Starkes Förderjahr 2018 der Mitteldeutschen Medienförderung

Starkes Förderjahr 2018 der Mitteldeutschen Medienförderung
von 20. Februar 2019

Einige der geförderten Projekte entstanden im Filmland Sachsen-Anhalt, das vor allem in den Bereichen Dreh und Postproduktion seine Schwerpunkte setzt. Zu den in Sachsen-Anhalt gedrehten Werken zählen u. a. Filme wie „100 Dinge“ von Florian David Fitz (Drehort Halle, Bad Schmiedeberg), „Alfons Zitterbacke“ von Mark Schlichter (Drehort Halle, Merseburg – feiert am 6. April 2019 in Halle Premiere), „Drei Engel für Charlie“ von Elizabeth Banks (Drehort Landsberg, OT Schwerz), „Geliebt“ von Anne Zohra Berrached (Drehort Eisleben), „Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers“ von Sharon von Wietersheim (Drehort Colbitz-Letzlinger-Heide, Hallenser Kameramann Friede Clausz) „Die Känguru-Chroniken“ von Dani Levy (Drehort Bitterfeld-Wolfen), „Vorspielen“ (Drehort Halle) und „Und der Zukunft zugewandt“ von Bernd Böhlich (Drehort Magdeburg, Möckern, OT Altengrabow). Ebenso fanden Postproduktionsarbeiten für Ton bzw. Bild am Standort Halle statt. Hier können u. a. Filme wie „Alfons Zitterbacke“, „My Extraordinary Summer with Tess“ von Steven Wouterlood und „Immenhof“ genannt werden.

Aus diesem Anlass erklärte der für Medien zuständige Chef der Staatskanzlei und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der MDM, Staats- und Kulturminister Rainer Robra: „Das ist ein großartiger Erfolg für die MDM und das Filmland Sachsen-Anhalt. Erneut präsentiert sich unser Bundesland als ein leistungsstarker und wettbewerbsfähiger Filmstandort.“

Die von der MDM geförderten Filme waren auch im Jahr 2018 bei zahlreichen deutschen bzw. internationalen Festivals sowie Preisverleihungen vertreten. Zum Beispiel wurden beim Deutschen Filmpreis gleich drei MDM-geförderte Werke geehrt: Der Film “Western“ von Regisseurin Valeska Grisebach gewann die bronzene LOLA in der Kategorie “Bester Spielfilm”. Teile der Postproduktion konnten im Mitteldeutschen Multimediazentrum in Halle realisiert werden. Für seine Rolle im Film “In den Gängen” von Regisseur Thomas Stube?r erhielt Franz Rogowski die LOLA für die “Beste männliche Hauptrolle”. Dreharbeiten fanden in Lutherstadt Wittenberg und Bitterfeld statt. Der in Halle gebürtige Clemens Meyer war Mitverfasser des Drehbuchs. Der Film „Der Hauptmann“ von Robert Schwentke wurde mit der LOLA für die “Beste Tongestaltung” ausgezeichnet. ?Die Bild- und Tonpostproduktion erfolgte in Sachsen-Anhalt.

Im Bereich „Neue Medien“, gefördert mit 581.900 Euro, findet sich zum Beispiel die Edutainment-App „Der bronzene Himmel“. Die App entstand bei MotionWorks in Halle in Zusammenarbeit mit codemacher, Rat King Entertainment, Sisters of Design und mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie. Sie wird ab 1. März 2019 im Google Play Store und im App Store verfügbar sein.

Für „Sonstige Maßnahmen“ wurden 1,24 Mio. Euro aufgewandt. Darunter fielen diverse Medienprojekte des Landes Sachsen-Anhalt wie die 11. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt, das Werkleitz Festival unter dem Titel „Holen und Bringen“ in Halle, das Professional Media Master Class Lab von Werkleitz e.V. sowie das erste Wissenschaftsfilmfestival „Silbersalz“ in Halle.

Staats- und Kulturminister Rainer Robra zeigte sich sehr erfreut: „Ich danke der MDM für die Unterstützung zahlreicher Projekte im vergangenen Jahr. Nicht nur die produzierten Filme, sondern auch die verschiedenen Medienprojekte konnten ein Publikum begeistern. Mein Dank gilt aber in gleichem Maße allen, die sich in der Film- und Medienlandschaft Sachsen-Anhalts engagieren und an den vielen Projekten aktiv mitwirken. Ich hoffe, sie werden weiterhin Ideengeber für Sachsen-Anhalt sein.“