenschaften weltweit gekürt. Das Magazin veröffentlicht jedes Jahr eine sogenannte “Power List” mit führenden Persönlichkeiten aus der Wissenschaft. In diesem Jahr beinhaltet die Liste ausschließlich Wissenschaftlerinnen.

Pharmazeutin Andrea Sinz zählt zu den Top-Frauen der analytischen Wissenschaften

“Darüber freue ich mich sehr”, sagt Andrea Sinz, die an der MLU die Abteilung Pharmazeutische Chemie und Bioanalyse leitet. “In der letzten Ausgabe des Rankings waren zahlreiche namhafte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aufgeführt. Dass ich jetzt auch diesem Kreis dazu gehöre, freut mich”, so Sinz weiter. Im Vorfeld hatte die Zeitschrift Vertreter aus Wissenschaft und Industrie aufgerufen, die ihrer Meinung nach wichtigsten Wissenschaftlerinnen weltweit für das Ranking zu nominieren. Eine Experten-Jury traf danach die Auswahl, welche Forscherinnen dann in die Liste “Top 50 Women in Analytical Sciences” aufgenommen werden.

Zu den analytischen Wissenschaften zählen Disziplinen wie die Massenspektrometrie, mit der sich auch die Arbeitsgruppe von Andrea Sinz in Halle beschäftigt. Dort arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem an neuen Methoden, um die Struktur von Proteinen dreidimensional zu analysieren. Aktuell arbeitet ihre Arbeitsgruppe daran, Proteinstrukturen und Wechselwirkungen zwischen Proteinen mit Hilfe der Massenspektrometrie aufzuklären. Die Erforschung der Struktur von Proteinen ist zum Beispiel für die Medizin von großem Interesse, da Erkrankungen wie Alzheimer oder Krebs auf Fehlfaltungen von Proteinen basieren. Ein Beispiel dafür ist das Protein p53, das auch als “Wächter des Genoms” bekannt ist. Dieses Protein lässt sich nur schwer untersuchen, weil es mit ganz unterschiedlichen Proteinen interagieren kann und immer wieder seine Struktur verändert. “Bereits eine kleine Mutation kann dazu führen, dass ein Tumor entsteht”, so Sinz weiter. Solche flexiblen Proteine seien in der Wissenschaft zwar seit längerem bekannt. Bisher würden aber noch die Methoden fehlen, ihre Struktur zu erforschen. Und das, obwohl es davon wahrscheinlich sehr viele im menschlichen Körper gibt.

Zur Website des Rankings: https://theanalyticalscientist.com/power-list/2016/

Martin?Luther?Universität Halle?Wittenberg

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20.10.2016
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Neues Projekt der Uni Halle und der Freiwilligen-Agentur startet

Studierende mit Migrationshintergrund und internationale Studierende durch gesellschaftliches Engagement zu integrieren – das ist das Ziel des neuen Kooperationsprojekts “Students meet Society” der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis.

Neues Projekt der Uni Halle und der Freiwilligen-Agentur startet

Im Rahmen einer Fachtagung am Dienstag, 1. November 2016, 14 Uhr, soll das Projekt vorgestellt und mit Kooperationspartnern aus Politik und Wissenschaft diskutiert werden.

“Mit Hilfe des Projekts wollen wir die soziale und gesellschaftliche Integration von Studierenden aus anderen Herkunftsländern fördern. Durch Praxiserfahrungen und Lernen im freiwilligen Engagement können soziale und kulturelle Bindungen an den Hochschulstandorten unterstützt werden, gleichzeitig erhöhen sich die Berufschancen für die Studierenden”, so der wissenschaftliche Projektleiter Dr. Holger Backhaus-Maul, Soziologe und Verwaltungswissenschaftler an der MLU. Gefördert wird das Projekt vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit 300.000 Euro über drei Jahre.

Welchen Beitrag Engagement bei der Integration von internationalen Studieren und deren Berufswahl wirklich leistet, diskutieren am 1. November Vertreter aus Politik und Wissenschaft im Hallischen Saal am Universitätsplatz. Auf dem Podium sitzen neben weiteren Gästen Dr. Karamba Diaby, Mitglied des Deutschen Bundestages, Nikolas Kretzschmar, Referent im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, und Dr. Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft.

“Students meet society” knüpft an das bereits seit acht Jahren erfolgreich laufende Studienmodul “International Engagiert Studiert” an. An der MLU wird Service Learning seit 2007 gemeinsam mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. in der Lehre praktiziert und auch erforscht. In den neuen Bundesländern hat die MLU als Mitglied des bundesweiten Hochschulnetzwerks “Bildung durch Verantwortung” eine Vorreiterrolle im Bereich Service Learning mit internationalen Studierenden inne. Das Angebot “International Engagiert Studiert” ist bundesweit bereits mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit der Hochschulperle des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und dem Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt.

Anmeldungen für die Fachtagung werden bis zum 25. Oktober 2016 unter folgender Adresse angenommen:

students-society@freiwilligen-agentur.de

Tagung: “Students meet society”
Dienstag, 1. November 2016, 14 Uhr
Hallischer Saal in der Burse zur Tulpe
Universitätsring 5
06108 Halle (Saale)

Martin?Luther?Universität Halle?Wittenberg

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20.10.2016
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94 neue Deutschlandstipendien für Studierende der Uni Halle

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) vergibt zum Wintersemester 94 neue Deutschlandstipendien. Diese werden von 55 Stiftern gefördert.

