Das Tagebuch der Anne Frank

von 7. März 2016

Nachdem es mit Zoomania in der aktuellen Kinowoche bisher eher lustig zuging, wird es nun bitterernst. Das Tagebuch der Anne Frank wurde neu verfilmt und in die Kinos gebracht. Ob die neue Verfilmung aus Deutschland funktioniert und wie mit diesem Thema zur jetzigen Zeit umgegangen wurde, lest Ihr weiter unten in unserer Bewertung.

Zum Inhalt:

Die Faschisten haben die Macht im Nazideutschland an sich gerissen und beginnen mit der Beseitigung der Juden. Auch Familie Frank verlässt Frankfurt und versucht in Amsterdam einen Neuanfang. Otto (Ulrich Noethen) und Edith Frank (Martina Gedeck) sowie ihre Töchter Anne (Lea van Acken) und Margot (Stella Kunkat) haben sich gerade eingelebt als die Nazis in den Niederlanden einmarschieren und auch hier Ihre „Säuberung“ umsetzen. Als die Deportation beginnen soll, versucht der Familienvater mit Hilfe der Sekretärin Miep Gies (Gerti Drassl) die Familie zu verstecken. Hans (André Jung), Petronella (Margarita Broich), Albert Dussel (Arthur Klemt) und Peter van Daan (Leonard Carow) sind ebenfalls von der Deportation betroffen und gesellen sich zu Familie Frank in einem kleinen Versteck eines Hinterhauses. Zu Annes 13. Geburtstag bekommt Sie ein Tagebuch geschenkt, in welchem Sie ab jetzt Ihre Gedanken und Ängste niederschreibt.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Wahnsinn!!! Dieses Wort verwenden wir selten, aber hier ist es angebracht. Diese deutsche Produktion stellt die bisherigen Filme der Anne Frank nahezu in den Schatten. Es ist unglaublich wie sehr man es schafft, dass normale Leben eines Teenagers in äußerst schlimmen Zuständen darzustellen. Themen wie Sexualität gehören dabei genauso dazu, wie die üblichen Zickereien eines Teenagers. Die Angst und die Gefahr im Versteck entdeckt zu werden wird jedoch nicht vernachlässigt. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Leistung der Lea van Acken. Sie schafft es binnen kurzer Zeit, sich mit Ihr und Ihrem Alltag zu identifizieren. Durch diesen Umstand ist das Ende für den Zuschauer der größte Schlag in die Magengruppe und der Kinosessel kann scheinbar nicht tief genug sein. Hier nimmt man kein Blatt vor die „Linse“!

Fazit: Ganz großes Kino aus Deutschland mit einem Ende welches keinen Zuschauer kalt lässt.