Bargeld aus dem Supermarkt

Bargeld aus dem Supermarkt
von 23. Juli 2018

Ein willkommener Service

Je weiter man in ländliche Gegenden kommt, desto seltener findet man Geldautomaten. Wenn dann auch noch das bargeldlose Zahlen mit Giro- oder Kreditkarte nicht akzeptiert wird, hat man mit einer leeren Geldbörse ein gewaltiges Problem. Dabei gibt es in immer mehr Supermärkten, Tankstellen und Geschäften die Möglichkeit, neben dem Einkauf auch noch Bargeld mitzunehmen.

Mindesteinkauf

Bedingung dafür ist meist lediglich ein Einkauf von mindestens 20 Euro und die Zahlung mit einer gültigen Girocard. Der maximale Auszahlungsbetrag liegt in der Regel bei 200 Euro, abzüglich des Einkaufswertes. Später werden Auszahlungs- und Einkaufssumme zusammen vom Bankkonto des Kunden abgebucht. Alles, was der Kunde benötigt, ist die Pin-Nummer seiner Karte. Eine Auszahlung per Unterschrift auf dem Kassenzettel ist nicht möglich.

Bargeld gebührenfrei

Der Abhebe-Service darf, je nach Kreditinstitut, auch mehrmals täglich in Anspruch genommen werden. Nach Auskunft der ARAG Experten ist dieser Service für Kunden gebührenfrei. Und anders als bei der elektronischen Lastschrift mit Karte und Unterschrift gehen auch Händler beim Abhebe-Service kein Risiko ein. Denn nach Eingabe des Pins werden die Bankdaten automatisch geprüft, bevor die jeweilige Bank die Zahlung bestätigt. Beim Tankstellenbetreiber Shell liegt das Tageslimit je nach Kreditinstitut bei 1.000 Euro und ist nicht an einen Einkauf bzw. an das Tanken gekoppelt. Dieser so genannte ‘Bediente Geldautomat’ funktioniert wie der klassische Geldautomat mit Bankkarte und Pin-Geheimnummer. Für Kunden der Cash-Group, wozu unter anderem Postbank, Deutschen Bank oder Commerzbank gehören, ist der Service gebührenfrei. Kunden fast aller anderen Geldinstitute zahlen die für Abhebungen an Fremdautomaten übliche Gebühr.

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