94 neue Deutschlandstipendien für Studierende der Uni Halle

Fünf neue Stifter fördern zum Wintersemester 2016/17 insgesamt acht Deutschlandstipendien. Erstmals unterstützen die AMEOS Krankenhausgesellschaft mbH, die ENEX Finanzpartner und Beteiligungsgesellschaft, die Stiftung für Nephrologie Düsseldorf, die Volksbank Halle (Saale) eG sowie der Verein “Weinberg Campus” das Programm.

“Das Deutschlandstipendium hat sich als Förderprogramm an unserer Universität bewährt. Das Engagement der Stifter trägt wesentlich dazu bei, dass wir engagierte Studierende in ihrer Arbeit und bei ihrem Studium bestätigen und unterstützen können”, sagt Rektor Sträter. 455 Bewerbungen sind für die aktuelle Förderphase über das Onlinebewerberportal eingegangen. Daraus hat eine universitäre Kommission die Stipendiaten ausgewählt. Zu den Bewertungskriterien zählt neben guten Leistungen auch das gesellschaftliche Engagement der Bewerber.

Bei der Festveranstaltung werden den Stipendiaten ihre Stipendienurkunden feierlich übergeben. Stifter und Geförderte können sich bei dieser Veranstaltung persönlich kennenlernen und die gemeinsame Förderphase planen. In Interviews berichten Stipendiaten, Förderer und Staatssekretär Willingmann über ihre Erfahrungen mit dem Deutschlandstipendium.

Die Universität Halle beteiligt sich seit dem Wintersemester 2011 am nationalen Förderprogramm Deutschlandstipendium der Bundesregierung und hat – einschließlich des jetzt beginnenden Förderzeitraums – 473 Stipendien vergeben. Im Rahmen des Förderprogramms Deutschlandstipendium der Bundesregierung wird die Hälfte eines Stipendiums von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen finanziert. Die andere Hälfte fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Studierenden werden für mindestens zwei Semester und bis maximal zum Ende ihrer Regelstudienzeit mit 300 Euro monatlich unterstützt. Die Unterstützung ist einkommensunabhängig und wird nicht auf die Ausbildungsförderung (BAföG) angerechnet.

Weitere Informationen zu den Deutschlandstipendien und den Stiftern: www.uni-halle.de/deutschland-stipendium

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17.10.2016
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Neues Unimagazin erscheint zum Thema Feldforschung

Wissenschaftler arbeiten nicht nur im Labor oder am Schreibtisch – viele Erkenntnisse gewinnen sie durch Feldstudien. Die heute erschienene Ausgabe des Magazins “scientia halensis” der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nimmt diese Feldforschung in den Blick.

Neues Unimagazin erscheint zum Thema Feldforschung

Die Beiträge des Titelthemas zeigen, wie vielfältig die Arbeit im Feld sein kann und wie Studierende sie erlernen. Das Unimagazin gibt es online unter www.magazin.uni-halle.de und als Print-Heft kostenlos an vielen Stellen in Halle.

Drei Texte im Heft stellen die konkrete Arbeit von Forschern im Feld vor: Die Ethnologin Dr. Andrea Behrends hat über zwölf Jahre lang die sozialen und kulturellen Folgen des Erdöl-Abbaus im Tschad anhand von Gesprächen und Beobachtungen vor Ort erforscht. Auf einem abgeschiedenen Hochplateau in Äthiopien sucht eine internationale Forschergruppe unter Beteiligung hallescher Bodenkundler nach menschlichen Spuren aus der letzten großen Eiszeit vor 16.000 Jahren. Biologie-Studierende erlernen im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland unter Anleitung erfahrener Ökologinnen die Methoden der Feldforschung. Über den Reiz und die Herausforderungen bei der sozialwissenschaftlichen Feldforschung spricht der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Georg Breidenstein im Interview.

Erstmals finden die Leser zudem die neue Rubrik “Kontext” im Printmagazin. In jeder Ausgabe wird sich ein Wissenschaftler der Universität künftig mit einem aktuellen wissenschaftlichen Thema auseinandersetzen, das auch außerhalb seines Fachs Diskussionsstoff bietet. Den Anfang macht der Biologe Dr. Johannes Stuttmann, der die Gen-Schere CRISPR/Cas9 erklärt – eine neue Gentechnik-Methode, mit der das Erbgut gezielt verändert werden kann.

In weiteren Texten geht es in einem Interview mit Altrektor Günther Schilling um das große Engagement des verstorbenen Hans-Dietrich Genscher für seine Universität, die Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum 2017 sowie die Pläne der neuen Direktorin Anke Berghaus-Sprengel für die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt .

Das Unimagazin liegt an vielen Stellen in Halle kostenlos aus, zum Beispiel in der Tourist-Information im Marktschlösschen am Marktplatz 13 oder im Melanchthonianum am Universitätsplatz, in der Bibliothek am Steintor-Campus, im Mitteldeutschen Multimediazentrum in der Mansfelder Straße 56, am Weinberg-Campus im Biologicum sowie in vielen halleschen Mensen. Das Heft im PDF-Format, weitere aktuelle Beiträge sowie englische Fassungen finden Sie im Onlinemagazin: www.magazin.uni-halle.de.

