Sachsen-Anhalter arbeiten länger

von 1. Februar 2011

Die Menschen in Sachsen-Anhalt stehen früher auf. Und das wahrscheinlich, um auf Arbeit zu kommen und dort mehr als der Bundesdurchschnitt zu arbeiten. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Statistischen Landesamtes in Halle (Saale). Die durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit betrug 1.462 Stunden. Sie lag damit um mehr als eine Arbeitswoche über dem Durchschnitt der Bundesrepublik von 1.419 Stunden. In den alten Bundesländern ohne Berlin arbeitete ein Erwerbstätiger durchschnittlich 1.408 Stunden. Im Vergleich zu 2009 stieg die durchschnittliche Arbeitszeit im “Land der Frühaufsteher” um 28,5 Stunden.

Ursachen für die Unterschiede zum Bundesdurchschnitt sind neben verschiedenen tariflichen und individuellen Arbeitszeiten, den unterschiedlichen Beschäftigungsstrukturen und Wirtschaftszweigstrukturen auch die Mehr- und Kurzarbeit sowie krankheitsbedingte Ausfallzeiten und die unterschiedliche Zahl der Arbeitstage in den Bundesländern.