Der Sachsenspiegel, verfasst zwischen 1220 und 1230 von Eike von Repgow, ist das bedeutendste und zugleich älteste deutsche Rechtsbuch des Mittelalters. Bis in die Neuzeit hinein bildete der Sachsenspiegel eine wichtige Grundlage für die Rechtsanwendung und Rechtssprechung. So galt er in Preußen bis 1794, in Sachsen bis 1865 und in Teilen Anhalts und Thüringens gar bis 1900.
Das Rechtswerk, mit seinen beiden Rechtsbereichen Landrecht und Lehnrecht, regelte nicht nur Grundstücksangelegenheiten, Erbschaftssachen, das Verhältnis zwischen den Ständen, umfasste Strafrecht und Gerichtsverfassung, sondern befasste sich auch mit bergbaulichen Regelungen. Diese stehen am 23. April im Mittelpunkt des Vortrages von Prof. Dr. Heiner Lück aus Halle.
Salzforum 2015
Prof. Dr. Heiner Lück Bergbauliche Regelungen im Sachsenspiegel
Halloren- und Salinemuseum
23. April, Beginn 17 Uhr
Alle Teilnehmer werden gebeten, am Vortragstag einen Unkostenbeitrag von 1 Euro zu entrichten.