“scientia halensis”, Ausgabe 2/2016, ist im PDF-Format direkt abrufbar unter: http://bit.ly/unimag0216

Herausgeber: Martin?Luther?Universität Halle?Wittenberg

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13.10.2016
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Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention tagt in Halle

Vom 21. bis 23. Oktober 2016 findet in Halle (Saale) die Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik unter Direktor Prof. Dr. Dan Rujescu durchgeführt. Das Thema der diesjährigen Tagung lautet „Suizidalität im Kontext hausärztlicher Betreuung“. Die Tagung richtet sich vor allem an Allgemeinmediziner, aber auch andere Fachärzte/innen sowie die interessierte Öffentlichkeit und findet in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Jägerberg 1, statt.

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention tagt in Halle

Es werden namhafte Referentinnen und Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Die Eröffnung findet am Freitag, 21. Oktober 2016, um 12 Uhr. Dabei reden unter anderem die Vorsitzende der Fachgesellschaft, Dr. Barbara Schneider (Köln), und der Vorsitzende des Landespsychiatrieausschusses Sachsen-Anhalt, Dr. Bernd Langer.

Die Mehrheit der Menschen, die einen Suizidversuch unternehmen, leiden an psychischen Erkrankungen. „Der Hausarzt ist häufig der erste Anlaufpunkt, wenn ein Patient oder deren Angehörige Veränderungen wahrnehmen, die auf psychische Erkrankungen hinweisen“, erklärt Prof. Rujescu. Es ist jedoch nach wie vor häufig, dass mögliche psychische Erkrankungen mit einhergehender Suizidalität nicht immer rechtzeitig erkannt und behandelt werden. „Die Tagung legt daher einen Fokus auf den hausärztlichen Umgang mit psychischen Erkrankungen und Suizidalität und ergründet Maßnahmen zur Verhütung suizidalen Verhaltens.“ Die Tagung widmet sich darüber hinaus den neusten Erkenntnissen über den Zusammenhang von seelischen Erkrankungen und dem Entstehen von Suizidalität; ebenso aber auch den Möglichkeiten zur Prävention suizidalen Verhaltens.

Hintergrund: Die DGS ist eine interdisziplinäre Fachgesellschaft, in der u.a. Angehörige der Heilberufe, der Sozialwissenschaften, der Sozialpädagogik, ehrenamtlich Tätige und weitere Förderer der Suizidprävention zusammengeschlossen sind. Ziel und Aufgabe der DGS ist die Förderung praktischer und wissenschaftlicher Arbeit, um Suizidalität zu verstehen, Konzepte adäquater Hilfen zu erarbeiten und Suizide zu verhindern. Gleichzeitig soll durch Aufklärung der Öffentlichkeit eine höhere Sensibilität für Suizidrisiken erreicht werden, um der gesellschaftlichen Ausgrenzung des Phänomens Suizid zu begegnen.

Die DGS betreibt keine eigenen Einrichtungen, sondern ist ein Dachverband für alle auf dem Gebiet der Krisenintervention und Suizidprävention tätigen Personen und Einrichtungen. Zielsetzung ist die Repräsentation, Information, Vernetzung und fachliche Förderung aller in diesem Bereich Tätigen.

Weitere Informationen unter www.suizidprophylaxe.de

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13.10.2016
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Herzinsuffizienz: Größte Fachtagung findet in Halle statt

Es ist der einzige deutschsprachige und doch internationale Herzinsuffizienz-Kongress: in Halle tagen vom 19. bis 21. Oktober 2016 Herzspezialisten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Organisiert wird die Veranstaltung von der AG Herzinsuffizienz der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III (Kardiologie) unter Direktor Prof. Dr. Stefan Frantz sowie den schweizerischen und österreichischen Fachgesellschaften.[nbsp]

Herzinsuffizienz: Größte Fachtagung findet in Halle statt

Veranstaltungsort ist das DORMERO Hotel Rotes Ross in Halle. Es werden 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie etwa 70 Referentinnen und Referenten aus allen drei Ländern sowie Italien und Belgien erwartet.[nbsp]

Das Dreiländertreffen hat einen ganz besonderen Geist, der auch in diesem Jahr fortgesetzt werden soll: „Die Veranstaltung hat wegen ihrer positiven Atmosphäre, die zu vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten führt, im Kalender vieler Kollegen unserer Länder einen festen Platz gefunden“, erklärt Professor Frantz.

Die Agenda der Tagung spannt einen Bogen von aktueller Forschung zur klinischen Praxis und integriert verschiedene Berufsgruppen. Insbesondere am Mittwoch (19. Oktober) und Freitag (21. Oktober)[nbsp] richtet sich der Kongress an die Belange der klinischen Patientenversorgung, während am Donnerstag vermehrt wissenschaftliche Themen diskutiert werden. Die Verbindung zur ESC (European Society of Cardiology) ist eng: am Mittwoch werden Symposien zusammen mit den „Heart Failure Specialists of Tomorrow“ veranstaltet. Prof. Frantz: „Dies wird jüngeren Kollegen Gelegenheit geben, Fragen der klinischen Versorgung mit Experten ungezwungen zu diskutieren.“ Am Freitag wird es ein gemeinsames Symposium mit der ESC zu den neuen Herzinsuffizienz-Leitlinien geben, die im Mai 2016 publiziert wurden. „Auch dieses Jahr werden wir wieder ein Pflegesymposium anbieten“, ergänzt der halleschen Kardiologie-Professor und Herzinsuffizienz-Experte. Im Mittelpunkt soll bei allen Veranstaltungen die Frage nach „Innovativen Herzinsuffizienztherapien im klinischen Alltag“ stehen, die von unterschiedlichen Seiten beleuchtet wird.

