Fast and Furious 7 – Unsere Wertung

von 3. April 2015

Es ist also endlich so weit. Pünktlich zu Ostern wird es wieder schnell auf den Leinwänden der SaaleStadt. Die Fast [&] Furious-Reihe geht mit dem 7. Teil an den Start.

Wenn man nach der reinen Handlung gehen würde, würden wir hier nicht den 7. sondern eigentlich den 4. Teil der Reihe „The Fast and The Furious“ sehen, da der neuste Teil direkt nach „Tokio Drift“ welcher offiziell der 3. war, ansetzt. Sei es drum, wir wollen uns hier nicht mit „Kleinigkeiten“ aufhalten, da der Film viele viele weiteren Punkte in sich trägt, welche es wert sind, darüber zu schreiben.

Nehmen wir alleine die Rolle von Paul Walker. Er spielt in den Filmen die Rolle des Brian und ist fester Bestandteil der Schauspielercrew. Leider verstarb er Ende November 2013 bei einem Autounfall und das Drehbuch musste neu geschrieben, und seine verbleibenden Auftritte von seinen Brüdern oder vom Computer gespielt werden. Allein der Aspekt, dass man Paul Walker das letzte Mal in einem aufgemotzten Flitzer sehen wird, dürfte die Rekordzahlen die der Film (auch in Halle) in den vergangenen 2 Tagen schrieb, begründen. Aber auch sonst sind alle alten Hasen und Häschen der Reihe wieder an Board, wo jeder Fan seinen Liebling haben dürfte.

Auch wenn F and F 7 bereits im Vorfeld für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat, und aufgrund dieser Marketingarbeit der Erfolg des Films schon vorher fast garantiert war, möchten wir versuchen dem Film doch so objektiv wie nur möglich gegenüber zu treten.

Zur Handlung:

Nach dem vermeintlich endgültigen Ende der Gruppe, in dem die Tuning-Crew wieder einmal Ihre Widersacher besiegen konnte, hat man sich zurück zu deren Wurzeln nach L.A. begeben und versucht ein ruhiges und normales Leben zu führen wie man es sich vorgestellt hat. Die einen mit Pärchenalltag + Kind wie Brian O’Conner (Paul Walker) und Mia Toretto (Jordana Brewster) und die anderen kommen einfach von den schnellen 4 Rädern und Autorennen nicht weg wie Dominic Toretto (Vin Diesel) und seine Freundin Letty Ortiz (Michelle Rodriguez). Beim zweiten paar kommen hier auch unterschiedliche Vorstellungen von der gemeinsamen Zukunft zu Tage. So schwelgt Dom immer noch gedanklich in den schönen Momenten der Vergangenheit, von welchen Letty nichts mehr wissen will, weshalb Sie sich später von Ihm trennt.

Dieser vermeintliche Frieden wird schnell gestört, als Jagd auf die Gang gemacht wird. Mit Bomben und anderen unschönen Dingen versucht Deckard Shaw (Jason Statham) seinen Bruder Owen Shaw zu rechen, welcher dank der Gang nun im Koma liegt. So schwört Deckard seinen Bruder zu rechen. Dom trommelt schnell die gesamte Crew zusammen um zurück zu schlagen. Problem hierbei ist nur, dass Deckard den Mitgliedern immer einen Schritt voraus ist. Da kommt das Angebot von Agent „Mr. Nobody“ (Kurt Russell) genau richtig.

Die Gang soll einen unglaublich professionellen und leistungsstarken Ortungschip aus den Händen von Afrikanischen Terroristen befreien (bzw. die weibliche Entwicklerin welche dahinter steckt). Falls dies glückt soll der Crew dieser Chip zum Aufspüren von Deckard zur verfügung gestellt werden plus der Privatgarde von Nobody wenn es zur Festnahme von Deckard kommt. Logischerweise lässt sich die TuningCrew darauf ein!

Es beginnt eine Actiontour rund um den Globus von Kalifornien bis nach Afrika, von Afrika bis nach Arabien… die Crew muss einiges aushalten. Aber nicht nur die Crew. Auch die Autos müssen in diesem Teil unglaublich viel ertragen wie man sich beim Schauen des Trailers schon denken konnte.

Das sagt die Hallelife.de-Redaktion:

Von Vin Diesel kam ja bereits im Voraus die Einschätzung, dass F and F 7 einen Oscar verdient hat. Wer sich mit der Vergabe der Oscars ein wenig auskennt weiß, dass Filme wie F [&] F 7 hier meist gar nicht erst beachtet werden. Für die Akademie ist bei solchen Filmen oftmals die Handlung zu Flach und die schauspielerischen Leistungen zu schwach. Viele denken jedoch, dass es von Herrn Diesel ohnehin nur eine Marketingaktion war.

Fakt ist, F and F 7 schließt die Verbindungen zu den vorigen Teilen und baut Brücken zu den Punkten, welche vielleicht noch offen irgendwo in der Handlung hin und her schwebten. Daher müssen wir gleich vorneweg sagen: Wer F[&]F 7 als Einstieg in die Filmreihe nehmen möchte, sollte sich das lieber nochmal überdenken und vielleicht lieber doch mit dem ersten Teil starten. Allgemein kann man sagen, dass Teil 7 alle Aspekte der vorigen Teile auf wirklich tolle Art und Weise nochmal verschmelzen lässt. Trotz dessen setzt dieser Teil nochmal bei jedem Punkt noch einen oben drauf! Fliegende Autos, Slow Motion, Schießereien… alles kennen wir, aber in Teil 7 werden wir diese Dinge nochmal in einem völlig neuen Level präsentiert bekommen. Oftmals hat man hier das Gefühlt, dass man einen dünnen Handlungsstrang nimmt, um hier eine drauf folgende HyperActionszene zu begründen. Auf der anderen Seite (jetzt gut zuhören 🙂 ), ist man streckenweise sogar ein wenig mit der Handlung überfordert. Zwischen den spektakulären Actionszenen versucht man hier viel Handlung und viele Charaktere einzubauen. Dies schafft man jedoch aufgrund der vielen Action nur so knapp wie möglich. Dies führt dazu, dass sich der Zuschauer streckenweise wünscht, doch ein wenig mehr auf die Handlung einzugehen…

Aber ganz ehrlich: Wer will bei einem Fast and Furious-Film schon viel Handlung?!?!?

Fazit: F[&]F7 ist nicht nur einer der längsten, sondern auch einer der besten Filme der Reihe und die gute Kritik im Vorfeld können wir nur bestätigen. Auch wenn das Drehbuch wegen dem tragischen Tod von Paul umgeschrieben werden musste, merkt man beim Schauen des Films davon nichts, und F and F 7 ist eine runde Sache geworden. Aber auch der Film bildet für Walker ein (wenn auch viel zu frühes) schönes Ende seines Leinwand-Lebens. Fans von F[&]F 7 und Paul werden hier wirklich zufrieden sein. Wir können nicht nur Fans, sondern auch allen anderen diesen Film nur ans Herz legen. Die Frage, ob dies nun der wirklich letzte Teil war oder ob noch ein Teil 8 folgen wird, muss nach dem Ende jeder selbst mit sich ausmachen :).