Halle und die maroden Schulen

von 7. September 2009

(ens) Am Wochenende wurde die erfolgreiche Beendigung der PPP-Schulsanierungen gefeiert. Doch zum Feiern ist einem beim Blick auf den Investitionsstau an den Schulen in Halle (Saale) nicht zumute. Der Deckeneinsturz in der Gesamtschule “Ulrich von Hutten” und die heruntergefallene Lampe in der Schule am Jägerplatz haben das deutlich gemacht.

Doch auch mit Blick auf die Sicherheit der Kinder ist der Brandschutz eines der dringlichsten Probleme. Um alle Schulen auf die gesetzlichen Vorgaben umzurüsten, müsste Halle über 27 Millionen Euro ausgeben. Immerhin, dank des Konjunkturpakets können nun einige Projekte realisiert werden. Auch im Rahmen von Efre erhofft sich die Stadt Fördermittel.

Bauvorhaben stehen bei der Grundschule Kröllwitz, der IGS, Grundschule Diesterweg und der BBS III in der Dreyhauptstraße. Fördermittel angemeldet wurden für die Grundschule Frohe Zukunft. Sanierungen plant die Stadt bei der Auenschule (evtl. auch Abriss und Neubau), der Reil-Sekundarschule und der Förderschule für Sprachentwicklung “Albert Liebmann”.

Doch es stehen auch Standorte auf der Kippe. Grund- und Sekundarschule in der Kastanienallee beispielsweise sollen umziehen. Im Gespräch ist das Christian-Wolff-Gymnasium. “Freilenkung des Objektes” heißt es im schönsten Beamtendeutsch auch über die Grundschule “Am Heiderand”. Sie soll in das benachbarte Gebäude der einstigen Carl-Schorlemmer-Sekundarschule ziehen. Geschlossen werden soll auch der Standort Kirchstraße der BBS II, die hier unterrichteten Azubis sollen mit in den Grasnelkenweg umziehen, hier gibt es ebenfalls eine Außenstelle der Gutjahrschule BBS II. Eine Schließung sieht die Stadt auch für die Helene-Lange-Schule vor, in dem Schulgebäude sitzt derzeit die BBS V. Schüler werden mit in die Klosterstraße wechseln.

Die Stadträte sollen im Rahmen der Schulentwicklungsplanung Details dazu erhalten.