Weitere Informationen über die Veranstaltung finden Sie unter: http://www.herzinsuffizienz-d-a-ch.org/2016-Halle/index.php

Hintergrund: Schlechte körperliche Belastbarkeit, Atemnot und Flüssigkeitseinlagerung in den Beinen – viele halten das für eine normale Alterserscheinung und begeben sich nicht in ärztliche Behandlung. Diesen Symptomen kann eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zugrunde liegen. Die Herzschwäche ist eine ernste Erkrankung, die die Lebensqualität und Erwartung erheblich einschränkt. In Deutschland leiden etwa zwei Millionen Menschen darunter und ein Teil der Erkrankungen wird noch gar nicht behandelt, weil sie nicht erkannt wurden. Die Herzinsuffizienz ist häufig eine Erkrankung des höheren Lebensalters. So leiden etwa zehn Prozent der 80-Jährigen darunter. Es gibt aber viele verschiedene Ursachen, die zum Teil auch angeboren sein können und damit sogar Kinder betreffen können. Da die häufigsten ursächlichen Erkrankungen jedoch im fortgeschrittenen Lebensalter auftreten, nimmt die Häufigkeit mit dem Lebensalter zu.

Der medizinischen Forschung ist es in den vergangen Jahrzehnten gelungen, medikamentöse Therapien für verschiedene Formen der Herzschwäche zu entwickeln. Diese können die Beschwerden deutlich verbessern und das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen. Zusammen mit implantierbaren Geräten konnte auch die Sterblichkeit deutlich reduziert werden. Leider wird aber eine große Zahl von Patienten noch nicht optimal behandelt.

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13.10.2016
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Neue Professoren an der Universitätsmedizin Halle (Saale) berufen

An der Universitätsmedizin Halle (Saale) sind zum Wintersemester 2016/17 neue Professoren berufen worden. Die Berufungen betreffen das Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik, die Universitäts- und Poliklinik für Innere Medizin I und als Vertretungsprofessur das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin.

Neue Professoren an der Universitätsmedizin Halle (Saale) berufen

Professor Dr. Rafael Mikolajczyk[nbsp]ist dem Ruf an die Medizinische Fakultät gefolgt und neuer Direktor des Institutes für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. rer. nat. Johannes Haerting an, der in den Ruhestand gegangen ist. Prof. Haerting hatte das Institut seit 1996 geleitet.

Prof. Mikolajczyk stammt gebürtig aus Polen und lebt seit 1989 in Deutschland. Von 1992 bis 1999 hat er an der Freien und Humboldt-Universität Berlin Humanmedizin studiert und ist im Jahr 2000 zum Thema „Psychosoziale Aspekte der Wahl einer Familienplanungsmethode. Eine Vergleichsstudie in Berlin und Krakow“ zum Dr. med. promoviert worden. Von 2002 bis 2004 hat er zudem ein Masterstudium in Epidemiologie an der der Universität Bielefeld absolviert und mit dem Master of Science (MSc) abgeschlossen. Im Jahr 2010 folgte die Habilitation an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Seit 2012 war er Professor für Infektionsepidemiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und Leiter der Arbeitsgruppe „Epidemiologische und statistische Methoden“ sowie stellvertretender Leiter der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.

„Für die Absicherung unseres Forschungsprofilbereiches Klinische Epidemiologie und Pflege, aber auch im Hinblick auf einen angestrebten Forschungsverbund ist die Nachbesetzung essentiell“, zeigt sich Dekan Professor Dr. Michael Gekle zufrieden.

Weitere Berufungen betreffen die Universitäts- und Poliklinik für Innere Medizin I (Direktor: Professor Dr. Patrick Michl) sowie das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin.

An ersterer ist[nbsp]PD Dr. Jonas Rosendahl[nbsp]zum W2-Professor ernannt worden. Der gebürtige Tübinger hat von 1997 bis 2004 in Münster, München und Berlin Humanmedizin studiert. 2007 hat er während seiner Tätigkeit am Universitätsklinikum Leipzig die Promotion erlangt und ist seit 2010 Facharzt für Innere Medizin. 2012 folgte die Habilitation und im Jahr 2013 die Subspezialisierung auf das Fachgebiet Gastroenterologie. Seit Sommer vergangenes Jahr arbeitet er in der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Halle (Saale).

PD Dr. Maike Rotzoll[nbsp]übernimmt nach dem Weggang von Prof. Florian Steger die Vertretung der W3-Professur am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin. Die studierte Medizinerin (1987 bis 1991 in Heidelberg) und ernannte Akademische Oberrätin (2009) erlangte 1993 die Approbation und wurde 1994 im Fach Medizingeschichte in Lübeck promoviert. 1998 erfolgte die Facharztprüfung im Fach Psychiatrie. 2014 habilitierte sie sich im Fach Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin.

