Ansturm auf frisches Schulobst

von 15. Mai 2012

 Das Schulobstprogramm des Landes kommt gut an. Nach Angaben des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Süd (ALFF) sind die vorgesehenen Mittel für das Schuljahr 2012/2013 fünf Wochen nach dem Start des Antragsverfahrens nun ausgeschöpft. Das ALFF bereitet derzeit die Bewilligungsbescheide sowie die Benachrichtigungen für die Schulobstlieferanten, die Schulen und Kindertagesstätten vor. Die Mittel für das Schulobstprogramm werden in Sachsen-Anhalt auf die Landkreise und kreisfreien Städte aufgeteilt. Grundlage dafür bilden die Schülerzahlen. Mit der durch die Landesregierung vorgeschlagenen und vom Landtag beschlossenen Erhöhung der Landesmittel um fast 200.000 Euro stehen für das kommende Schuljahr etwa 769.000 Euro zur Verfügung. Somit erhalten über 20.000 Kinder in Kindertagesstätten, Grund- und Förderschulen an drei Tagen pro Woche kostenfreies Schulobst und -gemüse wie Äpfel, Birnen oder Pflaumen. Die Früchte kommen dabei direkt von Produzenten aus der Region. Sachsen-Anhalt beteiligt sich seit dem Schuljahr 2010/2011 am EU-Schulobstprogramm. Bisher standen pro Schuljahr 567.000 Euro für Schulobst zur Verfügung. Die Europäische Union steuert davon 75 Prozent der Mittel hinzu. Jährlich konnten ca. 15.000 Kinder Schulobst erhalten. Da jede Kindertagesstätte und Schule in Sachsen-Anhalt nur ein Jahr am Programm teilnehmen kann, wird in jedem Schuljahr gewechselt. Bisher erhielten 451 Kindertagesstätten und Schulen Schulobst.