Gedenken für Drogentote in Halle (Saale)

von 22. Juli 2009

Bereits zum vierten Mal hat sich die Drogenberatungsstelle Halle (Saale) „Drobs“, am "Bundesweiten Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige" beteiligt. Der Gedenktag wurde 1998 durch Eltern und Angehörige von Drogentoten angeregt und findet jährlich am 21. Juli statt. Er möchte an die an Drogen und ihren Folgen verstorbenen Menschen erinnern, aber auch ein Tag der drogenpolitischen Diskussion sein.

Jörg (39), Peter (19) und Sabine (23) – auf Transparenten waren am Dienstagnachmittag die Namen von 23 in Halle umgekommenen Drogenabhängigen zu lesen. Drobs hatte sie bis zu ihrem Tod betreut und begleitet. Die gute Nachricht: in diesem Jahr ist noch kein neuer Name dazugekommen, es ist noch kein Fall eines Drogentoten in Halle (Saale) bekannt.

Sorgen machen den Initiatoren allerdings die Finanzen. Denn in den vergangenen Jahren ist die finanzielle Unterstützung der Selbsthilfegruppe durch Krankenkassen zurückgegangen. Es gibt pro Jahr nur noch 150 bis 200 Euro. Davon werden gemeinsame Ausflüge und kreative Angebote finanziert.