Seit 1994 arbeitet sie im Arbeitskreis zur „Erforschung der nationalsozialistischen Euthanasie und Zwangssterilisation“ mit und war von 2002 bis 2005 Mitarbeiterin im DFG-Projekt zur „Wissenschaftlichen Erschließung und Auswertung des Krankenaktenbestandes der nationalsozialistischen Euthanasie-Aktion T4 (Bestand R 179 im Bundesarchiv Berlin)“. Für sein Buch „Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst“ erhielt das DFG-Forschungsteam 2008 den Forschungspreis „Ärzte in der NS-Zeit“ des Bundesgesundheitsministeriums, der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

PD Dr. Rotzoll ist zudem seit 2011 Mitglied der Historischen Kommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und seit 2012 stellvertretende Leiterin des Referats Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie.[nbsp]

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07.10.2016
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Uni Halle startet mit über 4.000 neuen Studierenden ins Wintersemester

Mit rund 19.500 Studierenden, davon mehr als 4.100 neue Studierende, startet die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) heute mit der Immatrikulationsfeier in das Wintersemester 2016/17. Damit sind die Einschreibezahlen höher als im Vorjahr. Der Anteil der Studierenden aus dem Westen und Berlin liegt weiterhin bei rund 30 Prozent.

Fast jeder zehnte Student kommt aus dem Ausland. Die Zahlen sind jedoch noch nicht abschließend. Denn noch bis zum 14. Oktober 2016 können sich Bewerberinnen und Bewerber für ein Studium an der MLU entscheiden.

“Unsere traditionsreiche Universität und ihr Angebot sind attraktiv für junge Leute. Der Zulauf ist nach wie vor hoch, sogar höher als im vergangenen Jahr”, sagt Rektor Prof. Dr. Udo Sträter. “Wir gehen insgesamt zuversichtlich in das neue Studienjahr, die hochschulpolitischen Signale sind positiver geworden.”

Die meisten neuen Studierenden kommen nach wie vor aus Sachsen-Anhalt und Sachsen. Es folgen in der Rangliste Niedersachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Die Top Ten der Herkunftsländer der Studierenden aus dem Ausland führen Vietnam, Russland und China an.

Eine hohe Zahl an Immatrikulationen gab es in den grundständigen zulassungsfreien Studienangeboten, wie der Rechtswissenschaft und den Wirtschaftswissenschaften. Sehr gut ausgelastet sind aber auch die Angebote im Bereich der Lehramtsausbildung. Hier hatte die MLU die Kapazitäten deutlich erhöht und in diesem Semester 700 Plätze für Erstsemester zur Verfügung gestellt. Diese sind -[nbsp] bis auf wenige Plätze im Sekundarschulbereich – alle vergeben.[nbsp]

Bei den 53 grundständigen Studiengängen, die mit einem Numerus clausus (NC) durch die MLU belegt sind, war mit Abstand das Bachelor-Studienangebot Psychologie das am stärksten nachgefragte. Hier bewarben sich rund 1.900 Abiturienten auf 42 Studienplätze.

Bei den mit universitärem NC belegten 22 Master-Programmen waren erneut sehr stark Psychologie und die Angebote aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften bei den Bewerberinnen und Bewerbern gefragt.

Diese vorläufigen Zahlen mit Datum 4. Oktober 2016 zeigen einen ersten Trend für das Studienjahr 2016/17. Sie finden die Zahlen als Infografiken im PDF-Format auch unter diesem Link auf unserer Website. Die abschließenden Zahlen liegen erst nach dem amtlichen Stichtag, 31. Oktober 2016, vor.

Veranstaltungshinweis:

Die Immatrikulationsfeier beginnt heute, 7. Oktober 2016, 10 Uhr, auf dem Universitätsplatz: Ab 13 Uhr gibt es dann den “Ersti-Talk” in der Aula, bei dem der Rektor Prof. Dr. Udo Sträter und Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand den Erstsemestern Rede und Antwort stehen.

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07.10.2016
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Vortrag: Chancen sehen! – Für die sehbehinderten Kinder in Ikungi

Über die sehbehinderten Kinder in Ikungi (Tansania) berichtet Dr. Andrea Huth (Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde)[nbsp] in einem Vortrag im Rahmen der „Woche des Sehens“.[nbsp] Der Vortrag richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit sowie Ärztinnen und Ärzte. Die Augenärztin berichtet am Dienstag, 11. Oktober 2016, um 17 Uhr über ihre persönlichen Erfahrungen in Tansania. Die Veranstaltung findet im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude, Hörsaal 1, statt.

Vortrag: Chancen sehen!  - Für die sehbehinderten Kinder in Ikungi

Mit einer Sehbehinderung geboren zu werden bzw. aufzuwachsen, stellt zwar immer eine Sondersituation für das betroffene Kind, seine Familie und sein Umfeld dar, es wird aber in Deutschland von Anfang an durch verschiedene Institutionen unterstützt und begleitet. Das beginnt je nach Erkrankungsursache mit Frühförderung im jüngsten Alter und geht über entsprechende Schulmodelle bis hin zu Ausbildung in spezifischen Berufen für Blinde und Sehbehinderte.

