Telekom-Mitarbeiter in Halle streikten

von 3. März 2011

Am Donnerstag war großer Streiktag in Halle (Saale). Denn nicht nur der öffentliche Dienst hat für mehr Geld protestiert. Zum zweiten Mal innerhalb der letzten zehn Tage traten rund 200 Beschäftigte der Telekom in der Kaiserslauterer Straße in den Ausstand.

Die Gewerkschaft fordert für die 105.000 Telekom-Beschäftigten in Deutschland 6,5 Prozent mehr Gehalt und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen über eine Laufzeit von zwölf Monaten. Die Tarifverhandlungen sollen am 8. und 9. März fortgesetzt werden. Die Telekom hat ein Angebot über 2,17 Prozent für die nächsten zwei Jahre gemacht. Für viele Mitarbeiter bei den Telekom-Servicegesellschaften bedeutet dies eine Nullrunde, so die Gewerkschaft Verdi. Schließlich seien im Januar ihre Löhne um 2,17 Prozent reduziert wurden.

Verdi-Sekretär Enrico Zemke sagte: „Die Lohnforderung betrage in der Summe ein fünfzehntel der ausgeschütteten Dividende. Die Telekom will auf Kosten der Mitarbeiter die Aktionäre bedienen.“