Die Inhalte des Lehramtsstudiums sind umfangreich, neben Musikpraxis gehören dazu auch die Ausbildung in der Sprecherziehung, in Chorleitung und Chorsingen, die Musikwissenschaft allgemein sowie die Musikdidaktik und die Fachmethodik Musikpädagogik. Wählbar ist ein künstlerisches Hauptfach, etwa Klavier, Gesang oder Gitarre sowie nahezu jedes Orchesterinstrument bis hin zum Schlagzeug. Gewählt wird von den Studierenden auch ein zweites Lehramtsfach, das neben Musik studiert wird.
Die bestandene Eignungsprüfung ist neben der Hochschulzugangsberechtigung, zum Beispiel ein Abitur, Voraussetzung zur Aufnahme des Musiklehrerstudiums. Dazu präsentieren sich die Bewerberinnen und Bewerber in ihrem gewählten künstlerischen Hauptfach sowie in den Pflichtfächern Klavier und Gesang und absolvieren weitere mündliche Prüfungen in Musiktheorie und Gehörbildung.
Die Abteilung Musikpädagogik, in der die Lehramtsausbildung angesiedelt ist, hat eine lange Tradition und ist über 70 Jahre alt. Erster Institutsdirektor war der Komponist, Dirigent und Musikpädagoge Fritz Reuter (1896-1963), der in Halle auch zum ersten Lehrstuhlinhaber für Musikpädagogik an einer deutschen Universität berufen wurde. Neben ihm lehrten in der Händelstadt Halle zahlreiche weitere namhaften Komponisten und Interpreten mit überregionaler Ausstrahlung, zum Beispiel Siegfried Bimberg, Kurt Kallausch, Karl Kleinig, Gerd Ochs, Hans-Georg Burghardt und Gerhard Wohlgemuth.
Seitdem werden auch an der MLU Musiklehrerinnen und Musiklehrer für allgemeinbildende Schulen ausgebildet. Gegenwärtig studieren rund 150 Studierende in den Lehramtsstudiengängen für alle Schulformen.
Informationen und Anmeldung zur Eignungsprüfung sowie den Kombinationsmöglichkeiten im Lehramt: https://uni-halle.de/lehramtmusik
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