Wie sieht dagegen die Situation für ein Kind in Tansania aus, wenn es mit einer Sehbehinderung geboren wurde oder im Kindesalter erblindet? Welche Möglichkeiten der Schulbildung und Berufswahl gibt es und wie wird das konkret in der Realität umgesetzt? Gibt es Hilfsmittel und eine medizinische Versorgung im Bereich der Augenheilkunde? Anhand persönlicher Erfahrungsberichte erfolgt eine Vorstellung der[nbsp]Schule für Blinde,[nbsp]Sehbehinderte und Kinder mit Albinismus[nbsp]in Ikungi. Frau Dr. Huth erklärt, wie der Kontakt dorthin entstanden ist und welche Möglichkeiten und Chancen aus dieser Begegnung noch entstehen können.[nbsp]

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05.10.2016
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Humboldt-Stiftung fördert internationale Forscher an der Uni Halle

Gleich drei internationale Wissenschaftler erhalten eine Förderung der Alexander von Humboldt-Stiftung und kommen für Forschungsaufenthalte an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).

Humboldt-Stiftung fördert internationale Forscher an der Uni Halle

Der äthiopische Pharmazeut Prof. Dr. Tsige Gebre-Mariam erhält den mit 60.000 Euro dotierten Georg Forster-Forschungspreis. Er wird damit für sein wissenschaftliches Lebenswerk ausgezeichnet. Zwei weitere Humboldt-Stipendien erhalten der kanadische Philosoph Prof. Dr. Corey Dyck und der italienische Chemiker Dr. Claudio Iacobucci.

wird von der Humboldt-Stiftung für sein bisheriges Gesamtschaffen geehrt und kommt zum wiederholten Mal nach Halle: Nach seiner Promotion im Jahr 1988 an der University of Wales forschte Gebre-Mariam bereits als Humboldt-Fellow auch am Institut für Pharmazie der MLU. Nach seiner Rückkehr an die AAU übernahm er dort wenig später die Leitung des Department of Pharmaceutics, wurde Dekan der School of Pharmacy und später Vize-Präsident der Universität. “Während seiner Zeit als Vize-Präsident hat Tsige Gebre-Mariam die Internationalisierung und die pharmazeutische Forschung an seiner Hochschule maßgeblich vorangebracht”, sagt sein Gastgeber an der MLU Prof. Dr. Reinhard Neubert. So habe er Kooperationen mit zahlreichen Universitäten weltweit ins Leben gerufen und mehrere Millionen Dollar für Forschungs- und Graduierungsprogramme an der AAU eingeworben. In seiner eigenen Forschung konzentriert sich Gebre-Mariam auf die Entwicklung äthiopischer Arzneimittel mit pflanzlichem Ursprung und pharmazeutischer Hilfsstoffe auf Basis einheimischer Rohstoffe. An diesen Themen will er auch in Halle weiter forschen. Die Ergebnisse seiner Arbeit mündeten in über 100 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften.

Prof. Dr. Corey Dyck von der University of Western Ontario in Kanada forscht bereits seit September in Halle am Seminar für Philosophie. Dort ist sein Gastgeber für die nächsten zwölf Monate Prof. Dr. Heiner F. Klemme. An der MLU untersucht Dyck die philosophischen und intellektuellen Entwicklungen an der halleschen Universität von 1720 bis 1754. Sein spezielles Interesse gilt dabei den Auseinandersetzungen zwischen dem halleschen Philosophen Christian Wolff und den Pietisten. Wolff beschrieb etwa in einer Rede von 1721 die Moral und Ethik der klassischen chinesischen Philosophie, die sich unabhängig vom christlichen Glauben entwickelt hat. Die Pietisten warfen ihm daraufhin eine atheistische Grundeinstellung vor. In Folge des Streits musste Wolff sein Professorenamt aufgeben und Preußen verlassen. Dieser Streit gilt als ein wichtiger Wendepunkt in der deutschen Philosophie.

Der Italiener Dr. Claudio Iacobucci unterstützt ab Oktober die Arbeit der halleschen Pharmazeutin Prof. Dr. Andrea Sinz. Die Arbeitsgruppe erforscht und entwickelt seit langem Möglichkeiten, um die Struktur von Proteinen mittels Massenspektrometrie dreidimensional zu analysieren. Die Methode dafür hat Sinz in den USA selbst mitentwickelt. In Halle arbeitet der promovierte Chemiker Iacobucci künftig an der Entwicklung neuer Methoden für die Proteinstrukturanalyse und zur Bestimmung von Wechselwirkungen zwischen Proteinen. Die Erforschung der Struktur von Proteinen ist zum Beispiel für die Medizin von großem Interesse, da Erkrankungen wie Alzheimer oder Krebs auf Fehlfaltungen von Proteinen basieren.

Die Humboldt-Stiftung ehrt mit zahlreichen Preisen und Stipendien internationale Wissenschaftler. Der Georg Forster-Forschungspreis wird Wissenschaftlern für ihr bisheriges Gesamtschaffen verliehen, deren grundlegende Entdeckungen das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen erwartet werden kann, dass sie auch in Zukunft an der Ausarbeitung forschungsbasierter Lösungsansätze für die spezifischen Herausforderungen der Schwellen- und Entwicklungsländer mitwirken. Jährlich vergibt die Humboldt-Stiftung zudem etwa 500 Stipendien an exzellente Wissenschaftler aus dem Ausland, um ein Forschungsprojekt in Deutschland zu realisieren. Die Stipendiaten entscheiden selbst, an welcher Einrichtung sie ihr Vorhaben realisieren. Weitere Informationen zu den Förderprogrammen unter: https://www.humboldt-foundation.de/web/foerderung.html

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22.09.2016
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Einschreibungen für das Wintersemester beginnen

Das Seniorenkolleg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bietet auch im Wintersemester 2016/17 ein breit gefächertes Angebot. Die Einschreibungen für die Veranstaltungen finden an drei Tagen statt und beginnen am Donnerstag, 22. September.

Einschreibungen für das Wintersemester beginnen

Die Einschreibetermine:[nbsp]
Donnerstag, 22. September, 9 bis 14 Uhr
Dienstag, 27. September, 9 bis 14 Uhr
Donnerstag, 29. September, 9 bis 14 Uhr

Ort:
Franckesche Stiftungen,[nbsp]Büro des Seniorenkollegs
Franckeplatz 1, Haus 26, 1. Etage (Kuratoriumszimmer), 06110 Halle

Für die Teilnahme am Seniorenkolleg wird ein Semesterbeitrag in Höhe von 30 Euro erhoben. Dieser ist bei der Einschreibung bar zu zahlen. Spätentschlossene können sich auch während der Sprechzeiten im Semester, immer mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr, im Büro des Seniorenkollegs einschreiben.

Das komplette aktuelle Programm des Seniorenkollegs ist zu den Einschreibungen erhältlich und kann im Internet unter: www.seniorenkolleg.uni-halle.de abgerufen werden

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15.09.2016
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Deutsche bekommen wieder mehr Kinder

In Deutschland kommen wieder mehr Kinder zur Welt. Vor allem in städtischen Gebieten steigen die Geburtenzahlen seit 2008 stetig an. In ländlichen Regionen zeichnet sich eine Geburtenwende nur schwach ab. Der Unterschied zwischen den alten und neuen Bundesländern sei dagegen deutlich geringer geworden, schreiben Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift “Wirtschaftsdienst”.

Deutsche bekommen wieder mehr Kinder

Dresden, Frankfurt am Main und München sind der Studie zufolge die geburtenreichsten Städte in Deutschland. Jährlich kommen hier auf tausend Einwohner fast zwölf Geburten. Auch in anderen Großstädten ist die Geburtenquote nach langer Zeit wieder angestiegen: In Hamburg kamen 2014 sogar gut zehn Prozent mehr Kinder zur Welt als noch im Referenzjahr 1990. Berlin erreichte im selben Jahr nach einer Zeit des Geburtenrückgangs wieder den Ausgangswert von damals. “Unsere Analysen zeigen, dass die Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern verschwinden”, sagt Dr. Tobias Weirowski vom Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsbeziehungen der MLU. Viel deutlicher sei dagegen der Unterschied zwischen städtischen und ländlichen Regionen: In der niedersächsischen Gemeinde Osterode am Harz etwa liegt die Geburtenziffer gerade einmal bei 6,5 Geburten pro tausend Einwohner.

Für ihre Forschung haben die Wissenschaftler detaillierte Analysen der Geburtenzahlen in Deutschland durchgeführt. Mit Hilfe der Daten des europäischen Statistikamts Eurostat konnten sie die Entwicklung der Geburtenzahlen bis 2014 nicht nur auf Ebene der 16 Bundesländer beschreiben, sondern hatten Daten von 373 Einzelregionen in Deutschland. Diese Unterteilung ermöglichte ihnen Analysen auf der Ebene von Landkreisen, Städten und mitunter sogar Stadtteilen. Die Idee dahinter: Während deutschlandweit die Gesamtzahl an Geburten nur leicht zunimmt, könnte das Bild in einzelnen Teilen sehr unterschiedlich ausfallen. Ziel der Arbeit war es, Regionen mit einer Geburtenwende ausfindig zu machen. “Damit ist gemeint, dass sich in diesen Regionen eine nachhaltige Trendwende vollzogen haben muss und sich die Geburtenziffer kontinuierlich steigert”, erklärt Studienleiter Prof. Dr. Martin Klein von der MLU. Dem Problem zufälliger Ausreißer in den Daten wurden dabei methodisch begegnet, um robuste statistische Ergebnisse zu erhalten.

Die Geburtenwende, so die Forscher, habe Anfang der 2000er Jahre in den neuen Bundesländern begonnen. Seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts erstreckt sich diese Entwicklung aber über viele Metropolregionen und größere Städte im gesamten Bundesgebiet, später auch auf kleinere urbane und mitunter sogar ländliche Gebiete. Bis Ende 2014 haben die Wissenschaftler in weiten Teilen Deutschlands eine Trendwende beobachten können: Nur in 18 der 373 untersuchten Regionen ist die Geburtenziffer weiter gesunken. “Von den Babyboom-Jahren der 1960er Jahre sind wir heute weit entfernt. Wenn wir uns aber die Zahlen der letzten 15 Jahre anschauen, erkennen wir in vielen Regionen Deutschlands einen positiven Trend”, fasst Martin Klein zusammen.

Über die Gründe für diese positive Entwicklung lasse sich bisher nur spekulieren. “Zum einen fällt diese Entwicklung in eine Zeit neuer familienpolitischer Maßnahmen, vor allem der Einführung des Elterngeldes 2007”, so Weirowski. Zum anderen könnten auch die Wirtschaftskrisen der letzten Jahre dafür gesorgt haben, dass junge Menschen ihre Lebensentwürfe wieder verstärkt am Familienleben ausrichten und dass Kinder einen höheren Stellenwert bekommen. Gleichzeitig, dafür spreche die Tatsache, dass die Geburtenwende verstärkt in Städten zu beobachten ist, bieten urbane Regionen bessere Möglichkeiten, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, und generell eine bessere Infrastruktur, also zum Beispiel auch bessere Chancen auf Plätze in Kindertagesstätten.

In weiteren Studien wollen die Forscher aus Halle die Entwicklungen aus Deutschland nun mit anderen europäischen Ländern vergleichen. Besonderes Interesse gilt dann den Staaten, die stärker aus Deutschland von den Wirtschaftskrisen betroffen waren.

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Zur Publikation:

Martin Klein, Tobias Weirowski, Rahel Künkele (2016). Geburtenwende in Deutschland – was ist dran und was sind die Ursachen? [nbsp]In: Wirtschaftsdienst 96, 2016, Heft 9

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14.09.2016
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Neue Ausstellung im Botanischen Garten der Universität Halle

Leuchtend bunt und mikroskopisch nah: Seit kurzem können Besucher des Botanischen Gartens der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) mit Hilfe von QR-Codes und ihrem Handydisplay den Pflanzen noch näher kommen. Die Ausstellung “Verborgene Welten” ermöglicht den Blick auf Detailaufnahmen, die weder mit bloßem Auge noch mit der Lupe zu erkennen sind.

Neue Ausstellung im Botanischen Garten der Universität Halle

Die Ausstellung umfasst 14 Pflanzenarten und wird kontinuierlich erweitert. Mit Hilfe von QR-Codes, die neben den Pflanzen angebracht sind, werden die Informationen Interessierten nähergebracht. Scannt der Besucher die Codes mittels Smartphone oder Tablet, zeigen sich farbenfrohe Mikroskopaufnahmen von bestimmten Ausschnitten der Pflanze. Doch auch wer kein Smartphone besitzt, kann die Aufnahmen bestaunen: Im kürzlich renovierten Waschhaus, dem ältesten Gebäude der Universität Halle, hängt ein einfach mit den Fingern zu bedienender Touchscreen, auf dem die Bilder angeschaut werden können.

Die Aufnahmen, die auf dem Display zu sehen sind, wurden von Dr. Matthias Hoffmann, dem Kustos des Botanischen Gartens der MLU, mit Maßstab und zum Teil auch mit Erklärungen versehen, sodass auch dem Laien klar wird, was er vor Augen hat. Hoffmann war es auch, der die Idee für die Ausstellung hatte, die durch eine großzügige Spende einer Gartenliebhaberin möglich wurde. Der Botaniker hat sich bewusst dagegen entschieden, die am Computer erzeugten Bilder auf Tafeln zu drucken. “Die Aufnahmen sind so detailreich und von einer außerordentlichen Farbbrillanz, beides geht bei dem Druck auf Tafeln verloren”, so Hoffmann. Weiter erklärt der Kustos: “Beim Blick auf das Handy haben die Besucher die gleiche Erfahrung wie der Wissenschaftler am Mikroskop, wo die Anschauungsobjekte in ihrer ganzen Faszination zur Geltung kommen.”

Die mikroskopischen Aufnahmen werden nach dem Prinzip der erweiterten Tiefenschärfe am Rechner erzeugt. Dabei werden mehrere Aufnahmen des Untersuchungsobjekts gemacht, wobei der Fokus immer auf einer anderen Ebene liegt, während der Rest des Objekts unscharf ist. Für das endgültige Resultat werden dann alle Aufnahmen vom Rechner miteinander verbunden. So fügen sich die scharfen Sequenzen der Einzelbilder zu einem neuen Bild zusammen, welches dann das ganze Objekt vollkommen scharf zeigt.

Doch die schillernden Ergebnisse haben nicht nur einen ästhetischen Wert für die Besucher. Auch für den Fachmann eröffnen sich dadurch ganz neue Perspektiven. So werden Pflanzendetails in einer vorher nicht gekannten Detailtreue ersichtlich. “Dadurch lassen sich Strukturen erkennen, von deren Funktion wir keine Ahnung haben und die vielleicht lohnende Objekte für wissenschaftliche Untersuchungen sind”, erklärt Hoffmann.

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Ausstellung: “Verborgene Welten”
Botanischer Garten der Universität Halle
Am Kirchtor 3, 06108 Halle (Saale)

Saisonöffnung bis 28. Oktober 2016: Montag bis Freitag: 14 bis 18 Uhr; Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 bis 18 Uhr

Der Ausstellungsbesuch ist im Eintrittspreis des Botanischen Gartens enthalten. Erwachsene bezahlen 2 Euro, ermäßigt und Kinder ab 6 Jahre 1 Euro.

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13.09.2016
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